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Verstorben

Ein Nachruf auf Jane Goodall

Titelbild:Goodall,Johanna Lohr,2019 Quelle:BlR Jane Goodall war eine weltweit anerkannte Primatologin, Ethologin und Umweltaktivistin, deren Arbeit die wissenschaftliche Erforschung von Schimpansen und den Naturschutz nachhaltig geprägt hat. Jetztige ist die Schon in ihrer Kindheit zeigte sie eine tiefe Faszination für Tiere und die Natur, inspiriert durch Bücher wie Doktor Dolittle und Tarzan. Mit einem ausgestopften Schimpansen namens Jubilee, den sie als Kind bekam, begann ihre Liebe zu diesen Tieren. Ohne formale akademische Ausbildung in Biologie oder Ethologie, aber mit einem unstillbaren Wissensdurst und einer außergewöhnlichen Beobachtungsgabe, machte sie sich auf den Weg, ihre Träume zu verwirklichen. Werbung Im Alter von 23 Jahren reiste Goodall 1957 nach Kenia, wo sie den berühmten Anthropologen Louis Leakey traf. Leakey war beeindruckt von ihrem Wissen und ihrer Leidenschaft und bot ihr die Möglichkeit, Schimpansen im Gombe-Stream-Nationalpark in Tansania zu studieren. 1960 begann sie dort ihre bahnbrechende Arbeit, die die Grundlage für ein neues Verständnis des Verhaltens und der Sozialstrukturen von Schimpansen legte. Anfangs mit einfachen Mitteln ausgestattet, lebte sie unter schwierigen Bedingungen in der Wildnis und beobachtete die Tiere mit einer Geduld und Hingabe, die ihresgleichen sucht. Ihre Methode, den Schimpansen Namen wie David Greybeard, Flo oder Goliath zu geben, anstatt sie zu nummerieren, war damals unkonventionell, aber spiegelte ihren Ansatz wider, die Tiere als Individuen mit eigenen Persönlichkeiten zu betrachten. Goodalls Beobachtungen revolutionierten die Wissenschaft. Sie entdeckte, dass Schimpansen Werkzeuge herstellen und nutzen, etwa indem sie Stöcke verwendeten, um Termiten aus Hügeln zu fischen – ein Verhalten, das zuvor ausschließlich dem Menschen zugeschrieben wurde. Ebenso dokumentierte sie komplexe soziale Interaktionen, darunter Kooperation, Konflikte, aber auch überraschend aggressive Verhaltensweisen wie Kannibalismus und kriegsähnliche Auseinandersetzungen zwischen Schimpansengruppen. Ihre Erkenntnisse stellten die Annahme infrage, dass Schimpansen rein friedfertige Tiere seien, und vertieften das Verständnis für die evolutionäre Nähe zwischen Mensch und Schimpanse.Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit entwickelte sich Goodall zur leidenschaftlichen Verfechterin des Naturschutzes. In den 1970er Jahren erkannte sie, dass die Lebensräume der Schimpansen durch Abholzung, Wilderei und menschliche Eingriffe bedroht waren. 1977 gründete sie das Jane Goodall Institute, das sich für den Schutz von Schimpansen, die Förderung nachhaltiger Entwicklung und die Unterstützung lokaler Gemeinschaften in Afrika einsetzt. Ihr Programm Roots & Shoots, das 1991 ins Leben gerufen wurde, inspiriert junge Menschen weltweit, sich für Umwelt-, Tierschutz- und soziale Projekte zu engagieren. Goodalls Ansatz betont die Verbindung zwischen dem Wohlergehen von Mensch, Tier und Umwelt, ein Prinzip, das heute als „One Health“ bekannt ist.Mit zahlreichen Büchern wie In the Shadow of Man und Through a Window machte sie ihre Forschung einem breiten Publikum zugänglich und vermittelte dabei nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch eine tiefe Wertschätzung für die Natur. Ihre Vorträge und Auftritte weltweit, oft bis ins hohe Alter, zeugen von ihrem unermüdlichen Einsatz, Menschen für den Schutz der Erde zu sensibilisieren. Goodall erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Titel „Dame Commander of the Order of the British Empire“ und den UN-Friedensbotschafter-Status, was ihre globale Wirkung unterstreicht.Ihr Lebenswerk ist geprägt von Empathie, wissenschaftlicher Neugier und einem unerschütterlichen Glauben an die Möglichkeit positiver Veränderung. Werbung Jane Goodall hat nicht nur die Wissenschaft verändert, sondern auch Millionen von Menschen inspiriert, Verantwortung für den Planeten zu übernehmen. Selbst in ihren späten Jahren bleibt sie aktiv, reist, hält Vorträge und setzt sich für den Erhalt der Biodiversität ein, stets mit der Botschaft, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann. Ihr Vermächtnis lebt in den zahlreichen Projekten, Organisationen und Menschen weiter, die sie inspiriert hat, und ihre Arbeit bleibt ein leuchtendes Beispiel für die Kraft von Beharrlichkeit, Mitgefühl und Engagement.

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