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Trump lügt sich durch den Epstein-Skandal

Titelbild: Beispielbild Pixabay

Quellen: CNN, NBC, AP 

Trump tut das, was er am besten kann. Lügen.

Die Affäre um Jeffrey Epstein, den verurteilten Sexualstraftäter und Finanzier, der 2019 in Haft starb, hat in den letzten Monaten die US-Politik wie ein Schatten überzogen, und nun, im November 2025, droht sie erneut zu eskalieren – diesmal mit direkten Implikationen für den amtierenden Präsidenten Donald Trump.

Am 12. November, also gestern, haben Demokraten im House Oversight Committee eine Handvoll zuvor unveröffentlichter E-Mails aus dem Nachlass von Epstein freigegeben, die den US-Präsidenten in einem Licht darstellen, das seine früheren Dementis und Distanzierungen von Epstein zunehmend unglaubwürdig wirken lässt.

Diese Dokumente, die aus Tausenden von Seiten stammen, die das Komitee von Epsteins Erben erhalten hat, enthüllen nicht nur intimen Kontakt zwischen Trump und Epstein, sondern auch Andeutungen, dass Trump tiefer in die Machenschaften des Netzwerks verstrickt gewesen sein könnte, als er je zugegeben hat.

Die Veröffentlichung erfolgte strategisch kurz vor der Wiedereröffnung der US-Regierung nach einem 43-tägigen Shutdown, was von Trump und seinen Verbündeten sofort als Ablenkungsmanöver der Demokraten abgetan wurde.

Doch unabhängig von politischen Motiven werfen diese E-Mails Fragen auf, die nicht so leicht abgetan werden können. Wie viel wusste Trump wirklich über Epsteins systematischen Missbrauch und Sexhandel mit Minderjährigen?

Hat er daran verdient?

Und warum weigert sich seine Administration, die vollständigen Epstein-Akten freizugeben, die angeblich Tausende von Seiten umfassen und Namen prominenter Figuren aus Politik, Wirtschaft und Unterhaltung enthalten?

Um den Kontext zu verstehen, muss man in die Vergangenheit eintauchen. Trump und Epstein kannten sich seit den späten 1980er Jahren, als beide in den Kreisen der New Yorker und Palm-Beach-Upper-Class verkehrten. Epstein, der sich als Milliardär und Philanthrop gerierte, baute ein Netzwerk aus einflussreichen Kontakten auf, darunter Politiker wie Bill Clinton, Wissenschaftler und Royals wie Prinz Andrew.

Trump selbst lobte Epstein 2002 in einem Interview mit dem New York Magazine als „terrific guy“ und jemanden, der „beautiful women as much as I do“ mag, „and many of them are on the younger side“. Diese Worte hallen heute umso schriller wider, da Epsteins „junge Frauen“ oft Minderjährige waren, die er und seine Komplizin Ghislaine Maxwell rekrutierten, missbrauchten und an andere weitergaben. Die Freundschaft der beiden Männer war eng. Sie feierten zusammen Partys, flogen mit Epsteins Privatjet – dem berüchtigten „Lolita Express“ – und Trump besuchte Epsteins Anwesen in Palm Beach, das nur Minuten von seinem Mar-a-Lago-Club entfernt lag.

Doch um 2004 herum endete die Beziehung abrupt. Trump soll Epstein aus Mar-a-Lago verbannt haben, angeblich weil dieser weibliche Angestellte des Clubs belästigt hatte. Trump hat das immer als Beweis seiner moralischen Integrität dargestellt – er sei der Einzige gewesen, der Epstein frühzeitig den Rücken gekehrt habe. Aber die neuen E-Mails malen ein anderes Bild, eines von Nähe und Schweigen.

Die zentrale E-Mail, die die Debatte entfacht hat, stammt aus dem April 2011 und ist eine Korrespondenz zwischen Epstein und Ghislaine Maxwell, die 2021 zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, weil sie als „Prokuristin“ für Epsteins Missbrauchsring fungierte. Epstein schreibt: „I want you to realize that that dog that hasn’t barked is trump… [Opfer-Name geschwärzt] spent hours at my house with him ,, he has never once been mentioned.“ Übersetzt und im Kontext: Epstein bezeichnet Trump als „den Hund, der nicht gebellt hat“ – eine Anspielung darauf, dass Trump, im Gegensatz zu anderen, die Epstein belasteten, bisher geschwiegen hat.

Er fügt hinzu, dass eine namentlich nicht genannte Opferin – die das Weiße Haus später als die verstorbene Virginia Giuffre identifizierte – „Stunden“ in Epsteins Haus mit Trump verbracht habe. Giuffre, eines der prominentesten Epstein-Opfer, das 2024 starb, hatte Trump in früheren Aussagen entlastet. Sie sagte aus, er habe sie nie missbraucht oder unangemessen berührt, sondern sei immer „professionell und freundlich“ gewesen. Dennoch wirft die Formulierung „Stunden bei mir zu Hause“ Schatten.

War es ein harmloses Treffen, oder deutet es auf mehr hin? Maxwell antwortet lakonisch: „I have been thinking about that…“ – als ob das Thema sie nicht überrascht. Diese E-Mail allein reicht nicht für eine Anklage, aber sie passt zu Zeugenaussagen aus der Vergangenheit, wie der von Maria Farmer, einem weiteren Opfer, das 1996 berichtete, Trump habe sie in Epsteins New Yorker Büro „von oben bis unten gemustert“ und sei „nicht von ihrer Seite gewichen“, was sie als bedrohlich empfand.

