Titelbild:LANXESS Arena, Köln, kasaan media, 2025
Am Mittwoch, dem 4. Juni 2025, steht Köln vor einer der größten Evakuierungsaktionen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. An der Deutzer Werft wurden am Montag, dem 2. Juni, drei Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, die heute entschärft werden sollen.
Rund 21.000 Menschen sind von den Maßnahmen betroffen, und weite Teile der Innenstadt sowie Deutz sind abgeriegelt. Hier ist ein umfassender Bericht zur Lage, basierend auf aktuellen Informationen.
Köln wurde im Zweiten Weltkrieg etwa 262 Mal bombardiert, und Experten schätzen, dass rund 20 Prozent der abgeworfenen Bomben als Blindgänger im Boden verblieben sind. Solche Funde sind in der Stadt nicht ungewöhnlich – etwa 20 bis 30 Mal jährlich werden Blindgänger entdeckt, oft bei Bauarbeiten. Die drei Bomben an der Deutzer Werft sind amerikanische Zwanzig-Zentner-Bomben, die einen Evakuierungsradius von 1.000 Metern erfordern, was die außergewöhnliche Größe dieser Operation erklärt.
Um 8:00 Uhr war Beginn des ersten Klingelrundgangs durch das Ordnungsamt, um sicherzustellen, dass alle Anwohner die Gefahrenzone verlassen. Straßensperrungen werden eingerichtet.
Gegen 14:00 Uhr ein zweiter Klingelrundgang soll stattfinden, um sicherzustellen, dass niemand in der Gefahrenzone verbleibt. Dieser wird etwa drei Stunden dauern.
18:00 Uhr, frühestens, die Freigabe für die eigentliche Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) der Bezirksregierung Düsseldorf wird erwartet. Die genaue Uhrzeit hängt davon ab, wie schnell die Evakuierung abgeschlossen ist.
Die Dauer der Entschärfung selbst ist unklar, da sie von der Komplexität der Bomben abhängt.
Rund 20.000 Menschen müssen ihre Wohnungen, Büros und öffentlichen Gebäude verlassen. Betroffen sind die gesamte Altstadt, große Teile von Deutz und umliegende Gebiete.
Wer sich weigert, die Gefahrenzone zu verlassen, riskiert ein Bußgeldverfahren oder eine zwangsweise Evakuierung.
Linksrheinisch in der Berufsschule an der Humboldtstraße.
Rechtsrheinisch in der Messehalle 10.1, erreichbar über den Eingang Ost an der Deutz-Mülheimer-Straße. Pendelbusse fahren ab Gotenring/Suevenstraße, Gotenring/Deutz-Kalker-Straße und Justinianstraße.
Besondere Unterstützung gibt es für immobile Personen, z. B. durch Krankentransporte.
Die Bomben werden von Mitarbeitern des Ordnungsamts bewacht, und das Fotografieren der Fundstellen ist verboten.
Der Gefahrenbereich ist vollständig abgesperrt, und niemand darf sich den Bomben nähern, bis die Entschärfung abgeschlossen ist.
Auswirkungen auf Verkehr und Infrastruktur
Die Entschärfung hat massive Auswirkungen auf den Verkehr und das öffentliche Leben in Köln.
Straßensperrungen betreffen die
drei Rheinbrücken (darunter die Hohenzollernbrücke) sind gesperrt, was den Verkehr erheblich beeinträchtigt.
Wichtige Straßen in der Innenstadt, wie Teile der Hohen Straße und der Schildergasse, sind geschlossen.
Am Rheinauhafen wurde die Dreikönigenstraße gesperrt, um Verkehrsprobleme zu lösen, nachdem die Annostraße eine Sackgasse verursachte.
Die KVB (Kölner Verkehrsbetriebe) hat massive Einschränkungen angekündigt. Die Mobilitätsgarantie gilt am Mittwoch nicht, und zahlreiche Linien sind getrennt oder ausgefallen.
Der Bahnhof Köln Messe/Deutz ist seit 8:00 Uhr gesperrt, und Züge fahren diesen nicht an. Der Kölner Hauptbahnhof wird zum Kopfbahnhof, wobei Züge aus dem Westen einfahren und nach kurzem Aufenthalt zurückfahren.
Im Fernverkehr gibt es Zugausfälle (z. B. ICE-Sprinter Köln–Berlin) und Verspätungen von etwa zehn Minuten durch Umleitungen.
