Iran

Iranische Justiz meldet vier Tote nach Brand im Ewin-Gefängnis in Teheran

Titelbild:

Dieses Bild der iranischen Nachrichtenagentur IRNA vom 16. Oktober 2022 zeigt ein Feuerwehrauto vor dem Evin-Gefängnis, im Nordwesten der iranischen Hauptstadt Teheran. Die Unruhen im Gefängnis wurden ausgelöst, als der Iran seit dem Tod von Mahsa Amini am 16. September von wochenlangen Protesten erschüttert wurde. Sie war drei Tage zuvor von der Sittenpolizei in Teheran festgenommen worden, weil sie angeblich gegen die strenge Kleiderordnung des Landes für Frauen verstoßen hatte.
(Foto: AFP)

Teheran, Iran

Bei dem Brand im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran sind nach Angaben der iranischen Justiz mindestens vier Häftlinge ums Leben gekommen. Die vier Gefangenen seien an Rauchvergiftungen gestorben, hieß es am Sonntag auf der Justiz-Website Misan Online. 61 weitere Menschen seien verletzt worden, vier von ihnen schwer. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna hatte am Samstagabend unter Berufung auf einen Feuerwehrmann vor Ort zunächst von acht Verletzten berichtet.

Videos in den Online-Netzwerken hatten am Samstagabend Flammen und eine Rauchwolke über dem Ewin-Gefängnis im Norden der iranischen Hauptstadt gezeigt. In dem Gefängnis werden Menschen festgehalten, die während der seit einem Monat andauernden Massenproteste im Iran festgenommen wurden. Auch mehrere Ausländer oder Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft wie die französisch-iranische Forscherin Fariba Adelkhah sind dort inhaftiert. Auch der bekannte iranische Filmemacher Jafar Panahi und der Reformpolitiker Mustafa Tadschsadeh sitzen im Ewin-Gefängnis.

Nach Angaben von Misan Online handelt es sich bei den vier Todesopfern um Gefangene, die Haftstrafen wegen Diebstahls im Ewin-Gefängnis verbüßt hatten.

Der Iran wird seit einem Monat von heftigen Protesten erschüttert. Ausgelöst wurden sie durch den Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini. Die 22-Jährige war am 16. September in Teheran gestorben, nachdem sie drei Tage zuvor von der Sittenpolizei wegen des Vorwurfs festgenommen wurde, ihr Kopftuch nicht den Vorschriften entsprechend getragen zu haben. Bei den Demonstrationen wurden schon dutzende Menschen getötet. Hunderte weitere wurden festgenommen.

mid/ck

© Agence France-Presse

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