Titelbild: Beispielbild Pixabay Güstrow
In der malerischen Hansestadt Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern, einer Region, die für ihre idyllischen Seen und ausgedehnten Wälder bekannt ist, hat sich seit dem Abend des 10. Oktober eine dramatische und herzzerreißende Geschichte entfaltet, die die gesamte Gemeinde in Atem hält: Der achtjährige Fabian Lange, ein Junge mit kurzen blonden Haaren, blauen Augen und einer molligen Statur von 1,44 Metern, ist spurlos verschwunden, und die Suche nach ihm hat sich in den vergangenen Tagen zu einem der größten Einsätze in der jüngeren Geschichte der Polizei in diesem Gebiet entwickelt. Fabian, der bei seiner Mutter in einem Mehrfamilienhaus in der Schweriner Straße lebt – während sein Vater nur wenige Kilometer entfernt in der Nähe der Gemeinde Zehna wohnt –, verließ am Freitagnachmittag mit ihrer Erlaubnis die Wohnung, um angeblich den Weg zu seinem Vater anzutreten, doch er kehrte nie zur vereinbarten Zeit um 20:30 Uhr zurück, was die besorgte Mutter schließlich dazu veranlasste, die Polizei zu alarmieren und damit eine Kette von Ereignissen auszulösen, die bis heute, am 14. Oktober, die Gemüter bewegt und die Hoffnung der Familie wie ein Schatten überzieht. Die ersten Stunden nach der Vermisstenmeldung waren geprägt von hektischer Aktivität, als über hundert Einsatzkräfte – darunter Polizisten, Feuerwehrleute, Rettungsdienste und Spezialeinheiten – mobilisiert wurden, um die unmittelbare Umgebung abzuriegeln und systematisch abzusuchen. Fährtensuchhunde, die auf Geruchsproben aus Fabians Kleidung trainiert wurden, nahmen die Spur des Jungen zunächst auf und führten die Ermittler zum lokalen Omnibusbahnhof in Güstrow, wo man annahm, Fabian könnte sich spontan in einen Bus gesetzt haben, um seinen Vater zu überraschen, da die getrennten Eltern ein gutes Verhältnis pflegen und solche Besuche nicht ungewöhnlich sind; doch dort brach die Fährte abrupt ab, nur um später an einer Bushaltestelle nahe Zehna wieder aufzuleben, was die Suchmannschaften in die umliegenden Waldgebiete und offenen Felder trieb, wo Drohnen mit Wärmebildkameras über den Baumkronen kreisten und ein Polizeihubschrauber die Szenerie aus der Luft überwachte. Die Polizei, die Fabian nicht als Dauerausreißer einstuft, verteilte rasch Fahndungsfotos in der gesamten Region, auf denen der Junge mit seinem markanten Lächeln zu sehen ist, und appellierte an die Bevölkerung, die Augen offen zu halten – von Hausbewohnern in der Schweriner Straße, die von Tür zu Tür befragt und nach ungewöhnlichen Beobachtungen gefragt wurden, bis hin zu Passanten in den Einkaufsstraßen von Güstrow, wo Plakate mit Fabians Bild und einer detaillierten Beschreibung seiner möglichen Kleidung – einer grauen Jogginghose, einem einfachen Pulli und auffälligen Turnschuhen der Marke Generic mit weißer Sohle, dunkelblauem Spann, hellblauer Rückseite sowie der Aufschrift „Fashion Sport“ – an Laternenpfähle und Schaufenster geklebt wurden.Der Samstag brachte keine Erleichterung, sondern steigerte die Anspannung nur weiter, als die Suche sich auf leerstehende Gebäude in Güstrow ausdehnte, wo Teams mit Spezialausrüstung jeden Winkel durchkämmten, und auf den Sumpfsee sowie den Bützow-Güstrow-Kanal, die mit Booten und Schlauchbooten abgegrast wurden, während elf Spürhunde und weitere fünf auf dem Weg waren, um die Bemühungen zu verstärken; die Mutter, eine Frau aus der Nachbarschaft, die in den Medienberichten als tief verzweifelt dargestellt wird, hat seitdem kaum geschlafen und sich in einer emotionalen Videobotschaft an ihren