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Hass und Hetze des Wieland Körner geb.Soyka

Wieland Körner, geboren als Wieland Soyka, war ein umstrittener Verleger und Publizist aus Bremen, der durch seinen Faksimile-Verlag in den 1990 er Jahren,  2000er und frühen 2010er Jahren vor allem für die Reproduktion und den Vertrieb von rechtsextremen, antisemitischen und geschichtsrevisionistischen Schriften bekannt wurde, die oft aus der Weimarer Republik oder der NS-Zeit stammten und unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Faksimiles als angebliche Quelleneditionen präsentiert wurden. So fanden sich Schriften über die Morde der Schwarzen Reichswehr und der daraus resultierenden Kommandostruktur für paramilitärische Einheiten wie Wehrsportgruppen und Anleitung zum rechten Terror.

Sein Verlag, der zunächst unter dem Namen Faksimile-Verlag Bremen firmierte und später in die Hanse Buchwerkstatt Verlag Wieland Körner KG überging, hatte seinen Sitz in den Bremer Stadtteilen Huchting und Oberneuland, genauer gesagt in der Im Holze 64, wo er neben dem eigentlichen Verlagswesen auch eine Druckerei, ein Antiquariat und sogar ein „Internationales Freimaurer-Museum Oberneuland“ betrieb, das als Plattform für esoterisch-völkische Publikationen diente. Körner, der seinen Nachnamen offenbar in den 1990er oder frühen 2000er Jahren annahm – möglicherweise um familiäre oder ideologische Kontinuitäten zu betonen –, entstammte einer Familie mit starker NS-Vergangenheit.

Sein Vater Walther Soyka, geboren 1926 und gestorben 2006, war SS-Mitglied und hatte einen Abschluss in Politikwissenschaften erworben, was den ideologischen Unterbau des Verlags prägte.

Körners Aktivitäten erstreckten sich über den reinen Buchdruck hinaus in die Organisation von Freundeskreisen, wie dem „Freundeskreis Faksimile-Verlag“, und in die Gründung der „Zukunftswerkstatt Wieland Körner“, die unter derselben Postanschrift in Bremen-Oberneuland lief und sich der Propagierung patriotisch-nationalistischer Thesen widmete, darunter der von ihm geprägte Begriff der „Selbst-Holocaustisierung“ oder „Selbstabschaffung Deutschlands“, mit dem er aktuelle politische Entwicklungen in der Bundesrepublik kritisierte und als Ausdruck einer vermeintlichen inneren Zersetzung darstellte.

Auch druckte er in den 1980er 1990er Jahren Spendenaufrufe für damals noch flüchtige Kriegsverbrecher und ehemalige SS Angehörige. Diese stellte er als „Pfadfinder“ dar

Der Faksimile-Verlag spezialisierte sich auf hochwertige Nachdrucke alter Schriften, die in der Regel aus dem völkisch-antisemitischen Spektrum stammten, wie Werke von Autoren der Weimarer Ära oder NS-naher Figuren, die Körner als unverfälschte Zeugnisse der „deutschen Identität“ vermarktete, während Kritiker sie als Vehikel für verbotene Propaganda enttarnten.

Beispiele umfassen Editionen von Gottfried Feder, Dietrich Eckart oder Rudolf von Sebottendorf, die in limitierter Auflage produziert und über Online-Plattformen wie Buchschrank.de oder das eigene Antiquariat vertrieben wurden, oft mit dem Hinweis auf „Forschungszwecke“, um rechtliche Grauzonen auszunutzen. Diese Praxis führte zu wiederholten Kontroversen.

Antifaschistische Gruppen und Medien wie das Antifaschistische Infoblatt oder das Börsenblatt des Deutschen Buchhandels warnten in Berichten aus den Jahren 2007 bis 2010 vor dem Verlag als Quelle für NS-Literatur im Online-Handel, und Körners Name tauchte in Listen rechtsextremer Netzwerke auf, etwa im Umfeld des Bundes für Gotterkenntnis, einer ludendorffischen Splittergruppe mit rassistischen und esoterischen Elementen, der sowohl er als auch sein Vater angehörten.

Darüber hinaus war Körner im Vorstand des „Bundes für deutsche Schrift und Sprache“ aktiv, einer Organisation, die unter dem Deckmantel des Sprachschutzes rechtsextreme Positionen vertrat und in der er als Vertreter seines Verlags auftrat, was seinen Ruf als „Gralshüter der deutschen Schrift“ ironisch unterstrich, da die publizierten Texte häufig in alter Frakturschrift nachgedruckt wurden, um Authentizität zu suggerieren.

Seine Werke waren literarischer Schmutz und rechtsradikaler Dreck.

