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Fundort Staubörnchenstraße, Kaiserslautern: Wer tötete Diana Bodi? kasaan media,2021
Kriminalfälle

Mordfall Diana Bodi- ca. 30 Hinweise eingegangen

In dem Mordfall Diana Bodi erhielt die Polizei nach Ausstrahlung von Aktenzeichen „xy ungelöst“ ca. 30 Hinweise, wie „Die Rheinpfalz“ auf ihrer Seite meldete. Die Zeugin aus den Niederlanden, die Diana Bodi am 11. Dezember das Handy geliehen hattte, als sie sie vor dem Bahnhof ansprach, soll vernommen werden. Wann, ist ungewiss.

Seit der Ermordung der Ungarin sind mittlerweile 250 Hinweise eingegangen. Eine heisse Spur zum Täter ist bislang nicht dabei.

Plakat Polizei Westpfalz, kaiserslautern, 2022

Am Ende eines mysteriösen Geschehens

Heute Abend ist der mysteriöse Fall um den Tod von Diana Bodi wieder in xy ungelöst. In mittlerweile veröffentlichten Szenen aus dem Tatgeschehen, kann man den Täter erkennen, wie er Frau Bodi an dem späteren Fundort in der Staubhörnchenstrasse in Kaiserslautern ablegt. Die Polizei in Kaiserslautern fragt, wer kennt den Mann, der von

Foto: Polizei
Foto: Polizei
Foto: Polizei
Foto: Polizei

Bei der Polizei in Kaiserslautern rief eine Zeugin am Montag, dem 14. Dezember 2020, kurz vor 21 Uhr an, dass sie eine leblose Person im Bereich der Staubörnchenstraße gefunden hatte. Die Tote lag in einem frei zugänglichen Gelände an der Straße. Zunächst konnte die Tote nicht identifiziert werden. Auch ließ sich der Weg der Frau zunächst nicht mehr nachvollziehen oder es ließ sich nur noch in  Fragmenten  rekonstruieren, was sich in den Tagen vor ihrem Tod abspielte. Wahrscheinlich ist, dass sie unmittelbar vor ihrem Tod betrunken oder zumindest alkoholisiert durch die Innenstadt von Kaiserslautern lief.  Diana Bodi soll alkoholkrank gewesen sein.

Foto (Polizei): Diana Bodi
Polizei Westpfalz, Kaiserslautern, 2022

In der März Sendung 2021 von „Aktenzeichen XY ungelöst“ wurde der Fall der Ungarin Diana Bodi aus Ozd (Ungarn) dann ausgestrahlt. Einzig und allein verwundert die Höhe der durch die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ausgelobten Belohnung (10.000 Euro) auf die Klärung der Todesumstände der Frau, die in der Staubörnchen Straße, praktisch in der Stadtmitte von Kaiserslautern aufgefunden wurde.

In der eingerichteten Sonderkommission der Kriminaldirektion Kaiserslautern gingen in den ersten Tagen nach dem öffentlichen Aufruf im Dezember mehr als 140 Hinweise zu dem Tötungsdelikt ein. Die Beamten gingen allen Hinweisen und Spuren nach. Diese endeten zunächst bei einem 31-jährigen Tatverdächtigen, der in seiner Wohnung vor Ort festgenommen wurde. Zu den Umständen, die zur Festnahme des Verdächtigen führten, machten die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern und die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen bislang keine Angaben. Der Mann, der jede Beteiligung an dem Geschehen bestritt, wurde dann auch einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Mittlerweile soll aber der Tatverdacht nicht mehr ausreichen, um weitere Haft gegen den syrischen Staatsangehörigen zu begründen. 

Frau Bodi arbeitete als Altenpflegerin in verschiedenen Anstellungsverhältnissen in der Bundesrepublik und war vermutlich auf dem Weg zu einer neuen Stelle in rheinland-pfälzischen Trier-Saarburg. Sie muss mit dem Zug, einem Intercity Express aus Stuttgart über Mannheim gekommen sein. Der Zug hatte an diesem Tag jedoch Verspätung und erreichte Kaiserslautern erst gegen 18.00 Uhr am  Freitag, dem 11. Dezember 2020.

Reiste Frau Bodi mit oder ohne Gepäck, wenn ja, wo ist dieses Gepäck verblieben? Wie sah das Gepäck aus?

Frau Bodi war 48 Jahre alt, 1,66 Meter groß und 63 Kilogramm schwer, sie hatte braune Augen und dunkelbraunes, lockiges, schulterlanges Haar. Auf dem rechten Unterschenkel hatte sie eine dunkle Tätowierung in der Form von roten Blumen. Frau Bodi war mit einer weißen Winterjacke und einer roten Jogginghose der Marke Puma bekleidet. Die Hose hatte seitlich an den Beinen jeweils eine weiße Streifenapplikation. Dazu trug die Tote ein schwarzes Langarmshirt und gefütterte, schwarze Damenstiefel.

