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Anschlag von Ukraine auf Nordstream 2 -Festnahme

Titelbild: Beispielbild Pipeline Vuo Lizenz 4.0

In der heutigen Nacht zum 21. August 2025 wurde in der italienischen Provinz Rimini ein ukrainischer Staatsbürger namens Serhii K. festgenommen, der im Zusammenhang mit der Sabotage der Nord Stream-Pipelines im September 2022 steht. Die Festnahme erfolgte auf Basis eines europäischen Haftbefehls, der am 18. August vom Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs in Deutschland ausgestellt wurde.

Serhii K. wird von der Bundesanwaltschaft


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verdächtigt, einer der Koordinatoren der Operation gewesen zu sein, die zu den Explosionen an den Pipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 führte. Diese Explosionen, die in der Nähe der dänischen Ostseeinsel Bornholm registriert wurden, beschädigten drei der vier Stränge der Pipelines schwer und lösten eine internationale Kontroverse aus, da sie als einer der spektakulärsten Angriffe auf Europas Energieinfrastruktur gelten. Die Festnahme markiert einen bedeutenden Fortschritt in den Ermittlungen, die seit fast drei Jahren andauern und als politisch brisant gelten.


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Die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft deuten darauf hin, dass Serhii K. zu einer Gruppe gehörte, die im September 2022 eine Segelyacht namens „Andromeda“ nutzte, um die Sprengsätze an den Pipelines anzubringen. Diese Yacht wurde in Rostock mit gefälschten Ausweisdokumenten über Mittelsmänner von einem deutschen Unternehmen gemietet. Experten vermuten, dass ausgebildete Taucher die Sprengladungen in einer Tiefe von 70 bis 80 Metern am Meeresgrund platzierten. Serhii K. soll jedoch nicht selbst als Taucher aktiv gewesen sein, sondern eine koordinierende Rolle eingenommen haben. Die Gruppe, bestehend aus sechs Personen – darunter ein Kapitän, zwei Taucher, zwei Tauchassistenten und eine Ärztin – soll professionell gefälschte Pässe verwendet haben, um die Operation als Segeltörn zu tarnen. Die Charterkosten der Yacht sollen von einem ukrainischen Geschäftsmann namens Roustem Abibulayev übernommen worden sein, der mehrere Firmen besitzt.

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Die Festnahme von Serhii K. erfolgte in der Gemeinde San Clemente im Hinterland des beliebten Badeorts Rimini, wo er sich mit seiner Familie im Urlaub befand. Nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa wurde er bei einer Routinekontrolle identifiziert, als seine Personalien mit dem europäischen Haftbefehl abgeglichen wurden. Er leistete keinen Widerstand und wurde ins Gefängnis gebracht. Die Entscheidung über seine Auslieferung nach Deutschland liegt nun beim Berufungsgericht in Bologna, was als Formsache gilt, jedoch mehrere Wochen dauern könnte. In Deutschland soll er einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheidet. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm schwere Straftaten vor, darunter das gemeinschaftliche Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion, verfassungsfeindliche Sabotage und die Zerstörung von Bauwerken.

Die Sprengung der Nord Stream-Pipelines, die russisches Erdgas nach Deutschland transportierten, sorgte im September 2022 für weltweites Aufsehen. Nord Stream 1 war zu diesem Zeitpunkt in Betrieb, während Nord Stream 2 aufgrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der daraus resultierenden politischen Spannungen noch nicht genutzt wurde. Die Explosionen führten zu vier Lecks an drei der vier Pipelines, die als schwer beschädigt, aber reparierbar gelten. Die Ermittlungen zur Klärung der Täterschaft und des Motivs gestalteten sich komplex, da mehrere Länder, darunter Dänemark und Schweden, Untersuchungen einleiteten, diese jedoch später einstellten. Deutsche Ermittler verfolgten die Spur in die Ukraine, gestützt auf Hinweise westlicher Geheimdienste, die bereits im Oktober 2022 auf ein ukrainisches Kommando hinwiesen. Dennoch bestreitet die ukrainische Regierung unter Präsident Wolodymyr Selenskyj jede Beteiligung und verweist stattdessen auf Russland als möglichen Verantwortlichen.


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Die Festnahme von Serhii K. wirft neue Fragen auf, insbesondere zur möglichen Verstrickung ukrainischer staatlicher Stellen. Medienberichten zufolge gibt es Indizien, dass die Aktion von ukrainischen Streitkräften sanktioniert worden sein könnte, was für die deutsche Bundesregierung politisch heikel ist, da sie die Ukraine im Krieg gegen Russland unterstützt. Laut dem „Wall Street Journal“ soll die Idee zur Sprengung bei einem Treffen ukrainischer Militärs und Geschäftsleute entstanden sein, mit dem Ziel, Russlands wirtschaftliche Möglichkeiten zur Finanzierung des Kriegs zu schwächen. Dennoch gibt es in deutschen Geheimdienstkreisen Zweifel an einer zu simplen Schuldzuweisung, da die Möglichkeit einer „False Flag“-Operation, bei der Spuren absichtlich in Richtung Ukraine gelegt wurden, nicht ausgeschlossen wird. Der ehemalige BND-Präsident Gerhard Schindler betonte, dass die Ermittlungen Zweifel aufrechterhalten müssten, um alle Szenarien zu prüfen.

Die Festnahme wird von Bundesjustizministerin Stefanie Hubig als „beeindruckender Ermittlungserfolg“ gewertet, der die strafrechtliche Aufklärung der Sabotage vorantreibe. Dennoch bleiben viele Fragen offen, darunter die Identität weiterer Beteiligter, das genaue Motiv und die mögliche Rolle staatlicher Akteure. Ein früherer Verdächtiger, der ukrainische Taucher Wolodymyr Z., konnte sich 2024 einer Festnahme in Polen entziehen, da deutsche Behörden versäumten, ihn ins Schengen-Register einzutragen. Dieses Versäumnis verdeutlicht die Komplexität der internationalen Zusammenarbeit in diesem Fall. Die Ermittlungen der Bundesanwaltschaft unter Generalbundesanwalt Jens Rommel schreiten voran, doch die vollstänaqdige Aufklärung der Hintergründe und der Verantwortlichkeiten steht noch aus.


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Die Festnahme in Rimini könnte jedoch ein entscheidender Schritt sein, um Licht in diesen Polit-Thriller zu bringen, der die geopolitischen Spannungen zwischen Russland, der Ukraine und westlichen Staaten widerspiegelt.

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