So fanden sich in den Hinterlassenschaften des Verlages in Bremen Huchting zahlreiche angefangene Werke über die Rechtfertigung des 2. Weltkrieges und sogar die Rechtfertigung politischer Morde durch rechte Aktionsgruppen während der 1970er und 1980er Jahre.

Sein ehemaliger Mentor Wolfgang Peter M. mag in diesem Zusammenhang eine Rolle gespielt haben.

 

Seine eigenen Schriften und Herausgeberschaften, wie der Band „Die ‚Alternative für Deutschland‘ (AfD): Deutschland braucht eine politische Opposition“ aus dem Jahr 2009 oder kleinere Broschüren zur Finanzkrise als „Momentaufnahme der Auflösung des politischen Gemeinwesens“, reflektierten eine Weltanschauung, die kleine Reformen in der BRD als Täuschung über einen vermeintlichen Untergangsprozess brandmarkte und eine radikale Opposition forderte, die nahtlos in die AfD-Szene der Gründungsjahre überging.Bezüglich des spezifischen Titels „Herzschriften“, der in der Anfrage erwähnt wird, konnte trotz intensiver Recherche keine direkte Verbindung zu Körners Verlag oder seinem Œuvre hergestellt werden; es handelt sich möglicherweise um eine Fehlschreibung oder eine Assoziation mit handschriftlichen Faksimiles aus seinem Sortiment, wie anonyme Editionen oder Nachdrucke persönlicher Dokumente, die unter dem Imprint des Faksimile-Verlags erschienen und Themen wie „Sieben Jahre meines Lebens: Der authentische Bericht eines deutschen Verschleppungsopfers“ aufgriffen, die in revisionistischen Kreisen als Zeugnisse angeblicher Nachkriegsinjustizen kursierten.

Eine besondere Hetzschrift stellten die angeblich geschehenen Kriegsverbrechen der Alliierten an Deutschen dar, eine Sammlung von Verbrechen, die nur geschehen waren und durch nichts zu beweisen waren. Es war völkische Prosa, für wohl Wolfgang Peter M. von ihm forderte.

Solche Publikationen waren typisch für Körners Linie, subjektive Berichte als Faksimiles zu präsentieren, um emotionale Appelle an ein Publikum zu richten, das sich in Narrativen von Opfer und nationaler Erneuerung wiederfand.

Andere Verlage, die mit Körner in Verbindung standen oder ähnliche Inhalte vertrieben, umfassen den Verlag für ganzheitliche Forschung und Kultur von Roland Bohlinger in Nordfriesland, der wie Körner dem ludendorffischen Milieu zuzuordnen ist und Faksimile-Ausgaben nationalsozialistischer Machwerke anbot, oder kleinere patriotische Imprints wie den Verlag Roland Faksimile, der eng mit dem „Freundeskreis“ verknüpft war und als Ableger fungierte.

Diese Netzwerke erstreckten sich über regionale Grenzen hinaus. In Berlin und Brandenburg tauchten Körners Titel in Online-Antiquariaten auf, die NS-Literatur unter dem Radar hielten, während in Bremen selbst der Verlag in der lokalen Rechtsaußen-Szene verankert war, etwa durch Verbindungen zur NPD-nahen „Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front“ oder zu alternden Gruppen wie dem „Deutschen Reichsverband“, aus deren Umfeld der Faksimile-Verlag hervorging und dessen Mitglieder als „alt bis scheintot“ beschrieben wurden, aber dennoch ideologische Brücken zu jüngeren Formationen wie der AfD schlugen.

Körners Tod, weitgehend undokumentiert, soll in 2024 Suizid gewesen sein.

Die letzte bekannte Aktivität Körners stammt aus den Jahren um 2014, als er weiterhin als Herausgeber fungierte, etwa für anonyme Texte im Faksimile-Verlag, und seine Publikationen in Plattformen wie ZVAB oder Booklooker nachhallten, wo sie als Gebrauchtware mit leichten Gebrauchsspuren für 5 bis 10 Euro angeboten wurden.

Insgesamt verkörperte Körner eine Brückenfigur zwischen der alten NS-Generation seines Vaters und der digitalen Verbreitung rechtsextremer Inhalte, die unter dem Mantel des Faksimiles eine breite, wenn auch niche Rezeption fand, und seine Verbindungen zu anderen Rechten – von esoterischen Ludendorff-Anhängern über Sprachpuristen bis hin zu AfD-nahen Publizisten – webten ein Netz, das die Kontinuität völkischer Ideologie in der Bundesrepublik unterstrich, ohne je in den Mainstream vorzudringen, sondern stattdessen in den Schatten der Online-Buchwelt zu wirken, wo Titel wie „Manifest der Abendländischen Front“ oder Krisenanalysen weiterhin nachklingen und potenzielle Leser ansprechen, die in der Flut der digitalen Reproduktion eine vermeintlich authentische Alternative zur offiziellen Geschichtsschreibung suchen.

 

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