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Fast 48 Jahre

Titelbild jpl NASA

Voyager 1, gestartet am 5. September 1977, ist das am weitesten von der Erde entfernte von Menschen gebaute Objekt und befindet sich derzeit etwa 24 Milliarden Kilometer (ca. 164 Astronomische Einheiten) entfernt im interstellaren Raum, den sie am 25. August 2012 erreichte. Eine bedeutende Nachricht aus dem letzten Jahr war, dass die NASA im April 2024 nach fünf Monaten Funkstille die Kommunikation mit Voyager 1 wiederherstellen konnte. Seit November 2023 hatte die Sonde nur unverständliche Daten gesendet, was auf einen defekten Speicherbaustein im Flugdatensystem (FDS) zurückzuführen war. Ingenieure umgingen das Problem, indem sie den betroffenen Code in andere Speicherbereiche verschoben, und seitdem sendet die Sonde wieder verständliche Informationen. Allerdings wird es noch einige Zeit dauern, bis sie vollständig wissenschaftliche Daten liefern kann, da weitere Anpassungen nötig sind.

Voyager 2, gestartet am 20. August 1977, ist etwa 20,4 Milliarden Kilometer (ca. 134 Astronomische Einheiten) von der Erde entfernt und ebenfalls im interstellaren Raum, den sie am 5. November 2018 erreichte. Im Juli 2023 verlor die NASA kurzzeitig den Kontakt zur Sonde aufgrund eines falschen Befehls, der die Antenne von der Erde wegdrehte. Der Kontakt wurde jedoch nach zwei Wochen wiederhergestellt, und die Sonde setzte ihre Datenübertragung fort. Aktuell (Stand März 2025) gibt es keine größeren Störungen, aber die NASA hat Maßnahmen ergriffen, um die Lebensdauer beider Sonden zu verlängern.

Eine wichtige Nachricht ist, dass die NASA derzeit dabei ist, Teile beider Sonden abzuschalten, um ihre Energieversorgung zu schonen und ihre Missionen möglichst bis in die 2030er Jahre zu verlängern. Die Radionuklidbatterien, die mit Plutonium betrieben werden, verlieren jährlich etwa vier Watt Leistung, weshalb nicht mehr benötigte Instrumente und Heizsysteme deaktiviert werden. Berichte vom 6. März 2025 deuten darauf hin, dass die NASA alles tut, um die Sonden so lange wie möglich funktionsfähig zu halten, obwohl ihr Ende jederzeit bevorstehen könnte.

Beide Sonden tragen die berühmten „Golden Records“, vergoldete Schallplatten mit Bildern, Musik und Grüßen von der Erde, als Botschaft an potenzielle außerirdische Finder. Diese bleiben ein faszinierender Aspekt der Mission, auch wenn die Sonden bald verstummen könnten.

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