HomeToGo CBD VITAL Weinvorteil DE
Allgemeine Nachrichten

Deutsche Kindersoldaten-damit haben Nazis Erfahrung

Titelbild Beispielbild:Sitacuisses

Deutsche Kindersoldaten – damit haben Nazis Erfahrung
Die Gruppe „Letzte Verteidigungswelle“ (L.V.W.) wurde laut der Bundesanwaltschaft spätestens im April 2024 gegründet. Die Mitglieder der Vereinigung betrachten sich als „letzte Instanz zur Verteidigung der Deutschen Nation“ und verfolgen das Ziel, durch gezielte Gewalttaten den Zusammenbruch des demokratischen Systems in Deutschland herbeizuführen. Zu ihren geplanten Aktionen zählen insbesondere Brand- und Sprengstoffanschläge auf Asylbewerberheime sowie Einrichtungen des politisch linken Spektrums, die potenziell tödliche Folgen haben könnten.

Die Ideologie der Gruppe ist klar rechtsextremistisch, mit einem Fokus auf rassistische und nationalistische Motive, wie aus den Schriftzügen „Ausländer raus“, „Deutschland den Deutschen“ und „NS-Gebiet“ sowie Hakenkreuzen und Sieg-Runen hervorgeht, die bei einem Angriff in Schmölln (Thüringen) an eine Asylunterkunft gesprüht wurden.
Festnahmen und Durchsuchungen
Am frühen Morgen des 21. Mai 2025 führte der Generalbundesanwalt eine großangelegte Polizeioperation durch, bei der fünf Verdächtige festgenommen wurden. Die Festnahmen fanden in folgenden Bundesländern statt:
Mecklenburg-Vorpommern (Landkreis Rostock und Wismar)
Brandenburg (Landkreis Oberspreewald-Lausitz)
Hessen (Lahn-Dill-Kreis)
Die festgenommenen Personen sind:
Benjamin H., Lenny M., Jason R. (führende Mitglieder der L.V.W.)
Ben-Maxim H.
Jerome M. (mutmaßlicher Unterstützer, nicht Mitglied der Vereinigung)
Die Verdächtigen sind zwischen 14 und 18 Jahre alt, was Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) als „besonders erschütternd“ bezeichnete. Die Jugend der Beschuldigten verdeutlicht die Sorge um die Radikalisierung Minderjähriger in rechtsextremen Kreisen.
Parallel zu den Festnahmen wurden in insgesamt 13 Objekten Durchsuchungen durchgeführt, unter anderem in
Sachsen (Landkreis Leipzig)
Thüringen (Landkreis Altenburger Land und Ilm-Kreis)
Diese Durchsuchungen richteten sich auch gegen drei weitere Beschuldigte – Devin K., Claudio S. und Justin W. –, die sich bereits in Untersuchungshaft befinden. Insgesamt waren über 220 Polizeibeamte des Bundeskriminalamts (BKA), Spezialkräfte der Bundespolizei sowie Polizeikräfte der Landeskriminalämter Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und des Polizeipräsidiums Mittelhessen im Einsatz.
Die Mitglieder der „Letzte Verteidigungswelle“ werden der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gemäß § 129a StGB beschuldigt. Jerome M. wird zudem vorgeworfen, die Gruppe unterstützt zu haben. Zu den konkreten Straftaten gehören
Am 23. Oktober 2024 sollen Lenny M. und Jerome M. das Kulturhaus in Altdöbern (Brandenburg) angezündet haben, in dem mehrere Personen wohnten.
Im Januar 2025 versuchten Claudio S. und Justin W. in Schmölln (Thüringen), eine Asylunterkunft in Brand zu setzen, indem sie eine Feuerwerksbatterie verwendeten, um Pyrotechnik in das Gebäude zu schießen. Der Versuch misslang, da kein Feuer ausbrach. Während der Tat sprühten sie rechtsextreme Parolen wie „Ausländer raus“, „Deutschland den Deutschen“, „NS-Gebiet“ sowie Hakenkreuze und Sieg-Runen an die Wände der Unterkunft.
Geplanter Anschlag in Senftenberg (Brandenburg):
