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update:18.54 Uhr Die USA haben ein Importverbot auf russisches Erdöl verhängt. Das teilte der amerikanische Präsident Biden, Agenturmeldungen zufolge, mit. Das heißt russisches Rohöl darf in US-Häfen nicht mehr angenommen werden. In der EU war dieses Importverbot bewusst nicht ausgesprochen worden, um nicht durch Sanktionen ein mögliches Energieversorgungs-Chaos zu verursachen, teilte das Bundeskanzleramt mit.
Doch nach den letzten Kriegsverbrechen der russischen Armee in der Ukraine sollte ein Umdenken stattfinden. Durch die Ölimporte wird die Militärmaschine der Russen bezahlt, die diese Verbrechen begeht.
update:15.11Uhr Die Ukraine beschuldigt Russland, laut Agenturmeldungen, des Völkermordes, weil die russischen Kräfte die humanitären Korridore, die für die Flüchtlinge gedacht waren, beschossen hat.
Nach einem Bericht der Passauer Neuen Presse ermittelt der Generalbundesanwalt am Bundesgerichtshof wegen möglicher Kriegsverbrechen, die bereits in der Ukraine verübt wurden. Zudem würden Wiederholungen befürchtet.
Der schmutzige Krieg
Die russischen Agressoren rücken in der Ukraine weiter vor. Zehn Tage nach den Angriffen auf Charkiw ist die Stadt ein Trümmerfeld.
Im russischen Angriffskrieg in der Ukraine spitzt sich die Situation in den umkämpften Städten stündlich zu.
Der Krieg mutiert zu einer humanitären Katastrophe, die nur im Weltkrieg gegeben war. Wolodymyr Selenskij wird Kiew trotz der erwarteten Schlacht um Kiew nicht verlassen. „Ich werde in Kiew bleiben“, sagte er in einer der am Montagabend veröffentlichten Videoübertragung.
Er hätte keine Angst und will nicht aus Kiew fliehen, um seinen Landsleuten ein Vorbild zu sein. Selenskij zeigte sich im Präsidentenpalast in seinem Arbeitszimmer.
Mehr als zehn Menschen, darunter Kinder, wurden nach Angaben von Einheimischen durch Luftangriffe auf Sumy getötet. In einigen Gebieten im Oblast Sumy wurden auch gezielt zivile Geäude bombardiert.
Daneben verwundert der Zustand der russischen Armee. Die Moral scheint auf dem Nullpunkt zu sein. Überall in der Ukraine scheinen sich verlassene Panzer oder Kriegsgerät finden, das noch intakt ist.
Lage in Mariupol ist für fast 300000 Einwohner aussichtslos
In der von Russland belagerten Hafenstadt Mariupol verschlechtert sich die Lage nach Angaben der Stadtverwaltung weiter. Die Stadt sei ohne Strom, Wasser und Gas, fügte der Sprecher hinzu. Mariupol liegt in unmittelbarer Nähe der sogenannten „Linie“ zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee.
Mariupol hat für alle Seiten eine immense strategische Bedeutung.
Russland bietet am Dienstag eine weitere Feuerpause an
Russland bietet am Dienstag eine abrmalige Feuerpause an, um humanitäre Korridore in der Ukraine zu öffnen, so der russische UN-Botschafter.
Wassili Nebensja sagte vor dem UN-Sicherheitsrat:
Russland hatte beschlossen, dass die humanitären Korridore in Kiew, Tschernihiw, Mariupol, Sumy und Charkiw am Morgen geöffnet werden sollen. Wie schon am Vortag sprach das russische Verteidigungsministerium von zusätzlichen Transporten nach Russland. Zuvor waren Fluchtkorridore vermint worden, wie das Rote Kreuz berichtete.
Der UN-Botschafter der Ukraine, Serhiy Kyslytsya, warf Russland vor, den neuen Versuch durch Routen zu unterlaufen, die nur nach Russland und Weißrussland führen.
Nach Angaben von Nebensja wird auch eine Evakuierung in ukrainische Städte westlich von Kiew in Erwägung gezogen.
Nord Stream 1 Mittlerweile wird von russischer Seite gedroht, dass die Pipeline Nord Stream 1 abgedreht wird. Europa muss auch diese Drohung ernst nehmen, weil an der Entschlossenheit der Russen gibt es nichts zu deuteln.