War sie in Begleitung? Wenn ja, mit wem reiste sie?

Was geschah in der Zeit zwischen dem 11. und 13. Dezember?

Wo hielt sich Frau Bodi auf, wer hat sie gesehen?

Anfang Dezember, vielleicht auch schon Ende November 2020, hatte sie im Stuttgarter Raum als Pflegerin kurzzeitig gearbeitet. Eine andere Stelle in München hatte Frau Bodi kurzfristig, aus gesundheitlichen Gründen, abgesagt. Frau Bodi war im Sommer des Jahres schon einmal in Deutschland, um zu arbeiten. Ob sie in diesem Zusammenhang auf Bekannte traf oder Opfer eines zufälligen Zusammentreffens mit ihrem Mörder wurde, ist ungeklärt.

Klar jedoch ist, dass der oder die Täter die Frau mittels einer Sackkarre oder eines Einkaufswagens oder ähnlichem an den Auffindeort verbrachten. Weiteres ist nicht bekannt. 
 

Wer kann Angaben in diesem Zusammenhang machen?

 

Die Polizei fragt daher:

Für die Strecke zwischen Stuttgart, Mannheim, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße und Kaiserslautern:

  • Ist Ihnen Diana Bodi auf der Zugstrecke zwischen Stuttgart und Mannheim beziehungsweise zwischen Mannheim und Kaiserslautern im ICE oder in der Regionalbahn begegnet?
  • Ist sie Ihnen am Bahnhof Stuttgart, Mannheim oder Kaiserslautern begegnet?
  • War Diana Bodi in Begleitung, hatte sie eine Sitznachbarin oder einen Sitznachbarn?
  • Hat Sie Diana Bodi um Essen, Alkohol, Zigaretten oder um eine Unterkunft gebeten?
  • Haben Sie Diana Bodi in einem anderen Zusammenhang wahrgenommen?

Für den Bereich Kaiserslautern:

  • Ist Ihnen Diana Bodi zwischen dem 11. Dezember 2020, 18.00 Uhr, und dem 12. Dezember 2020 im Bereich des Hauptbahnhofs begegnet?

​​​​

  • Ist Ihnen Diana Bodi am 12. Dezember 2020, zwischen 16 Uhr und 23 Uhr im Bereich Staubörnchenstraße, Richard-Wagner-Straße, Humboldtstraße, Rosenstraße, Alleestraße, Eisenbahnstraße und dem Einkaufszentrum „K in Lautern“ begegnet?
  • Hat sich Ihnen Diana Bodi vielleicht als „Diana“ oder „Dia“ vorgestellt?
  • Hat sie um Essen, Trinken (Alkohol), Zigaretten oder um eine Übernachtungsmöglichkeit gebeten?
  • Hat Ihnen Diana Bodi ihre Dienste angeboten?
     
  • Die Ermittler bitten außerdem um Hinweise auf eine oder mehrere Personen, die im Zeitraum vom 11. bis 13. Dezember 2020, jeweils in den späten Abendstunden bis circa 23 Uhr, einen größeren länglichen Gegenstand, in Richtung Staubörnchenstraße transportiert haben könnten. Möglicherweise war der Gegenstand auch eingewickelt oder verpackt. Denkbar wäre sowohl ein Transport über der Schulter oder zu zweit. Möglicherweise kommt auch eine Beförderung unter Zuhilfenahme eines Transportmittels, beispielsweise einer Sackkarre, einer Schubkarre, eines Bollerwagens oder Einkaufwagens, in Betracht. Dabei kommt ein Umkreis von bis zu etwa 800 Metern um die Staubörnchenstraße infrage.

Für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen, hat die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern eine Belohnung von bis zu 10.000 Euro ausgesetzt*. Hinweise nimmt die Polizei Kaiserslautern unter der Telefonnummer 0631 369 2620 entgegen.

Unter der Telefonnummer 0152 11970863 ist auch ein anonymes Hinweistelefon eingerichtet.

*Über die Zuerkennung und Verteilung der Belohnung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Bedienstete bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung von Straftaten gehört.

Anmerkung: Wir veröffentlichen den Artikel auch in unserer englischen Ausgabe, um mögliche Zeugen der stationierten US-Streitkräfte in Kaiserslautern oder Umgebung anzusprechen, die möglicherweise zu diesem Geschehen sachdienliche Hinweise geben können.

Quellen:  Polizei Westpfalz (Polizei Kaiserslautern)

Eigene Recherchen kasaan presswire

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