Während der Evakuierung dürfen keine Schiffe auf dem Rhein fahren oder anlegen. Die Köln-Düsseldorfer (KD) hat Panoramafahrten und Tagesfahrten nach Köln abgesagt, z. B. Köln–Linz und Köln–Zons.
Der Flughafen Köln/Bonn erwartet keine Beeinträchtigungen im Flugbetrieb, aber die An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Bahnhöfe Hauptbahnhof oder Deutz/Messe ist erschwert.
Geschäfte in der Gefahrenzone, wie auf der Hohen Straße und der Schildergasse, bleiben geschlossen. Der Einzelhandel ist stark betroffen, da die Innenstadt nahezu menschenleer ist.
Das RTL-Sendezentrum Deutz liegt im Evakuierungsbereich. Die Frühmagazine „Punkt 6“ und „Punkt 7“ werden noch gesendet, „Punkt 8“ entfällt. Andere Sendungen wie „Punkt 12“, „RTL Aktuell“ und das „RTL Nachtjournal“ werden aus Berlin ausgestrahlt, während ntv aus Ossendorf sendet.
Das Museum Ludwig und andere Einrichtungen in der Gefahrenzone sind geschlossen.
Die Lanxess-Arena ist betroffen, und eine geplante Supershow wurde verlegt. Trauungen im Historischen Rathaus wurden in das Bezirksrathaus Porz verlegt, wo 13 von 15 geplanten Hochzeiten stattfinden.
Mehrere Schulen, z. B. in Lindenthal bei früheren Entschärfungen, wurden geräumt. Bei der aktuellen Aktion sind keine spezifischen Schulen genannt, aber die Evakuierung betrifft auch Bildungseinrichtungen.
Die Evakuierung verursacht gemischte Gefühle. Manche, wie Christa Tiedge, nehmen es gelassen („Angst? Hab ich nicht“), während andere, wie eine Anwohnerin, die vom Ordnungsamt geweckt wurde, überrascht waren. Die Familie Hennecke-Ehlert aus Deutz nimmt die Evakuierung mit Humor und spricht von einer „Schoko-Bombe“ zum Wohlfühlen. Auf Plattformen wie X wird die Entschärfung intensiv diskutiert. Nutzer berichten von Verkehrschaos und wünschen dem Entschärfungsteam viel Erfolg („Toi Toi Toi Jungs!“).
Ordnungsamt: Ralf Mayer, Leiter des Kölner Ordnungsamts, appelliert an die Bürger, den Anweisungen zu folgen, um die Evakuierung reibungslos zu gestalten.
Mehrere Medienhäuser bieten Liveticker zur Entschärfung an.
Der Kölner Stadt-Anzeiger (ksta.de)informiert über Anlaufstellen, Verkehr und den Fortgang der Evakuierung.
Am 20. Mai 2025 wurde in Köln-Lindenthal eine Fünf-Zentner-Bombe entschärft, die 2.750 Menschen betraf. Die Entschärfung dauerte nur 20 Minuten, und die Evakuierung verlief reibungslos.
Die aktuelle Operation ist jedoch deutlich größer, da drei Bomben gleichzeitig entschärft werden und der Evakuierungsradius viermal so groß ist (1.000 m statt 300 m). Dies macht sie zur größten Evakuierung seit 1945. Anwohner sollten bis 8:00 Uhr ihre Wohnungen verlassen, Türen und Fenster schließen und den Anweisungen des Ordnungsamts folgen.
Wichtige Dokumente, Medikamente und persönliche Gegenstände. Umfahrungen werden empfohlen, da die Innenstadt und drei Rheinbrücken gesperrt sind.
Aktuelle Updates gibt es in den Livetickern von EXPRESS.de, ksta.de, WDR oder auf der Website der Stadt Köln (www.stadt-koeln.de) (www.stadt-koeln.de).
Die Entschärfung der drei Blindgänger ist eine logistische Herausforderung, die Köln an diesem Mittwoch weitgehend lahmlegt. Die Stadt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst arbeiten mit Hochdruck, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Sobald die Bomben entschärft sind, werden die Sperrungen aufgehoben, und die Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Die genaue Dauer hängt von der Komplexität der Bomben und der Evakuierung ab.
Für weitere Informationen empfehle ich, die Liveticker von EXPRESS.de (www.express.de) (www.express.de), Kölner Stadt-Anzeiger (www.ksta.de) (www.ksta.de) oder WDR (www1.wdr.de) zu verfolgen. Auch die offizielle Website der Stadt Köln bietet aktuelle Hinweise.