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Todesstrafe

Casanova-Killer hingerichtet

Titelbild:Rogers Florida Department of Corrections
Der sogenannte „Casanova-Killer“, Glen Rogers, wurde am 15. Mai 2025 im US-Bundesstaat Florida durch eine tödliche Injektion hingerichtet.
Der 62-Jährige war für den Mord an mindestens zwei Frauen verurteilt worden und stand im Verdacht, weitere Morde begangen zu haben. Sein Fall erregte besondere Aufmerksamkeit aufgrund seiner Verbrechen, seiner Spitznamen „Casanova-Killer“ und „Cross-Country-Killer“, seiner mysteriösen letzten Worte sowie Spekulationen über eine mögliche Verbindung zum O.J. Simpson-Fall.
Glen Rogers wurde in den 1990er-Jahren für zwei Morde zum Tode verurteilt.
Tina Marie Cribbs (34). Im November 1995 lernte Rogers die zweifache Mutter in einer Bar in Tampa, Florida, kennen. Cribbs wurde später erstochen in der Badewanne eines Hotels aufgefunden. Für diesen Mord wurde Rogers in Florida verurteilt.
Sandra Gallagher (33). Ebenfalls 1995 strangulierte Rogers die dreifache Mutter in Kalifornien. Für dieses Verbrechen erhielt er eine weitere Todesstrafe.
Neben diesen Verurteilungen wurde Rogers mit weiteren Morden in Verbindung gebracht.
Der Mord an Linda Price, mit der Rogers kurzzeitig zusammenlebte und die ihn als ihren „Traummann“ bezeichnete.
Der Mord an Mark Peters (72), einem pensionierten Elektriker aus Ohio.
Zwei weitere Morde in den Bundesstaaten Mississippi und Louisiana, die ihm jedoch nicht gerichtlich nachgewiesen werden konnten.
Rogers’ Opfer waren häufig Frauen um die 30 Jahre alt, zierlich gebaut und mit rötlichen Haaren. Sein charmantes Auftreten und gutes Aussehen, mit denen er seine Opfer anlockte, brachten ihm den Spitznamen „Casanova-Killer“ ein. Die Bezeichnung „Cross-Country-Killer“ erhielt er, weil seine Verbrechen in verschiedenen US-Bundesstaaten stattfanden.
Rogers selbst behauptete in einem Polizeiverhör, etwa 70 Menschen getötet zu haben, widerrief diese Aussage jedoch später. Obwohl weitere Verurteilungen ausblieben, galt er als mutmaßlicher Serienmörder.
In einer TV-Dokumentation („My Brother the Serial Killer“) wurde spekuliert, dass Rogers mit den Morden an Nicole Brown Simpson und Ron Goldman, den Opfern im berühmten O.J. Simpson-Fall von 1994, in Verbindung stehen könnte. Diese Theorie wurde jedoch von der Polizei und der Staatsanwaltschaft von Los Angeles entschieden zurückgewiesen: „Wir wissen, wer Nicole Brown Simpson und Ron Goldman getötet hat.“ Eine Verbindung zu Rogers konnte nicht nachgewiesen werden.
Die Exekution fand am Donnerstag, dem 15. Mai 2025, im Bundesgefängnis in Raiford, Florida, statt. Rogers wurde um 18:16 Uhr Ortszeit nach der Verabreichung einer tödlichen Injektion für tot erklärt. Augenzeugen berichteten, dass die Hinrichtung ohne Komplikationen verlief: Nach der Injektion lag Rogers regungslos mit leicht geöffnetem Mund auf der Liege, und die Prozedur war nach 16 Minuten abgeschlossen.
Am Vortag der Hinrichtung hatte der Oberste Gerichtshof der USA ein Gnadengesuch von Rogers kommentarlos abgelehnt. Seine Frau besuchte ihn am Tag der Hinrichtung, und Rogers dankte ihr in seinen letzten Worten.
Letzte Worte
Rogers’ letzte Worte sorgten für große Aufmerksamkeit. Sie waren an seine Familie, seinen Anwalt, die Angehörigen seiner Opfer und Ermittler gerichtet.
„Ich weiß, dass es eine Menge Fragen gibt, auf die Sie Antworten brauchen. Ich verspreche Ihnen, dass die Fragen in naher Zukunft beantwortet werden, und ich hoffe, dass Sie damit irgendwie abschließen können.“
Zum Schluss sagte er: „Präsident Trump, machen Sie Amerika weiterhin großartig. Ich bin bereit zu gehen.“
Diese Aussagen wurden als mysteriös und vage interpretiert. Es bleibt unklar, ob Rogers auf weitere ungelöste Verbrechen anspielte oder ob seine Worte lediglich Verwirrung stiften sollten.
Die Hinrichtung von Glen Rogers war die 16. Exekution in den USA im Jahr 2025. US-Präsident Donald Trump, ein bekannter Befürworter der Todesstrafe, wurde in Berichten erwähnt, da Rogers’ letzte Worte ihn direkt ansprachen. In der Woche nach Rogers’ Hinrichtung waren drei weitere Exekutionen in Texas, Indiana und Tennessee geplant.
Die Schwester eines von Rogers’ Opfern beschrieb ihn im Prozess als „ein Tier“ und „das Böseste, was ich mir je vorstellen konnte“. Diese Aussage spiegelt die tiefe Abscheu wider, die Rogers’ Taten bei den Angehörigen seiner Opfer auslösten.
Der Fall Rogers wurde in den Medien ausgiebig behandelt, nicht zuletzt wegen seiner Spitznamen und der Spekulationen um weitere Morde. Seine Hinrichtung wurde in zahlreichen deutschen und internationalen Medien berichtet, darunter BILD, RTL und die Kleine Zeitung. Auf der Plattform X zeigten einige Nutzer Zustimmung zur Hinrichtung und verwiesen auf die Schwere seiner Verbrechen.

Glen Rogers, der „Casanova-Killer“, war eine verschlagene Figur. Ein charmanter, aber brutaler Serienmörder, dessen Taten in den 1990er-Jahren die USA erschütterten. Seine Hinrichtung im Mai 2025 schloss ein dunkles Kapitel, hinterließ jedoch offene Fragen, insbesondere durch seine rätselhaften letzten Worte. Während die Verurteilungen für die Morde an Tina Marie Cribbs und Sandra Gallagher unumstritten waren, bleibt die wahre Anzahl seiner Opfer unklar. Der Fall unterstreicht die anhaltende Debatte über die Todesstrafe in den USA und die Faszination der Öffentlichkeit für Serienmörder.

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