Titelbild : 9EkieraM1
Nadja Abd el Farrag, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen „Naddel“, ist laut Medienberichten am 9. Mai 2025 im Alter von 60 Jahren in einer Klinik in Hamburg verstorben. Die Nachricht ihres Todes hat in der deutschen Promiwelt und unter ihren Fans große Bestürzung ausgelöst.
Nadja Abd el Farrag wurde am 14. März 1965 in Hamburg als Tochter einer Deutschen und eines Sudanesen geboren. Sie erlangte in den 1980er-Jahren Bekanntheit, zunächst als Backgroundsängerin der Band Blue System von Dieter Bohlen, später als seine Lebensgefährtin. Ihre Beziehung mit dem Pop-Titan, Mitglied von Modern Talking und Produzent, prägte ihren öffentlichen Ruf und machte sie zu einem festen Bestandteil der deutschen Boulevardmedien.f Nadja begann als Sängerin und versuchte sich später als Moderatorin, unter anderem in der Erotiksendung Peep! (1999). Sie trat in zahlreichen Reality-TV-Formaten auf, darunter Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! (RTL), Big Brother und Promiboxen.
Sie veröffentlichte ein Kochbuch, posierte für den Playboy und versuchte 2023 ein Comeback als Schlagersängerin mit einer Neuaufnahme von Rex Gildos Fiesta Mexicana, unterstützt von Unternehmer Andreas Ellermann.
Öffentliche Wahrnehmung: Nadja wurde oft als „Bohlen-Ex“ reduziert, ein Label, das sie trotz ihrer eigenen Bemühungen um eine eigenständige Karriere nie ganz loswurde.Nadja und Bohlen waren von 1989 bis 1996 sowie von 1997 bis 2001 ein Paar, insgesamt etwa elf Jahre. Ihre turbulente On-Off-Beziehung war ein ständiges Thema in den Medien. Die Trennung 1996 zugunsten von Verona Pooth (damals Feldbusch) traf Nadja hart, wie sie später in Interviews und ihrer Biografie Achterbahn (2018) schilderte.
Nach der Trennung kämpfte sie mit finanziellen Problemen, Alkoholabhängigkeit und gesundheitlichen Rückschlägen. Sie sprach offen über ihre Leberzirrhose, die sie 2018 öffentlich machte und auf Medikamente gegen ADHS sowie Alkoholmissbrauch zurückführte. Nadja Abd el Farrag verstarb am 9. Mai 2025 in einer Hamburger Klinik, vermutlich im Universitätsklinikum Eppendorf (UKE).
Laut Medienberichten starb sie an Organversagen, eine Folge ihrer langjährigen gesundheitlichen Probleme, insbesondere der Leberzirrhose.
Nadja hatte in den letzten Jahren wiederholt über ihre gesundheitlichen und finanziellen Probleme gesprochen. Sie lebte zuletzt bei ihrer Mutter in Hamburg, wo sie Unterstützung fand. Ihr letzter öffentlicher Auftritt war beim Schlagermove 2024 in Hamburg, wo sie begeistert gefeiert wurde.
Nach ihrem Tod sorgten neue Videos auf Nadjas Instagram-Profil für Verwirrung. Am 12. Mai 2025, drei Tage nach ihrem Tod, wurden Clips veröffentlicht, die sie mit Andreas Ellermann und in einem Auto mit der Familie Petersen,Bäckerei Käpt’n Flindt zeigten.
Diese Videos wurden nicht von Nadja selbst, sondern von Ellermann und der Familie Petersen hochgeladen, was zunächst Spekulationen über den Zeitpunkt ihres Todes auslöste. Es wurde jedoch klargestellt, dass die Aufnahmen älter waren und posthum geteilt wurden.
