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„Unsere liebe Thuringia“- ein weiteres Beispiel im Fahrwasser der Burschenschaften und Corps

Titelbild:

Corpsbrüder unter Palmen…Mitglieder der „lieben Thuringia Leipzig“ , immer für „Maennerspaesse“zu haben

Von links: Stefan K., Gerald S. und Patrick C.


Die sogenannte Nazi-Porno-Chatgruppe und der Zeitgeist der Burschenschaften und Corps


Die Causa Halemba ist nur die Spitze des Eisberges – man muss sich fragen, gibt es ein gedankenloses Geflecht zwischen rechten Schlägern und einigen Burschenschaften und Corps?

Leitspruch: Durch Kampf zum Sieg


Unser Beispiel ist das Corps Thuringia Leipzig, eine akademische Studentenverbindung, die viele Jahre in Saarbrücken beheimatet war und nach der Wiedervereinigung zurück nach Leipzig kehrte.


Ein Vorwort zu unserer fünf Teile umfassenden Serie sei erlaubt, bevor die Artikel in der nächsten Woche kommen:


Im April 2019 kam es durch ein edv-technisches Problem in einer Anwaltskanzlei zu einem Fund einer WhatsAppgruppe, die sich „Thuringia“ nannte. Gleich, wie das studentische Corps Thuringia Leipzig.

Nur nach und nach kam heraus, was sich hinter dem, was auf dem Handy des ehemaligen Anwaltes gefunden wurde, verbarg. Es war eine Welt voller Lügen und Intrigen, Gemeinheiten, Diffamierungen und verfassungsfeindlicher Inhalte einer brutalen und korrupten Gesellschaft.

Wie durch Geisterhand verschwanden die Festplatten und Aufzeichnungen, auf denen die Chats gespeichert waren, einige Zeit später aus der Rechtsanwaltskanzlei, als der ehemalige Anwalt erkrankte.


Es war und ist die absolute moralische Bankrotterklärung des gesamten Systems Corps Thuringia Leipzig. Die auf das Auffliegen folgenden Verleumdungen, Einschüchterungsversuche, Erpressungen und Verharmlosungen etc. der Corpsmitglieder, der Weg aus dem, was sich offenbarte, waren grotesk und von der gleichen bizarren Menschenverachtung geprägt, wie die Gruppe an sich.


So wurde sich in der Gruppe über Bilder von Mandanten lustig gemacht und Merkel zur Persona non grata erklärt, um es vorsichtig auszudrücken. Und immer wieder Hitler, der augenscheinlich das große Vorbild der kleinen, charakterlich gestörten Jungs dieser Chatgruppe war.

Es war eine Gruppe von Corpsbrüdern, die sich ausersehen hatten, Antisemitismus und Hassverbrechen, den Nationalsozialismus und Frauenverachtung zu kultivieren. Zum Teil mit perfidem, verfassungsfeindlichen Weihnachtsschmuck, zum Teil in absoluter Brutalität gegenüber den Opfern des Holocausts. EIn dreckiger und beleidigender Antisemitismus, den die Mitglieder der Chatgruppe über Jahre täglich pflegten.


Man wundert sich nur, welche bekannten Persönlichkeiten hier mitspielten.

Zahllose Mitglieder der Thuringia und explizit der Chatgruppe sind Rechtsanwälte, Juristen, Ärzte und andere hoch studierte Mitglieder in der Gesellschaft.


Der bekannte Brüsseler Lobbyist Patrick C. orchestrierte jahrelang diese WhatsApp-Chatgruppe, die bestimmten Mitglieder von Thuringia dazu diente, nationalsozialistische Hassverbrechen zu lobpreisen, wie die Parade von Hitler in Warschau als Nordic Walking zu verunglimpfen und die Säuberung der Ostgebiete durch die SS zu relativieren. Selbst der deutsche Angriff auf Kreta im Mai 1941 wurde als Spaziergang erklärt. Brutalste Kriegsverbrechen wurden als Treppenwitz in der Chatgruppe dargestellt.

Es waren zahlreiche Filme in den Chats, die wir aus rechtlichen Gründen nicht wiedergeben dürfen.

Vagina als Kegelkugel


Dazu kamen noch unzählige Links zu Filmchen und Bildern, die Frauen als Wesen zweiter Klasse darstellten. Ein bis zur Übelkeit verzogenes Frauenbild, in dem Frauen als Brüste und als Ärsche ohne Seele, dafür aber mit Silikonbrüsten dargestellt wurden.

Dazu kamen Links von Filmen, die auf Seiten von Romance-Scammern und übelste Pornos führten. Pornos, die Frauen in breitbeiniger Pose u.a. als Objekt der Sodomie und der Nekrophilie, bedenkliche Bilder mit Kindern, darstellten.

Warum unternahm niemand etwas?


Sofort wurde von dem saarländischen Corpsmitglied Stephan K. der Thuringia maulschlau gemutmaßt, dass die bösen Demokraten zum erneuten Angriff geblasen hatten und ihre liebe Thuringia erpressten. Unmittelbar wurde vernebelt, aber davor die Posts gelikt und geteilt. Von einem verfassungsfeindlichen Post kann nicht nur die Rede sein, sondern auch von dem Kultivieren des pervertierten Hasses gegen Ausländer und Minderheiten.


Fortsetzung folgt Lesen Sie bitte auch den 2. Teil

Quellen: Chat der Nazi-Pornoschatgruppe (der gesamte Chat liegt der Redaktion vor)

Recherche EU

Interviews

Unterlagen, die von verschiedenen Personen der Redaktion zur Verfügung gestellt wurden

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24 Kommentare

Tolstoi 7. November 2023 at 20:22

Ganz richtig. Sie vergaß en Herrn U. zu erwähnen.
Es war eine Gruppe, über die Sie berichteten.
Meiner Kenntnis nach gab es mehrere Chatgruppen.
Gerne können Sie Kontakt mit mir aufnehmen, ich hätte weitere Informationen für Sie.

Antworten
Dr. A. M., , Würzburg 9. November 2023 at 7:02

Das Corps Thuringia Leipzig und wohl auch in engem Kontakt stehende Verbindungen, sind eine Schande für das Verbindungs- und Corpswesen, eine Schande für Deutschland. Dem Koesener Dachverband wird dringend geraten, sich selbst zu reinigen, da es um die manchen wirklich demokratischen „Traditionsverein“ sehr schade wäre.

Antworten
Graf von Rüdesheim 9. November 2023 at 9:20

„Alte Burschenherrlichkeit! Bist du gleich entschwunden, …“. Sie ist komplett entschwunden. Der bekannte deutsche Dichter Rudolf Baumbach, der diese Zeilen 1860 für seine liebe Thuringia Leipzig verfasste, würde sich im Grabe umdrehen.

Auch „Gaudeamus igitur“ wird bei Thuringia sicher fleißig gesungen. Man möge sich mal den Text übersetzen. „Auch unser Staat soll leben und der, der ihn reagiert“ (Strophe 6) oder „Welch ein Zusammentreffen von gebildeten Menschen ….“ (Strophe 8).

Die Herren des Corps Thuringia Leipzig sollten sich mal mit dem auseinandersetzen, was sie verkörpern! Corpsstudententum weit gefehlt!

Antworten
Der Corpsstudent 9. November 2023 at 10:00

Einige sind ausgestiegen aus der Chatgruppe, als es immer brutaler wurde. Aber auch als ehemaliges Mitglied muss ich zugeben „Wir haben komplett versagt“. Ausstieg und Schweigen ist zu einfach. Solche „Männerspäße“ sind völlig inakzeptabel. Keine Entschuldigung der Welt kann die Menschenverachtung und Gewaltverherrlichung, die in der Tat in der Gruppe/in den Gruppen gepflegt wurde – Die Redaktion hat eher noch untertrieben – wiedergutmachen.

Antworten
Schiller 10. November 2023 at 18:46

Danke für Ihren Mut, zu berichten.
Die Chatgruppe war nur ein Teil der boshaften Art den Nationalsozialismus wieder aufleben zu lassen.
Es sind viele Corpsbrüder im letzten Jahr ausgetreten, das als Information für Sie.

Antworten
Hambacher 10. November 2023 at 18:49

Saufen, Saufen… etc.
P.C. lud in die Dominikanische Republik ein.
Niemand will wissen, was sich in diesem Zusammenhang abspielte.

Antworten
Robert Blum 10. November 2023 at 18:55

Genau wie Sie es beschrieben haben. Ich danke für Ihre Offenheit.

Antworten
Alexander von Soiron 11. November 2023 at 23:47

Seit Jahren geht das Gerücht über Patrick C., ein ganz fieser Finger zu sein, der seinen „Hofstaat“ um sich scharte.
C. ist seit Dekaden als Spinner bekannt und als Unterstützer solcher Rechten. Graben Sie bitte tiefer. Ihre Artikel erklären sehr schön, warum wir Jahre von dubiosen Pornoproduzenten mit Mails erschlagen wurden

Antworten
Carl Schurz 12. November 2023 at 6:00

Bitte nehmen Sie Kontakt zu mir auf, ich verfüge über weitere Informationen und Details
Im Hinblick auf die anderen Mitglieder der Chatgruppe

Antworten
Thüringer Rostbratwurst 12. November 2023 at 21:36

So eine Welle wegen Nazis und offensichtlich Durchgeknallten
Haben Sie über nichts anderes zu berichten, als über solche feinen Herren?

Antworten
Sachsenmann 12. November 2023 at 21:39

Vor einigen Jahren soll auf daa Verbindungshaus ein Anschlag von Linksradikalen stattgefunden haben, haben Sie darüber etwa Erkenntnisse? Die Bewohner jammerten damals über die Heimtücke, mit der ihr Verbindungshaus angegriffen wurde. (Bei der Gesinnung kein Wunder.)

Antworten
Alexander von Soiron 12. November 2023 at 21:57

@sachsenmann Welche Erkenntnisse haben Sie über den Zwischenfall?

Antworten
Sachsenmann 12. November 2023 at 22:08

@AlexandervonSoiron
ob Ihnen der Name steht, müssen Sie zunächst beweisen ..
Es soll ein Molotowski gewesen sein. Ziemlich heiße Angelegenheit. Viel heißer war das Motiv, es soll jemand aus dem Corps in Auftrag gegeben haben. Hört man so

Antworten
Alexander von Soiron 13. November 2023 at 18:39

@Sachsenmann Genau das habe ich auch vernommen. Es ginge um verletzte Eitelkeiten und anderes.

Antworten
Leipziger Allerlei 13. November 2023 at 18:43

Wenn man diese Fakten liest, muss man sich fragen,wo die anderen Mitglieder des Corps waren und wo ist der Verfassungsschutz?

Antworten
Schnittki 13. November 2023 at 19:09

Heftig. Jedoch: Es passt zu den AHs, zu erwähnen wäre noch- es waren Zwei Bänder in der Chatgruppe. Ich kann die Vorwürfe bestätigen, was die hier schreiben, ist nur die Spitze des Eisberges.
C. ist aalglatt. Er ist auf der Suche nach einem Sündenbock für sein Versagen. Da war schon mal was…

Antworten
Piepmatz 14. November 2023 at 10:29

Können wir zur Tagesordnung übergehen? Es ist alles gesagt. Wir müssen uns mit den Interna beschäftigen, nicht die Leser ihres Blattes.
Sie haben das Recht zu berichten, doch wir sind betroffen.

Antworten
Stiller Beobachter 14. November 2023 at 11:03

Es ist noch lange nicht alles gesagt. Sonst hätte die Redaktion nicht weitere Artikel angekündigt. Und das ist gut so. Aufklärung und Information. Viele haben ein Interesse daran. und das ist gut so. Betroffene sollten reagieren und nicht Selbstmitleid pflegen.

Antworten
Teutone 14. November 2023 at 10:33

@Sachsenmann mir fällt nur einer ein, der das bezahlt haben könnte. Er hat das Corps verlassen

Antworten
Fontane 15. März 2024 at 19:24

@Sachsenmann @Teutone

Ganz nach Belieben. Es gibt Leser dieser Seite, die dem Journal so viele Informationen zuteil werden ließen, dass die Redakteure genug Zeit darauf verwenden werden, die Systematik dieser wirren Verbindung zu beschreiben und zu erklären.
Es gibt Bilder, die eine eindeutige Aussage dazu sprechen.
Ich habe mit einem der Redakteure telefoniert, man muss sich in der Redaktion scheinbar böse Kommentare gefallen lassen. „Schädlich ineffizient“ sei noch das freundlichste, Kreuzzüge würden geführt, erklärte mir der Redaktion die Unterstellungen aus 1001er Nacht. Im Übrigen würde eine Lügengeschichte von einem bösen Soziopathen erfunden, der natürlich sein Selbstmitleid ausbaden muss. In einem der nächsten Artikel kommt mehr, versicherte der Redakteur. Vielleicht erhellt sich dann das Motiv des Täters, gegenüber dem Stammhaus dieser Salonfaschisten eine solche Wahnsinnstat zu begehen.

Antworten
kasaan media 17. März 2024 at 18:29

Anmerkung aus der Redaktion Wir als Redaktion haben entschieden, ein paar Wochen Zeit vergehen zu lassen, bis wir den nächsten Artikel veröffentlichen, der sich damit beschäftigt, was in dieser Studentenverbindung, dem Corps Thuringia Leipzig, noch so alles passiert ist.
In der Zwischenzeit wurden wir ungehörig erpresst, das Material an radikale politische Gruppen zu geben. Dies mit dem Vermerk, wir wären „schädlich ineffizient“ mit unserer Berichterstattung. Dann sei es so!
Zumindest sind wir nicht feige und am Ende radikal in irgendeine Richtung, die wir nicht als demokratisch empfinden.
Die Hölle des Einen soll nicht das Fegefeuer des Anderen sein!
Auch haben wir keinerlei Beschuldigungen oder Mutmaßungen veröffentlicht, die in die eine oder andere Richtung gehen könnten. Unsere Berichterstattung verurteilt nicht, sondern wie das Wort Berichterstattung sagt, erstatten wir Bericht – ohne einseitige politische Kommentierung. Dass wir das Verhalten von Patrick C. und seinen Mitstreitern verurteilen, geht aus dem Text hervor.
Es geht nicht nur um die widerlichen frauen- und minderheitenverachtenden Filme, Chats und Bilder, sondern es geht darum, dass nach Nürnberg 1946, nationalsozialistisches Gedankengut eine Todsünde ist. Nazis jeder Couleur sind das Widerlichste, das je auf deutschem Boden existierte. Wie die infantilen und politisch verqueren Kommentare und Handlungen der Mitglieder des Corps Thuringia Leipzig zeigten, war die Nazi-Porno-Chat-Gruppe schon sehr viel eher bekannt, als das einige der Corpsmitglieder heute zugeben möchten. Es sind erhebliche Verwerfungen der Wahrheit erfolgt und denen, die es wussten und nicht handelten, muss man vorwerfen, dass sie Mitläufer waren.
Besonders frech und dumm ist der Kommentar gewesen, dass sich Redakteure auf eine Art „Kreuzzug“ begeben haben, der alles zerstören sollte. Entweder kann der Schreiberling nicht lesen oder versteht die Gesamtzusammenhänge nur minimalistisch. Dabei spricht er davon, dass wir schlecht berichten.
Es ist noch über weitere arrogante Kommentare zu berichten. Das werden wir in den nächsten Teilen nachholen. Zu sagen bleibt, dass es scheinbar einige gibt, die nicht verstanden haben, was der Anschlag, anders kann man es nicht bezeichnen, auf das Corpshaus darstellte.
Uns liegen Bilder vor, die an dem Tag gemacht wurden und die durch nichts zu beschönigen sind.
Der politische Gegner, dessen Umzäunung mittels schwerer Ketten und Schlösser abgesichert ist und dann mit Molotowcocktails, sprich Brandsätzen beworfen wird, ist Opfer eines gewollten Mordanschlags, dem erheblicher Planungsvorsatz vorausgesetzt wird. Gleich welche politische Streifenhörnchen diese Tat begangen haben, sie wissen ob ihrer Intelligenz und Sozialisation, was das für sie bedeutet.

Der politische Gegner ist nicht so zu behandeln wie in der Weimarer Republik und dem war so, als die Brandsätze gegen das Corpshaus in Leipzig scharf gemacht wurden. Das hat nichts abscheulichen nationalsozialistischen Beiträgen oder mit Tradition zu tun, sondern eher mit der Brutalität der Agitatoren in diesem Spiel.
Wir verbieten uns in diesem Zusammenhang die mutmaßliche Verharmlosung der Taten gegen menschliches Leben. Den Tätern kann man nur zurufen, wie irr man sein muss und abgebrüht, um eine solche Tat zu begehen und hinterher diese zu verharmlosen und als Spaß zu sehen, wenn man abends in Leipzig flanieren geht.
Es gibt keinerlei Rechtfertigung für dieses menschenverachtende Verhalten!

Antworten
Von Falkenheim 20. September 2025 at 16:39

Leserbrief an die Kasaan Times
Die bittere Wahrheit aus dem Inneren – Als Ex-Corpsbruder appelliere ich:
Löst Thuringia auf!

mit tiefster Betroffenheit und einer Prise bitterer Ironie habe ich Ihren jüngsten Beitrag „Unsere liebe Thuringia – ein weiteres Beispiel im Fahrwasser der Burschenschaften und Corps“ gelesen.
Als ehemaliger Corpsbruder, der vor Jahren noch mit Stolz das Band trug und an den Idealen von Ehre, Freundschaft und Tradition festhielt, fühlt sich diese Enthüllung wie ein Schlag in die Magengrube an. Ich habe keine Zweifel.an Ihrer Darstellung, weil die Sauerei schon 2016 offensichtlich war und sich der Verband hätte damit beschäftigen müssen.
Ich war Mitglied in einem Corps der Kösener Senioren-Convents-Formula, das – so hoffte ich damals – für intellektuelle Freiheit und brüderliche Solidarität stand. Stattdessen lese ich nun von der Corps Thuringia Leipzig und ihrem widerlichen WhatsApp-Chat „Thuringia“, der 2019 durch einen IT-Fehler ans Licht der Öffentlichkeit kam: Antisemitismus, NS-Verherrlichung, misogyner Dreck, Lügen, Intrigen und sogar Links zu Pädophilie und Nekrophilie. Das ist nicht nur moralischer Bankrott – das ist der Beweis, dass diese Kreise zu Brutstätten für Rechtsextremismus verkommen sind.

Lassen Sie mich offen sprechen! Die Unterschlagungen aus der Kasse, die in Ihrem Artikel nur angedeutet werden, sind nur die Spitze des Eisbergs. In meiner Zeit habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie Gelder für „brüderliche Feste“ verschwanden, während die oberen Chargen sich in teure Anwälte und Lobbytrips nach Brüssel vergreifen ließen. Patrick C., dieser unbelehrbare Putschist und Lobbyist, den Sie zu Recht als Drahtzieher des Chats nennen, ist das Paradebeispiel. Er, der in den Hallen der EU-Rechtsextreme umgarnt und nun mit Molotow-Cocktail-Attacken auf eigene Häuser kokettiert – angeblich sogar selbst beauftragt, um Sympathie zu heischen (Weiße Fahnenaktion)–, verkörpert die perfide Logik dieser Szene. Wenn die Wahrheit ans Licht kommt, sucht man Sündenböcke. Demokraten, die Presse, ja sogar die eigene Basis werden diffamiert, während die wahren Täter in Deckung gehen. Stefan K. aus dem Saarland, der im Chat Demokraten als Angreifer brandmarkte, ist nur ein weiteres Rädchen in diesem Getriebe der Verleugnung. Es sollen gar Einbrüche und andere Straftaten gezahlt worden sein.

Und nun die bösen Drohungen gegen Ihr Medium? Als ob die Kasaan Times nicht schon genug Mut bewiesen hätte, indem sie diese Causa C. und die Serie aufdeckt. Solche Intimidationsversuche – von verschwundenen Festplatten in Anwaltskanzleien bis hin zu anonymen Hetzpostings – sind der letzte verzweifelte Akt einer sterbenden Tradition. Sie erinnern mich an die Relativierer im Chat, die den NS-Kriegseinsatz auf Kreta als „Spaziergang“ abtaten oder Angela Merkel als Persona non grata erklärten. Das ist keine Satire, das ist die bittere Wahrheit. Diese Corps sind keine Harmlosen mehr, sie sind Hochburgen des Hasses, die Deutschland und das Corpssystem in den Dreck ziehen.

Meine Enttäuschung ist grenzenlos. Ich habe mich einst gefühlt wie in einer Familie, die für Werte kämpft. Stattdessen fand ich mich in einem Netz aus Korruption und Extremismus wieder, das mich letztlich zum Austritt trieb. Der Kösener Dachverband muss handeln – und zwar radikal. Das Corps Thuringia muss aufgelöst werden, bevor es weiter Gift in die Gesellschaft sickern lässt. Lassen Sie uns nicht länger schweigen. Die Zeit der Vertuschung ist vorbei. Danke, Kasaan Times, für Ihren Mut. Ich stehe voll hinter Ihnen.

Mit bitteren Grüßen und einem Appell zur Selbstreinigung,
ein ehemaliger Corpsbruder
Leipzig, den 20. September 2025

Antworten
the kasaan times 20. September 2025 at 17:07

Sehr geehrter Leser, wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir diesen Leserbrief erhielten und wir mussten wirklich nachdenken, was wir Ihnen antworten. Was für uns unverständlich erscheint, ist, wir wissen, dass die sogenannte Nazi-Porno- Chat-Gruppe von Patrick C., dessen Namen wir in ihrem Leserbrief abkürzen mussten , als Privatsache gesehen wird.
Leider ist es nicht zu einer transparenten Aufklärung der nationalsozialistischen Agitation durch das Corps gekommen.
Es sind zahllose Mitglieder ausgetreten oder ausgeschlossen worden. Wir haben so lange benötigt, weil wir Verbindungen auf die Philippinen überprüfen mussten. Diese Überprüfungen haben sehr lange benötigt und sind Gegenstand eines weiteren Artikels, der in den nächsten Tagen oder Wochen erscheint. Wir hatten – und das sei Ihrem persönlichen Anschreiben, dass Sie vorweg übersandten, geschuldet, vor dem Beginn der Artikelserie, Kontakt zu Patrick C., und wollten ihn um Hilfe für seinen Corpsbruder bitten. Dazu wollten wir ihn direkt konfrontieren. Wir wurden gewarnt, dass er sehr aggressiv werden kann und sich immer als Opfer darstellt, der Umstände oder der politischen Gesinnung.
Wir sind empört über die Art wie mit uns umgegangen wird. Es hat nicht nur einmal Morddrohungen gegeben und Verleumdungen, sondern sehr oft. Mittlerweile ist der Umstand des Corps in der Politik angekommen. Ihre Forderung ist gar nicht so irreal. Sollten sich die Verbindungen zwischen Deutschland und den Philippinen bewahrheiten, stellt dies ein Skandal da, den niemand mehr in irgendeiner Form erklären kann. Natürlich gibt es auch in der tiefsten Dunkelheit Lichter, die den weg weisen und Sie gehören wohl dazu. Dafür danken wir Ihnen herzlich.

Antworten
Friedrich 21. September 2025 at 1:31

Betreff: Absoluter Skandal – Als Ex-Corpsbruder muss ich mich von der Corps Thuringia distanzieren!

Sehr geehrte Damen und Herren der Kasaan Times,

ich lese Ihren Beitrag „Unsere liebe Thuringia“ – ein weiteres Beispiel im Fahrwasser der Burschenschaften und Corps – und mir dreht sich der Magen um. Als ehemaliger Corpsbruder, der vor Jahren in den Kreisen der Thuringia aktiv war, fühle ich mich persönlich angegriffen, betrogen und zutiefst beschämt. Was Sie da aufdecken, ist nicht nur ein peinlicher Ausrutscher, sondern eine absolute moralische Bankrotterklärung – eine, die mich in meiner Jugend blind gemacht hat und für die ich mich heute vor mir selbst und der Gesellschaft rechtfertigen muss. Ich bin empört, ja, ich bin rasend vor Wut über diese Bande von Heuchlern, die unter dem Deckmantel von „Brüderlichkeit“ und Tradition Hass, Lügen und Pervertierungen ja Nazitum verbreiten!

Stellen Sie sich vor, ich bin in den 1980er-Jahren noch damals in Westdeutschland beigetreten, angezogen von dem Versprechen von Kameradschaft, intellektueller Förderung und einem Netzwerk, das angeblich die Elite der Gesellschaft formt. Stattdessen habe ich miterlebt, wie das Corps Thuringia Leipzig – ja, genau diese „liebe Thuringia“, die Sie so treffend entlarven – zu einem Nährboden für Extremismus und Korruption verkommen ist.
Der WhatsApp-Chat „Thuringia 1“, den Sie beschreiben, ist kein Einzelfall, sondern das giftige Herzstück eines Systems, das ich kenne. Antisemitische Witze, NS-Verherrlichung, Relativierung von Kriegsverbrechen wie dem „Spaziergang“ auf Kreta oder die „Säuberung der Ostgebiete“ durch die SS – das ist kein schwarzer Humor unter Betrunkenen, das ist blanker, eiskalter Hass! Und dann diese widerlichen Pornos mit Nekrophilie und fragwürdigen Bildern von Kindern? Ich kotze bei dem Gedanken, dass ich je denselben Namen getragen habe wie diese Verbrecher!

Patrick C., dieser Lobbyist aus Brüssel, früher lebte er in Saarbrücken und Mainz und seine Kumpane wie Stefan K. aus dem Saarland – ich kenne Typen wie die! Sie posieren als erfolgreiche Juristen, Manager und Anwälte, die die Gesellschaft leiten, und hinter verschlossenen Türen diffamieren sie Klienten, erpressen sie und bedrohen sie mit Intimidation.
Die verschwundenen Festplatten in der Kanzlei? