Titelbild: Polizeipräsidium Offenburg
Mit Hilfe eines Phantombildes, das auf einer neuartigen Methode der Gesichtsrekonstruktion beruht, erhoffen sich die Beamten des Kriminalkommissariats Rastatt Hinweise auf die Identität einer Person, deren Schädelknochen bereits vor längerer Zeit von einer Spaziergängerin in einem schwer zugänglichen Waldgebiet bei Loffenau entdeckt worden waren.
Hinweise auf ein Gewaltverbrechen oder eine Gewalteinwirkung liegen den Ermittlern, die auch Rechtsmediziner hinzugezogen haben, nicht vor. Bisher brachten weder DNA-Abgleiche noch Abgleiche mit bekannten Vermisstenfällen Klarheit über den Unbekannten.
Ob es sich bei dem Fundort der Knochenfragmente auch um den Ort handelt, an dem die Person verstorben ist, kann aufgrund der langen Liegezeit, die unter Umständen mehrere Jahrzehnte betragen kann, nicht gesagt werden.
Wahrscheinlich handelt es sich um einen erwachsenen Mann. Eine Bestimmung des Alters, der Größe oder der Statur ist nicht mehr möglich. Mit Hilfe der neuen Technik der Gesichtsweichteilrekonstruktion ist es in mühevoller Handarbeit gelungen, aus dem gefundenen Schädelknochen ein mögliches Gesicht zu modellieren. Diese Technik ist erst seit wenigen Jahren im Einsatz.
Reste eines Schuhs der Marke „Tom Tailor“ konnten von der Spurensicherung in der Nähe des Fundortes sichergestellt werden. Es ist ebenfalls Gegenstand der laufenden Ermittlungen, inwieweit dieser Schuh dem Toten zugeordnet werden kann.
Wer kann Hinweise zur Identität des unbekannten Toten geben?
Polizeipräsidium Offenburg
Kriminalkommissariat Rastatt
Zeugen, die anhand des Phantombildes Hinweise zur Identität des Toten geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0781 21-2820 beim Kriminaldauerdienst zu melden.