Titelbild: Yakushev privat/Polizei Passau
Die Suche nach dem jungen Mann namens Daniel Yakushev, der in Passau als vermisst gilt, hält die gesamte Stadt und weite Kreise in Atem, seit er in der Nacht zum 28. September 2025 spurlos verschwand. Die anhaltende Sorge um seinen Verbleib mischt sich mit der verzweifelten Hoffnung seiner Familie, Freunde und Kommilitonen, die alles daran setzen, um Hinweise zu sammeln und die Aufmerksamkeit auf diesen Fall zu lenken, während die Polizei mit unermüdlichem Einsatz alle Spuren verfolgt und die Öffentlichkeit um Mithilfe bittet.
Daniel, ein 26-jähriger Jurastudent an der Universität Passau, der vor fünf Jahren aus seiner Heimat in Sibirien, genauer gesagt aus Krasnojarsk in Russland, nach Deutschland gekommen war, um seinen Traum von einer Karriere als Jurist zu verwirklichen, hatte gerade erst einen Meilenstein erreicht, indem er sein juristisches Staatsexamen erfolgreich ablegte, was ihn mit Stolz erfüllte und seine Zukunft in leuchtenden Farben erscheinen ließ. Doch nun, knapp zwei Wochen nach jenem schicksalhaften Abend, fehlt von ihm jede Spur, und die Befürchtung eines Unglücksfalls, insbesondere aufgrund der Nähe zum Inn, lastet schwer auf allen Beteiligten.
Es war ein warmer Samstagabend Ende September, als Daniel sich auf eine lockere Party in einer Wohngemeinschaft in der malerischen Altstadt von Passau begab, in der Lederergasse unmittelbar bei der Marienbrücke, wo rund 20 junge Leute zusammenkamen, um zu feiern, zu grillen und den Sommer ausklingen zu lassen. Der Garten grenzt direkt an das Flussufer, nur wenige Meter von den Bahngleisen entfernt, einer idyllischen, aber auch riskanten Lage, die nun im Mittelpunkt der Spekulationen steht.
Gegen ein Uhr nachts, als die Stimmung noch hoch war, verließ Daniel das Haus, offenbar um frische Luft zu schnappen, wie ein Partygast später berichtete, der ihn zuletzt am Bahndamm in der Nähe der Brücke sah, gekleidet in einem schwarzen Anzug, der von einer schwarzen Lederjacke mit auffälligen gelb-weißen Streifen über die rechte Schulter und einer blauen Aufschrift auf dem Rücken bedeckt war, eine Kombination, die ihn unter den Feiernden besonders hervorstechen ließ. Seit diesem Moment, als er in die Dunkelheit der Nacht trat, hat niemand mehr etwas von ihm gehört oder gesehen. Sein Handy bleibt stumm und keine digitalen Spuren deuten auf seinen Weg hin.
Die Polizeiinspektion Passau reagierte sofort und leitete noch in der Nacht eine massive Suchaktion ein. Feuerwehr, Rettungskräfte, Boote auf dem Inn und der Donau, Drohnen, die das Gelände aus der Luft absuchten, und sogar ein Hubschrauber wurden eingesetzt, um jeden Winkel der Uferbereiche, der steilen Hänge und der unübersichtlichen Pfade entlang des Flusses zu durchkämmen. Doch trotz dieses Großaufgebots, das die Bergwacht hinzuzog, um die schwer zugänglichen, bewaldeten Steilhänge der Stadt zu erkunden, blieben alle Bemühungen bislang ergebnislos. Die Einsätze wurden vorübergehend eingestellt, da keine konkreten Anhaltspunkte auf einen Vorfall im Wasser oder an den Ufern vorlagen, was die Ermittler nun dazu veranlasst, den Fokus auf Befragungen des Umfelds zu legen. Freunde, Kommilitonen und Familie wurden detailliert befragt, um mögliche Hintergründe zu beleuchten, ob es Streitigkeiten gab, finanzielle Sorgen oder andere Motive, die zu einem freiwilligen Verschwinden führen könnten. Dazu betonen aber alle, die Daniel kennen, dass er glücklich war, zukunftsorientiert und keinen Grund hatte, einfach so unterzutauchen. Seine