Sohn gewandt, in der sie flehend sagte: „Fabian, Mama möchte dich wieder in den Arm nehmen, bitte komm nach Hause“, eine Aufnahme, die viral ging und Tausende in Güstrow und darüber hinaus mobilisierte, darunter Freunde der Familie, Mitschüler und sogar den Bürgermeister der Stadt, der sich öffentlich als „tief betroffen“ bekannte und die Solidarität der gesamten Gemeinde betonte. Ermittler prüften zudem Überwachungsvideos aus Bussen der Regionalverkehrsgesellschaft, um zu rekonstruieren, ob Fabian tatsächlich eine Linie nach Zehna genommen hatte, und befragten in der Schule seine Klassenkameraden und Lehrer, die von leichten Problemen im Unterricht berichteten – möglicherweise Mobbing oder schulische Herausforderungen –, die Fabian am Donnerstag zuvor sogar früher nach Hause geschickt hatten, weil es ihm nicht gut ging, doch ob dies mit seinem Verschwinden in Verbindung steht, bleibt bislang ungeklärt und wird von der Polizei als ein Puzzleteil in einem größeren Bild betrachtet.Am Montag, dem 13. Oktober, eskalierte die Situation in eine Richtung, die niemand hatte kommen sehen: Während die Suchtrupps weiterhin die Gewässer rund um Güstrow absuchten – insbesondere den großen Inselsee südlich der Stadt und den See in Zehna –, schlugen nacheinander vier Leichensuchhunde an, speziell trainierte Tiere, die auf den Geruch von Verwesung reagieren und die von einem Boot aus operierten, als sie auf dem Inselsee eine Reaktion zeigten, was die Ermittler sofort zu Tauchereinsätzen veranlasste, da das Wasser in diesem schilfgesäumten Bereich nur einen bis eineinhalb Meter tief ist und eine intensive Durchsuchung des Ufers und des Bodens nun priorisiert wird; diese alarmierende Entwicklung hat die anfängliche Hoffnung auf ein simples Missverständnis oder eine harmlose Ausreißeraktion in einen schrecklichen Verdacht verwandelt, dass Fabian möglicherweise einem Unfall erlegen sein könnte, vielleicht durch Ertrinken oder eine unglückliche Stürz in das Gewässer, das nur wenige Hundert Meter vom Stadtzentrum entfernt liegt und für Kinder eine verlockende, aber gefährliche Spielzone darstellt. Die Polizei hat daraufhin ein dediziertes Hinweistelefon unter der Nummer 0800 5977268 eingerichtet, über das Bürger anonym Tipps geben können, und betont, dass jede Information, selbst die scheinbar unwichtigste, hilfreich sein könnte, während Bereitschaftspolizei aus Schwerin und Spezialkräfte aus Rostock hinzugezogen wurden, um die Operation am Dienstag fortzusetzen, inklusive weiterer Drohnenflüge und Befragungen in der näheren Umgebung. Bis zum heutigen Tag, dem 14. Oktober, bleibt Fabian unauffindbar, und die neue Tatsache der Reaktion der Leichensuchhunde hat die Stimmung in Güstrow von optimistischer Solidarität zu einer düsteren Resignation gedämpft, auch wenn die Behörden alle Szenarien offen halten und weiterhin nach lebenswichtigen Hinweisen forschen; die Familie klammert sich an die Möglichkeit, dass es sich um einen Fehlalarm handelt, doch die endlosen Stunden der Ungewissheit haben Narben hinterlassen, die die kleine Stadt nicht so schnell vergessen wird – eine Mahnung daran, wie zerbrechlich das Leben in scheinbar sicheren Routinen ist und wie sehr eine Gemeinschaft zusammenrücken kann, wenn das Schicksal eines Kindes auf dem Spiel steht. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und jede neue Stunde birgt die Chance auf eine Wende, doch bislang hallt der Ruf nach Fabian durch die Straßen von Güstrow wider, ein Echo der Angst und der unerschütterlichen Liebe einer Mutter, die ihren Jungen nicht aufgeben will.
