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Gold im Kochtopf geschmuggelt

Titelbild: Hauptzollamt Frankfurt Flughafen
Gold im Kochtopf
Quelle: HZA Frankfurt Flughafen


Im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle des Zolls am Flughafen Frankfurt am Main vom 16. bis 18. Juni 2025 kam es zu einem bemerkenswerten Fund, der die Aufmerksamkeit auf die aufwendigen Bemühungen der Behörden zur Bekämpfung von Geldwäsche lenkt. Bei einer Ausreisekontrolle in Richtung Thailand entdeckten die Zollbeamten im Reisegepäck einer Frau elf Kilogramm Feingoldbarren mit einem Reinheitsgehalt von 24 Karat, die einen geschätzten Wert von über einer Million Euro hatten.


Diese Goldbarren waren geschickt zwischen der Kleidung in einem Kochtopf versteckt, ein ungewöhnlicher Ort, der wohl dazu dienen sollte, die kostbare Fracht vor neugierigen Blicken zu verbergen. Die Kontrolle ergab jedoch, dass die Goldbarren weder ordnungsgemäß beim Zoll angemeldet worden waren, noch konnte die Reisende Nachweise über die legale Herkunft des Goldes vorlegen. Eine vor Ort durchgeführte Analyse bestätigte den hohen Reinheitsgehalt des Goldes, was den Fund noch brisanter machte. Die Sicherstellung der Goldbarren erfolgte im Rahmen einer groß angelegten Aktion des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main in enger Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landeskriminalamt, bei der insgesamt 65 Zollbedienstete eingesetzt waren. Diese Schwerpunktkontrolle, die sich auf den grenzüberschreitenden Barmittelverkehr konzentrierte, umfasste 6.868 Einzelkontrollen von Personen und Gepäckstücken bei Ein- und Ausreise.


Dabei wurden nicht nur die Goldbarren entdeckt, sondern auch weitere Verstöße aufgedeckt, darunter 28 Fälle, in denen Reisende ihre mitgeführten Barmittel nicht oder nur unvollständig beim Zoll angemeldet hatten, was empfindliche Bußgelder nach sich zieht. Insgesamt wurden bei der Aktion Barmittel im Wert von 1,12 Millionen Euro, einschließlich Bargeld und Goldbarren, in einem Clearingverfahren sichergestellt. Besonders auffällig war zudem der Verdacht auf Geldwäsche bei drei Männern, die mutmaßlich gemeinsam nach China reisen wollten und bei denen 26.900 Euro beschlagnahmt wurden. Darüber hinaus gab es elf Fälle, in denen der Verdacht bestand, dass gegen das Ausfuhrembargo von Gütern nach Russland verstoßen wurde, wobei Luxusgüter und Bargeld im Wert von etwa 56.000 Euro sichergestellt wurden.


Die Zollbeamten nutzten bei dieser Operation auch zwei Bargeldspürhunde und temporäre mobile Kontrollstellen, um die Effizienz der Kontrollen zu erhöhen. Dieser Fund reiht sich in eine Serie von spektakulären Entdeckungen am Frankfurter Flughafen ein, wo erst kürzlich 160 Kilogramm Crystal Meth im Inneren einer Baumaschine aus Mexiko gefunden wurden. Die Ermittlungen zu dem Goldfund im Kochtopf laufen derzeit auf Hochtouren, wobei aus ermittlungstaktischen Gründen erst jetzt über die Kontrolle berichtet werden konnte. Dieser Vorfall unterstreicht die wachsame Arbeit des Zolls und zeigt, wie kreativ Schmuggler versuchen, Wertsachen über Grenzen zu bringen, während die Behörden mit gezielten Maßnahmen und moderner Technik dagegenhalten.

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