Eltern, die in St. Petersburg leben und mit tiefer Verzweiflung aus der Ferne miterleben, wie ihr Sohn, den sie mit großen Opfern nach Deutschland geschickt hatten, um ihm bessere Chancen zu eröffnen, nun in Gefahr schwebt, kämpfen derzeit um ein Visum, um nach Passau zu reisen und aktiv bei der Suche mitzuhelfen. Noch müssen sie in endlosen Telefonaten mit den Behörden und Freunden um Updates betteln. Diese emotionale Belastung unterstreicht die Tragweite des Falls, der nicht nur eine lokale Geschichte ist, sondern Brücken zwischen Kulturen und Kontinenten schlägt. Daneben engagieren sich Daniels Freunde auf eigene Faust, verteilen selbst gestaltete Flyer in der Stadt, posten emotionale Videos in sozialen Medien, in denen sie seine Persönlichkeit beschreiben – den engagierten Bassisten der lokalen Metal-Band Deädline, die letztes Jahr mit umjubelten Auftritten durchstartete, den humorvollen, zuverlässigen Kumpel, der immer für einen Spaß zu haben war, und den ambitionierten Studenten, der mit seiner schlanken Statur von etwa 180 Zentimetern, braunen Haaren und einem offenen Lächeln auf den Fotos sofort erkennbar ist. Diese privaten Initiativen haben die Sensibilität in Passau, einer Universitätsstadt mit über 13.000 Studierenden, enorm gesteigert, wo nun auch in den Cafés, an den Radwegen entlang der Donau und Inn und in den Hörsälen geflüstert und geteilt wird, in der Hoffnung, dass ein kleiner Hinweis den Durchbruch bringt. Die offizielle Fahndung der Bayerischen Polizei läuft auf Hochtouren, mit detaillierten Beschreibungen auf ihrer Website, wo Daniels Foto prangt und jeder, der ihn vielleicht zufällig in der Nähe der Lederergasse oder anderswo gesichtet hat, ermutigt wird, sich zu melden. Die Behörden betonen, dass ein Unglück, etwa ein Sturz in den Fluss, nicht ausgeschlossen werden kann, angesichts der dunklen, uneinsehbaren Ufer und der Nähe zur Party, doch sie halten alle Optionen offen, von einem Unfall über ein Verbrechen bis hin zu einem bewussten Abtauchen und rufen die Bevölkerung eindringlich auf, aktiv beizutragen. Jede Polizeidienststelle in Bayern nimmt Hinweise entgegen, doch insbesondere die Polizeiinspektion Passau in der Karlsbader Straße 11 in Passau ist die zentrale Anlaufstelle für diesen Fall, erreichbar unter der Telefonnummer 0851 9511-0, wo geschulte Beamte rund um die Uhr bereitstehen, um Anrufe entgegenzunehmen, Details aufzunehmen und die Informationen umgehend in die laufenden Ermittlungen einfließen zu lassen. Sei es eine flüchtige Sichtung, ein Fund von Kleidung oder ein Gesprächsfetzen, der relevant sein könnte, und diese Nummer dient als direkter Kanal, um die Suche voranzutreiben, ohne dass man zögern oder abwägen muss, ob der Tipp zu vage ist, denn gerade in solchen sensiblen Momenten zählt jede Kleinigkeit. Passau, diese charmante Drehscheibe an der Schnittstelle von Inn, Donau und Ilz, mit ihren barocken Gassen und dem pulsierenden Studentenleben, wird durch diesen Vorfall an seine Verletzlichkeit erinnert, doch zugleich entfaltet sich eine Welle der Solidarität, die zeigt, wie eine Gemeinschaft zusammenhält, wenn einer der Ihren in Not ist, und während die Tage vergehen, ohne dass Daniel gefunden wird, bleibt die Mahnung bestehen: Wer etwas weiß, sollte nicht schweigen, sondern handeln, um diesem talentierten jungen Mann, der so viel Potenzial in sich trug und dessen Abwesenheit eine tiefe Leere hinterlassen hat, vielleicht doch noch eine Chance auf Rückkehr zu geben, bevor die Ungewissheit endgültig zur Trauer wird.