Noch expliziter wird es in einer E-Mail aus dem Jahr 2019, kurz vor Epsteins Tod, die er an den Journalisten Michael Wolff schickte. Wolff, Autor kritischer Bücher über Trump, hatte Epstein interviewt und warnte ihn vor einer bevorstehenden CNN-Frage zu ihrer Beziehung. Epstein antwortet: „Of course he knew about the girls as he asked Ghislaine to stop.“ Hier wird Trump direkt beschuldigt, von „den Mädchen“ – Epsteins Codewort für die Minderjährigen in seinem Netzwerk – gewusst zu haben und Maxwell sogar gebeten zu haben, damit aufzuhören.

Der Satz impliziert, Trump sei nicht nur Zeuge gewesen, sondern habe aktiv interveniert – was wiederum bedeutet, dass er detaillierte Kenntnis gehabt haben muss. Epstein fährt fort, indem er Trump als „dirty“ (schmutzig) bezeichnet und andeutet, er kenne seine Schwächen: „I know how dirty Donald is.“ In einer weiteren Nachricht aus demselben Jahr erwähnt Epstein Mar-a-Lago und behauptet, Trump habe ihn gezwungen, aus dem Club auszutreten, „never a member ever“. Das passt zu Trumps Erzählung, widerspricht aber der Idee eines reinen Bruchs.

Warum hätte Trump Epstein bitten sollen, Maxwell zu stoppen, wenn er nichts wusste?

Diese Enthüllungen sind umso brisanter, da sie in einem Moment kommen, in dem der Druck auf die Trump-Administration wächst, die vollständigen Epstein-Akten freizugeben. Im Juli 2025 hatte das Justizministerium ein Memo veröffentlicht, das den Fall Epstein und Maxwell als „abgeschlossen“ deklarierte.

Keine weiteren Anklagen, keine zusätzlichen Freigaben. Das löste Wut in Trumps eigener MAGA-Basis aus – jene Unterstützer, die monatelang mit Verschwörungstheorien über eine „Deep State“-Vertuschung kokettiert hatten.

Trump selbst hatte im Wahlkampf 2024 die Akten als „größten Skandal aller Zeiten“ bezeichnet und versprochen, sie zu veröffentlichen, um „die Pädophilen-Liste“ ans Licht zu zerren. Nun, da er im Amt ist, blockt er: Das DOJ und das FBI weigern sich, die Dokumente herauszurücken, was sogar republikanische Abgeordnete wie Marjorie Taylor Greene kritisiert haben. Die neue Abgeordnete Adelita Grijalva, eine Demokratin, die gestern vereidigt wurde, hat nun die Mehrheit für eine Abstimmung über eine Transparenzresolution gesichert – ein Schritt, der die Freigabe unklassifizierter Akten erzwingen könnte. Republikaner wie Speaker Mike Johnson zögern, argumentieren, es gehe um „Opferschutz“ und „nationale Sicherheit“, doch Kritiker sehen darin einen Schutzwall für Trump.

Die Reaktion des Weißen Hauses war vorhersehbar. Pressesprecherin Karoline Leavitt nannte die E-Mails „selektiv freigegeben“ und eine „Schmähkampagne“, um von den „historischen Erfolgen“ Trumps abzulenken. Sie betonte, Giuffre habe Trump entlastet und er habe Epstein als „Creep“ rausgeworfen. Trump selbst postete auf Truth Social: „The Democrats are trying to bring up the Jeffrey Epstein Hoax again because they’ll do anything at all to deflect on how badly they’ve done on the Shutdown.“ Er warnte sogar seine eigenen Anhänger, die Transparenz fordern, als „Schwächlinge“, die in den „Hoax“ hineingefallen seien. Doch diese Abwehr wirkt zunehmend hohl: Warum hat Trump, der Epstein als „good taste“ lobte, nicht früher Alarm geschlagen?
Und warum blockt er die Akten, die angeblich Clinton und andere Demokraten belasten? Internationale Verbindungen machen die Sache komplizierter.

In einer 2018-E-Mail bot Epstein dem norwegischen Ex-Premier Thorbjørn Jagland an, russischen Diplomaten wie Sergei Lawrow „insight“ über Trump zu geben – basierend auf Gesprächen mit dem verstorbenen russischen UN-Botschafter Vitaly Tschurkin. Das weckt Assoziationen zu Trumps Russland-Affinitäten, obwohl nichts Direktes bewiesen ist.

Die Konsequenzen könnten weitreichend sein. Innerhalb der Republikaner brodelt es: Einige MAGA-Stimmen fordern nun, dass Trump die Akten freigibt, um seine Unschuld zu beweisen. Die Demokraten nutzen die E-Mails, um Trump als Heuchler darzustellen – den Mann, der Epstein einst feierte, nun aber vertuscht. Opferverbände wie der von Giuffres Familie drängen auf volle Transparenz, mahnen aber, dass Rache nicht heilt. Und global? Die Affäre unterstreicht, wie Elitennetzwerke Missbrauch decken. Von Andrew Mountbatten bis zu Silicon-Valley-Milliardären. Für Trump, der gerade aus dem Shutdown-Krisenmodus kommt, ist das ein neuer Albtraum – einer, der seine Glaubwürdigkeit weiter untergräbt und die Frage aufwirft, ob er wirklich der „Law and Order“-Präsident ist, für den er sich hält. Die nächsten Wochen, bis zur Abstimmung über die Akten, werden entscheidend: Werden sie freigegeben? Und was enthüllen sie wirklich?

Bislang bleibt die Wahrheit im Dunkeln, doch die E-Mails haben ein Licht angezündet, das nicht so leicht erlischt.

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