Titelbild: Lyndon B. Johnson, März 1964, Arnold Newman
Lyndon Baines Johnson, oft LBJ genannt, war der 36. Präsident der Vereinigten Staaten von 1963 bis 1969. Er wurde am 27. August 1908 in Stonewall, Texas, geboren und begann seine politische Karriere im Repräsentantenhaus und später im Senat.
Bevor Johnson 1937 in den Kongress gewählt wurde, wuchs er in bescheidenen Verhältnissen auf und arbeitete als Lehrer. Bis 1949 gehörte er dem Repräsentantenhaus an, danach dem Senat, wo er ab 1953 Vorsitzender der demokratischen Fraktion war.
Unter John F. Kennedy wurde Johnson 1960 zum Vizepräsidenten gewählt. Als Kennedy am 22. November 1963 ermordet wurde, ließ Johnson seinen Amtseid ablegen. Er führte die Amtszeit Kennedys zu Ende und wurde 1964 mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt.
Johnson ist bekannt für sein umfassendes Reformprogramm „Great Society“. Es beinhaltete wichtige Sozial- und Bürgerrechtsreformen. Unter seiner Führung wurden der Civil Rights Act von 1964 und der Voting Rights Act von 1965 verabschiedet. Beide Gesetze brachten die Gleichberechtigung der Afroamerikaner wesentlich voran. Programme, die die Gesundheitsversorgung vieler Amerikaner verbesserten, wie Medicare und Medicaid, wurden eingeführt.
Johnson weitete die Beteiligung der USA am Vietnamkrieg erheblich aus. Dies führte zu wachsender Opposition und Protesten im Inland. Diese Entscheidung war eine Belastung für seine Präsidentschaft und führte schließlich dazu, dass er sich 1968 gegen eine zweite volle Amtszeit entschied.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt zog sich Johnson auf seine Ranch in Texas zurück. 1973 starb er dort.