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200 Menschen sitzen nach Schneesturm in Anden zwischen Argentinien und Chile fest

Titelbild:
HANDOUT TELAM/ AFP
Ein von TELAM veröffentlichtes Handout-Foto zeigt Autos und Busse, die in der Gegend von Curva de la Soberania, Las Cuevas, Mendoza, Argentinien – nahe der Grenze zu Chile – nach starken Schneefällen in der Region am 10. Juli 2022 festsitzen. Der argentinischen Straßenbehörde Vialidad Nacional gelang es, eine Bresche zu schlagen und die Lastwagen zu entfernen, die die internationale Straße 7 im Sektor Curva de la Soberanía blockierten. Die Fahrzeuge mit Hunderten von Menschen, die in der Gegend von Las Cuevas festsaßen, begannen herunterzukommen, wie offizielle Quellen berichteten.

Buenos Aires, Argentinien

In den Bergen an der Grenze zwischen Chile und Argentinien hat ein Schneesturm hunderte Menschen eingeschneit. Am Sonntag saßen weiter rund 200 Menschen, größtenteils Touristen und Fernfahrer, bei Temperaturen von minus 10 Grad auf einem Gebirgspass fest, wie örtliche Behörden mitteilten. Zuvor waren demnach am frühen Morgen 120 Menschen von Polizei und Militär gerettet worden.

Der Sturm hatte am Samstag nach einer plötzlichen Winddrehung eingesetzt. Mehr als 300 Fahrzeuge wurden auf einer Verbindungsstraße zwischen Argentinien und Chile in einem Vorgebirge der Anden auf 3000 Meter Höhe eingeschneit. „Es gab Autos, die ihre Fahrt wegen des Nebels nicht fortsetzen konnten und nicht einmal die Türen öffnen konnten, um auszusteigen“, sagte Héctor Tello, ein Beamter der Gemeinde Las Heras, dem Sender C5N.

Der Grenzübergang Los Libertadores wurde von den Behörden geschlossen. „Es herrschen Temperaturen von 10 Grad Celsius unter Null und auf den Straßen hat sich mehr als ein Meter Schnee angesammelt“, sagte Tello weiter. Demnach versorgt die Grenzpolizei die Betroffenen mit warmem Wasser und Lebensmitteln.

Dem Beamten zufolge könnten die Rettungsarbeiten bis Montag beendet werden. Allerdings seien die Wetterbedingungen „weiterhin schlecht“.

Las Heras liegt in der Provinz Mendoza, rund 1200 Kilometer westlich von Buenos Aires. Die dort aktuell herrschende Kältewelle ist trotz des Winters eher unüblich.

pe/ck

© Agence France-Presse

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