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Automobil

Fahren bei Glatteis

Fahren bei Glatteis ist eine der anspruchsvollsten und gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr, denn die Straße verhält sich in diesen Momenten völlig anders als unter normalen Bedingungen.

Der Reifen verliert fast vollständig seine Haftung, das Auto reagiert verzögert oder gar nicht auf Lenk- und Bremsbefehle, und selbst kleinste Eingriffe können zu unkontrollierbarem Rutschen führen. Deshalb ist ruhiges, vorausschauendes und möglichst sanftes Fahren das A und O.

Wer bei Glatteis unterwegs sein muss, sollte bereits vor der Fahrt die Geschwindigkeit deutlich reduzieren, idealerweise auf ein Tempo, das weit unter den sonst üblichen Werten liegt, oft nur 30 bis 50 km/h, je nach Sicht und Straßenbeschaffenheit. Große Abstände zum Vordermann sind lebenswichtig, denn der Bremsweg kann sich leicht verzehnfachen.

Statt abrupt zu bremsen, nimmt man möglichst früh den Fuß vom Gas, lässt das Fahrzeug ausrollen und nutzt die Motorbremse, indem man rechtzeitig einen Gang herunter schaltet, bei Automatikgetrieben am besten in den manuellen Modus oder in eine niedrigere Stufe wechseln. Plötzliches Lenken ist tabu, denn jede ruckartige Bewegung des Lenkrads kann das Heck ausbrechen lassen oder das Auto geradeaus schieben, obwohl man eigentlich abbiegen wollte.

Stattdessen lenkt man extrem sanft und frühzeitig, fast wie in Zeitlupe, und korrigiert nur minimal, wenn das Fahrzeug beginnt wegzurutschen. Kommt es trotzdem zum Rutschen, gilt die alte Regel: bei Heckantrieb in die Rutschrichtung lenken und vorsichtig Gas wegnehmen, bei Frontantrieb leicht gegenlenken und behutsam etwas Gas geben, um die Vorderräder wieder Grip finden zu lassen.

ABS und ESP helfen zwar enorm, können aber die physikalischen Grenzen nicht aufheben, deshalb sollte man sich nie allein auf die Elektronik verlassen. Besonders tückisch sind Brücken, Unterführungen, schattige Waldstücke und Stellen, an denen Schmelzwasser nachts wieder gefriert, hier bildet sich oft unsichtbares Black Ice, das selbst erfahrene Fahrer überrascht.

Wer die Möglichkeit hat, bleibt bei extremem Glatteis besser zu Hause oder nutzt öffentliche Verkehrsmittel, denn kein Ziel der Welt ist es wert, sich oder andere in Gefahr zu bringen. Winterreifen sind selbstverständlich Pflicht, und auch wenn sie bei Glatteis deutlich besser greifen als Sommerreifen, erreichen sie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und reinem Eis dennoch nur einen Bruchteil ihrer normalen Haftung. Wer all diese Prinzipien verinnerlicht, langsam, vorausschauend und mit größtmöglicher Ruhe fährt, hat auch bei Glatteis die besten Chancen, sicher ans Ziel zu kommen.

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