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Cold Case

War der Göhrde-Mörder Wichmann Mitglied einer rechtsradikalen Wehrsportgruppe?

Titelbild: Beispielbild Altes Land

Im Fall des sogenannten Göhrde-Mörders Kurt-Werner Wichmann gibt es neue Erkenntnisse. Nach dem Fund rechtsradikaler Schriften in seinem sogenannten Geheimzimmer, das im Zuge der Ermittlungen 2017, aufgefunden wurde, stellt sich sich die Frage, wie Wichmann an die Schriften und Waffen der Goerde Morde kam. Dies alles führt zur NÜB oder der Wehrsportgruppe Jürgens und anderen rechtsradikalen Kreisen.

Auf Menschenjagd gegangen

Die Aktivitäten rechtsextremistischer Wehrsportgruppen gab es in den 1980er Jahren im Raum Celle. Eine davon war die Wehrsportgruppe Jürgens. Sie entwickelte sich in den 1980er Jahren zur größten neonazistischen Wehrsportgruppe mit bis zu 200 Sympathisanten. Diese Gruppen führten paramilitärische Übungen durch und waren in die Lagerung von Waffen und in die Vorbereitung eines bewaffneten Umsturzes verwickelt .

Wehrsportgruppen galten als rechtsextremistische und rechtsterroristische Vereinigungen, die das staatliche Gewaltmonopol ablehnten. Sie entstanden seit 1970 im deutschsprachigen Neonazismus und wurden in einigen Bundesländern zunächst toleriert, dann aber als Terrororganisationen verboten.

Teufel in Menschengestalt

In Nähe des Fundortes agierte Förster Lembke zu Zeiten des Münchner Oktoberfest-Anschlages,1980. Dieser vergrub Waffen im Wald und hortete Munition.

Wichmann hatte 1989 die berüchtigten Göhrde-Morde begangen und dabei mindestens fünf Menschen getötet. Nun gibt es neue Hinweise, dass er auch für die „Discomorde“ im Landkreis Cuxhaven verantwortlich sein könnte.

Dem Psychogramm des Serienmörders und der Frage, ob Wichmann noch mehr Menschen getötet hat als bisher bekannt, widmet sich ein weiterer Bericht.

Mehr als 400 Gegenstände, darunter Damenhandtaschen und Damenschuhe, die bisher niemandem zugeordnet werden konnten, hat die Polizei auf Wichmanns ehemaligem Grundstück gefunden. Darunter auch bei einer früheren Durchsuchung, einen Ford Probe.

Diese neuen Spuren könnten ein Hinweis darauf sein, dass sich Wichmanns Spur durch ganz Deutschland zieht und er möglicherweise der Verursacher zahlreicher Cold Cases ist. Auch in seiner Karlsruher Zeit, Ende der 1970er Jahre verschwanden Mädchen in weiterer Umgebung.

Jutta Schneefuss- ein Schicksal von vielen

Einer der Fälle ist Jutta Schneefuß, sie wird seit dem 13. Juni 1986 vermisst, als sie zuletzt als Anhalterin in Loxstedt gesehen wurde. Zum Zeitpunkt ihres Verschwindens war sie 25 Jahre alt und Mutter einer fünf Jahre alten Tochter. Ihr Fall ist einer von mehreren Vermisstenfällen, die sich in den Jahren 1977 bis 1986 im Elbe-Weser-Dreieck ereignet haben und unter der Bezeichnung „Disco-Morde“ bekannt geworden sind.

Trotz intensiver Ermittlungen und der Aufnahme der Fälle in die ZDF-Fernsehsendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ blieben die Schicksale der verschwundenen Frauen, darunter auch Jutta Schneefuß, ungeklärt.

In den Fall Jutta Schneefuß ist tatsächlich Bewegung gekommen. Die Polizei in Hamburg hat neue Hinweise auf das Verschwinden von Jutta Schneefuß und nimmt den Fall wieder auf. Es wird geprüft, ob es sich bei dem Verschwinden um die Taten eines Serienmörders handeln könnte, der zwischen 1977 und 1986 sechs Mädchen und junge Frauen entführt haben soll. Die Ermittlungen laufen noch.

Es bleibt zu hoffen, dass diese neuen Ansätze zur Aufklärung führen.

Tatsächlich gibt es einen Verdächtigen im Fall Jutta Schneefuß. Der mutmaßliche Serienmörder Kurt-Werner Wichmann könnte nach neuen Erkenntnissen mit ihrem Verschwinden in Verbindung stehen.

Wichmann könnte auch mit den anderen Vermisstenfällen im Elbe-Weser-Dreieck in Verbindung stehen.

Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen, jedoch besteht dringender Tatverdacht.

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