Anfang Januar 2025 planten Lenny M., Devin K. und Claudio S. einen Brandanschlag auf eine bewohnte Asylunterkunft in Senftenberg. Devin K. beschaffte hierfür zwei Kugelbomben in Tschechien. Die Tat konnte durch die Festnahmen von Claudio S. und Devin K. verhindert werden, maßgeblich durch Hinweise einer Journalistin. Bei einer Razzia in Meißen (Sachsen) am 12. Februar 2025 wurden die Kugelbomben sowie weitere Waffen wie Schlagringe, Einhandmesser, Munition, Schreckschuss- und Softairwaffen sichergestellt
Die Ermittlungen des Generalbundesanwalts wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt (BKA), dem Bundesamt für Verfassungsschutz sowie den Landeskriminalämtern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen durchgeführt. Die Festnahmen und Durchsuchungen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Bekämpfung rechtsextremistischer Netzwerke in Deutschland. Die Tatsache, dass einige Beschuldigte bereits in Untersuchungshaft waren, deutet darauf hin, dass die Ermittlungen bereits seit einiger Zeit liefen und durch gezielte Maßnahmen, wie den Hinweis der Journalistin, konkrete Erfolge erzielt wurden.
Reaktionen und gesellschaftliche Bedeutung
Brandenburgs Innenstaatssekretär Frank Stolper (SPD) betonte die Schwere der vorgeworfenen Taten und äußerte die Hoffnung, dass die Festnahmen eine abschreckende Wirkung auf die rechtsextreme Szene haben werden, insbesondere aufgrund des jungen Alters der Beschuldigten.
Die Bundesanwaltschaft wies darauf hin, dass die Zahl rechtsextremer Straftaten in Deutschland 2024 fast doppelt so hoch war wie 2023, was die Dringlichkeit solcher Maßnahmen unterstreicht. Auch der Krieg im Nahen Osten wird als Treiber für die Zunahme politisch motivierter Kriminalität genannt.
In Thüringen fanden die Durchsuchungen in den Landkreisen Altenburger Land und Ilm-Kreis statt, wobei der Fokus auf bereits inhaftierte Beschuldigte lag. Der versuchte Anschlag in Schmölln zeigt, dass Thüringen ein zentraler Schauplatz der Aktivitäten der L.V.W. war. Die rechtsextremen Parolen und Symbole, die bei diesem Vorfall verwendet wurden, verdeutlichen die ideologische Ausrichtung der Gruppe. Thüringen ist zudem ein bekanntes Zentrum rechtsextremistischer Aktivitäten, wie frühere Ermittlungen gegen Gruppen wie die „Atomwaffen Division Deutschland“ oder „Sonderkommando 1418“ zeigen.
Die Operation des Generalbundesanwalts gegen die „Letzte Verteidigungswelle“ markiert einen wichtigen Schlag gegen eine rechtsextremistische Terrorzelle, deren Mitglieder trotz ihres jungen Alters schwere Straftaten planten und teilweise ausführten. Die Festnahmen und Durchsuchungen in mehreren Bundesländern, einschließlich Thüringen, unterstreichen die Entschlossenheit der Behörden, rechtsextremistische Netzwerke zu zerschlagen. Die Jugend der Beschuldigten wirft jedoch Fragen zur Radikalisierung Minderjähriger auf und zeigt die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen. Die Ermittlungen dauern an, und die festgenommenen Personen wurden oder werden dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt, um über die Untersuchungshaft zu entscheiden.

Themenverwandte Artikel

Schwerstes Erdbeben in Südostasien

the kasaan times

Verdi-Warnstreik eher mau

the kasaan times

Lukaschenko zementiert seine Macht

the kasaan times

Neuer Prozess gegen Harvey Weinstein wegen Sexualverbrechen beginnt in L.A.

the kasaan times

Erste Hilfsflüge nach Tonga starten

the kasaan times

Claus Weselsky’s Ego

the kasaan times

Hochwasser- selbstgemachte Probleme

the kasaan times

Drohnen über Ramstein

the kasaan times

Berichte: Pelosi plant nach Beginn ihrer Asienreise weiter Taiwan-Besuch

the kasaan times

Hetze und Hass im Netz

the kasaan times

Wenn Geiz uncool wird- Amazons Hinterhof (1)

the kasaan times

Die Befreiung von Auschwitz

the kasaan times

Hinterlasse einen Kommentar

*