Der Tod von Nadja Abd el Farrag löste eine Welle der Trauer in der Promiwelt und unter Fans aus. Zahlreiche Prominente und Weggefährten äußerten sich in sozialen Medien:
Dieter Bohlen, Nadjas Ex-Partner, zeigte sich tief betroffen. Auf Instagram schrieb er: „Ich bin sehr traurig. Ruhe in Frieden, Nadja“, und teilte ein Video eines gemeinsamen Auftritts.
Ihr enger Freund und Unterstützer der letzten Jahre war erschüttert. In einer Instagram-Story drückte er sein Beileid aus und betonte, wie plötzlich ihr Tod kam. Er beschrieb sie als „guten Menschen“.
Jenny Elvers, die den Umgang mit Nadja scharf. „Arme kranke Seele! Alle, die Sie bis zum Schluss noch vor Kameras gezerrt haben, sollten sich in Grund und Boden schämen
Nadja Abd el Farrags Leben wurde oft als „Achterbahn“ beschrieben, ein Titel, den sie selbst für ihre 2018 veröffentlichte Biografie wählte. In den 1980er- und 1990er-Jahren lebte sie im Rampenlicht, zunächst als Sängerin, dann als Partnerin eines der erfolgreichsten deutschen Musiker.
Ihre Auftritte in Reality-Formaten und als Moderatorin machten sie einem breiten Publikum bekannt.
Ihr Auftritt beim Schlagermove 2024 und die Zusammenarbeit mit Andreas Ellermann zeigten ihren Willen, trotz Rückschlägen weiterzumachen. Die Trennung 1996 und die darauffolgende Beziehung Bohlens mit Verona Pooth stürzten Nadja in eine persönliche Krise. Sie fühlte sich, wie sie später sagte, „zerstört“. Ihre Leberzirrhose und Alkoholprobleme wurden öffentlich thematisiert und verschärften ihren Abstieg in den Medien.
Nadja sprach offen über ihre Schulden und die Schwierigkeiten, nach der Trennung von Bohlen Fuß zu fassen.
Die ständige Bezeichnung als „Bohlens Ex“ und die Sensationsberichterstattung belasteten sie. Sie selbst sagte: „Es war nie mein Ziel, ein Leben in der Öffentlichkeit zu führen.“
Nadjas Tod hat eine Debatte über den Umgang der Medien und der Öffentlichkeit mit ihr ausgelöst.
Viele werfen den Medien vor, Nadja über Jahre hinweg auf ihre Beziehung zu Bohlen und ihre Probleme reduziert zu haben, statt ihre Eigenständigkeit zu würdigen. Als Tochter eines Sudanesen war Nadja rassistischen Anfeindungen ausgesetzt, Jenny Elvers und andere kritisierten, dass Nadja in ihren letzten Jahren trotz ihres Gesundheitszustands für mediale Aufmerksamkeit genutzt wurde.
Nadja Abd el Farrag war eine schillernde Persönlichkeit, deren Leben von Höhen und Tiefen geprägt war. Sie wurde für ihre Herzlichkeit, ihren Humor und ihre Authentizität geschätzt, wie Weggefährten wie Andreas Ellermann und Marion Pfaff betonten. Trotz der Herausforderungen blieb sie ihren Fans als jemand in Erinnerung, der sich nie „verbiegen“ ließ.
Nadjas letzter Auftritt beim Schlagermove 2024 zeigte sie voller Lebensfreude: „Das war doch großartig heute“, sagte sie laut Berichten nach der Show.
Ihr Freund Andreas Ellermann betonte: „Sie war ein guter Mensch, ich habe sie immer unterstützt.“
Ihr Tod markiert das Ende eines Lebens, das von Ruhm, Liebe, aber auch von Schmerz und Rückschlägen geprägt war. Die Trauer in der Promiwelt und auf Plattformen wie Facebook zeigt, wie sehr sie trotz aller Kontroversen geschätzt wurde. Gleichzeitig wirft ihr Tod ein Schlaglicht auf die Schattenseiten des Showbusiness und die Verantwortung der Medien.