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Das Leben und Sterben der kongolesischen Prinzessin Odette Maniema Krempin

Ein wenig Anastasia, eine schöne Frau, viel Geld, Geheimnisse, ein wenig Märchen, ein paar gute Absichten, Afrika und die richtigen Darsteller und sofort wird aus einer harmlosen Geschichte, eine Posse, die nur an Höfen von Adeligen gesponnen werden kann.

Eigentlich hatte die außergewöhnliche Schönheit aus dem Kongo alles, was sich ein Mensch wünschen konnte, doch nun erlag sie im Alter von 42 Jahre in Goma / Provinz Kivu, DRC, unter mysteriösen Umständen einer unbekannten Krankheit.

Der mysteriösen Erscheinung der Prinzessin folgt sogar der Ruf eine Mätresse Kabilas, dem derzeitigen Machthaber des Kinshasa Congo, gewesen zu sein. Dabei werden noch wirre Fäden der Korruption sogar bis zur italienisch-schweizerischen Gruppe Duferco in Kinshasa gesponnen. Der Bürgermeister von Waterloo in Belgien musste aus diesem Grund zurücktreten. Niemand versteht den wahren Hintergrund mehr.

1001 Nacht im Kongo

Wie sie einst in Frankfurt auftauchte, verschwand sie auch wieder. Schnell und lautlos. Ein Rechtsanwalt verlor Haus und Hof durch sie, weil er ob ihrer Schönheit, 200.000 Euro aus Mandantengeldern veruntreute. Sie trat stets als schüchterne Philanthropin in ihrer Frankfurter Zeit auf, sammelte Spenden für den Kongo, für die verfolgten Frauen, für Bildung von Kindern. Maniema Krempin war Honorarkonsulin und ehrenhalber UNESCO Botschafterin ihres Landes.
Gerüchte machten die Runde, dass sie die Spendengelder verschwinden ließ, die Staatsanwaltschaft in Frankfurt stellte ein Verfahren 2012 ein. Zahllose andere Verfahren liefen gegen sie.

Einmal tauchte sie zu Lebzeiten in Berlin auf, das Geheimnis von Marrakech umgab die zierliche, polyglotte Frau, der, man will es nicht glauben, eine ganze Bergwerksunion, die Somima SPRL, in der Ave. de la Justice in Kinshasa, (Léopoldville) gehörte. Nach einer Boutiquenkette, Glanz und Glamour, beschäftigte sich die Prinzessin mit seltenen Erden bis zu ihrem (derzeitigen) Ableben.

In Goma und Bukavu, rund um den Kivu See wird gemurmelt, dass sie nicht tot ist, sondern sich nur für tot erklären liess. Wer da eigentlich abgemagert auf dem Sterbebett lag, ist noch nicht geklärt.

War da doch noch die Geschichte mit den Bestechungsgeldern, mit dem botanischen Garten und mit dem ebenfalls bis heute verschwundenen belgischen Wirtschaftsprüfers De Witte, nachdem die königlich belgische Polizei im Kontext einer weiteren Affäre der Prinzessin sucht. Das letzte Lebenszeichen des Stephan de Witte kam aus dem Botanischen Garten in Kisantu in der Provinz Bas-Kongo und noch einmal ein unbestätigtes Lebenszeichen aus Kinshasa, im Juni 2014.

De Witte soll sein Verschwinden organisiert haben, das letzte Mal wurde er mit der schönen Prinzessin zusammen gesehen, als er vor seinem ehemaligen Arbeitgeber, eben der ominösen Duferco floh.
Schon wird von der kongolesischen Mafia berichtet, von dem bequemen Leben der beiden, der Prinzessin und dem Wirtschaftsprüfer, in Angola.
Mal sehen, wie die blaublütige Soap weitergeht.

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