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Vorsicht geboten – Spendenbetrug aus Frankreich

 

Titelbild: WhatsApp, Screenshot 

Vorsicht, wenn Ihnen eine Anwältin aus dem ’53. Arrondissement‘ in Paris eine solche Mail übersendet. Weder die Spende noch das Arrondissement gibt es. Die Anwältin hat keine Adresse und angeblich keine Zeit, nur eine Gmail- Adresse, über die sie die folgende Urkunde versendet. Der Spendenbetrug nimmt Gestalt an.

„Antrag auf Schenkungsurkunde

 

Auszufüllen von der Begünstigten: Frau 

 

 

I. Persönliche Angaben

 

Vollständiger Name: ……………………………………………………..

 

Vorname: …………………………………………………………..

 

Geburtsdatum: …………………………………………………

 

Staatsangehörigkeit: ……………………………………………………….

 

Vollständige Anschrift: ……………………………………………………

 

Telefonnummer: ……………………………………………..

 

E-Mail-Adresse: ………………………………………………………

 

Beruf: …………………………………………………………

 

 

II. Angaben zur Schenkung

 

Schenkungsbetrag: 350.000 € (dreihundertfünfzigtausend Euro)

 

Zweck der Schenkung: Unentgeltliche Schenkung gemäß den Bestimmungen des anwendbaren Bürgerlichen Gesetzbuches.

 

Gewünschte Zahlungsart: ……………………………………………

 

Gewünschtes Datum für die Unterzeichnung der Urkunde: …………………………….

 

 

III. Erklärung der Begünstigten

 

Ich, die Unterzeichnete, Frau , erkläre Folgendes:

 

1. Ich habe die Bedingungen der Schenkung gelesen und verstanden.

 

2. Ich nehme den genannten Betrag von 350.000 € als Schenkung ohne Gegenleistung an.

 

3. Ich verpflichte mich, alle für die notarielle Beurkundung erforderlichen Unterlagen beizubringen.

 

4. Ich versichere an Eides statt, dass die in diesem Formular gemachten Angaben richtig und wahrheitsgemäß sind.“

Dies ist ein klassischer Fall von Erbschafts- oder Schenkungsbetrug, auch bekannt als Advance-Fee-Fraud, ein Betrugsschema, das bereits seit Jahrzehnten existiert und ursprünglich als nigerianischer Erbschaftsbetrug bekannt wurde, hier jedoch in einer französischen Variante mit der Geschichte eines kranken Mannes und angeblichen Anwälten präsentiert wird. Das Ziel dieser Masche ist es, Sie dazu zu bringen, im Voraus Geld zu zahlen, etwa für angebliche Notarkosten, Steuern oder Überweisungsgebühren, wonach der Absender spurlos verschwindet und Sie nie etwas von dem versprochenen Betrag sehen.

Die E-Mail, die Sie erhalten haben, ist zu einhundert Prozent gefälscht und folgt einem exakt durchchoreografierten Muster, das darauf abzielt, Vertrauen aufzubauen und gleichzeitig Druck auszuüben.Bereits die Absenderadresse sultanyavas726@gmail.com ist ein klares Warnsignal, denn kein seriöser Anwalt oder Notar würde eine kostenlose Gmail-Adresse für offizielle Korrespondenz nutzen; professionelle Kanzleien verfügen immer über eigene Domains, die auf ihre Seriosität hinweisen, wie etwa kanzlei-xyz.fr oder ähnliches.

Der Betreff „Formulare“ in Kombination mit dem angehängten Antrag auf Schenkungsurkunde ist ein typisches Element solcher Betrügereien: Es soll offiziell und rechtlich verbindlich wirken, um Sie in Sicherheit zu wiegen. Die Erzählung vom „kranken Mann aus Frankreich“, der vor seinem Tod großzügig spenden möchte, dient der emotionalen Manipulation und ist eine der ältesten Geschichten in diesem Betrugskontext – sie weckt Mitleid und Gier zugleich. Ein Betrag von 350.000 Euro, der „unentgeltlich“ und ohne Gegenleistung versprochen wird, ist schlicht zu gut, um wahr zu sein; niemand verschenkt derart hohe Summen an völlig Fremde ohne triftigen Grund und ohne persönliche Verbindung. Der entscheidende Haken liegt in der Erwähnung der notariellen Beurkundung, die angeblich erforderlich ist. Genau hier setzt der Betrug an, indem Sie aufgefordert werden, selbst für einen Notar zu sorgen oder Vorauszahlungen zu leisten, die in Wirklichkeit nie zu einer Auszahlung führen. Die Formulierung „an Eides statt“ soll zusätzlichen Druck erzeugen und den Eindruck von Rechtmäßigkeit verstärken, obwohl ein echtes Dokument dieser Art ausschließlich von einem Notar erstellt und beglaubigt würde. Der Ablauf ist immer gleich. Sobald Sie das Formular ausfüllen und zurückschicken, meldet sich der vermeintliche Anwalt mit der Nachricht, dass alles in Ordnung sei, aber nun eine Gebühr von beispielsweise 1.800 Euro für Notarkosten in Frankreich fällig werde; diese soll per Western Union, Bitcoin oder Geschenkkarten überwiesen werden – Methoden, die anonym und nicht rückverfolgbar sind. Nach der Zahlung bricht der Kontakt ab, und das Geld ist unwiderruflich verloren.Um sich zu schützen, sollten Sie unter keinen Umständen auf die E-Mail antworten, keine Anhänge öffnen, keine Links anklicken und schon gar keine Telefonnummern anrufen, die möglicherweise darin enthalten sind.

Markieren Sie die Nachricht stattdessen als Spam, blockieren Sie den Absender und löschen Sie sie endgültig. Falls Sie bereits Geld überwiesen haben sollten, kontaktieren Sie umgehend Ihre Bank, da eine Rückholung der Transaktion innerhalb der ersten 24 Stunden oft noch möglich ist.

Melden Sie den Vorfall außerdem bei den zuständigen Stellen. In Deutschland können Sie dies über die Plattform online-polizei-beratung.de tun oder sich direkt an das Landeskriminalamt Ihrer Region wenden, das für Internetkriminalität zuständig ist – je detaillierter Sie die E-Mail und eventuelle Korrespondenz dokumentieren, desto besser können die Behörden gegen solche Netzwerke vorgehen.Zum Vergleich: Eine echte Schenkung oder Erbschaft würde niemals über eine anonyme E-Mail-Adresse laufen; sie käme von einem bekannten Notar oder einer etablierten Kanzlei mit offizieller Domain, würde Sie persönlich per Post oder nachweisbarer Telefonnummer kontaktieren und vor allem keine Vorauszahlungen verlangen.
Es gäbe keinen Zeitdruck mit Formulierungen wie „schnell handeln, sonst verfällt es“, und alle Schritte würden transparent und ohne finanzielle Vorleistungen Ihrerseits ablaufen. In diesem Fall handelt es sich jedoch um reine Abzocke. Es gibt kein Geld, keine Schenkung und keinen kranken Wohltäter – nur den Versuch, Sie um Ihr eigenes Geld zu bringen. Löschen Sie die E-Mail am besten sofort und vollständig, um jegliche Versuchung zu vermeiden.

Sollten Sie weitere Unterstützung benötigen, etwa eine Vorlage für die Anzeige bei der Polizei oder Tipps zur Sicherung Ihres E-Mail-Kontos, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

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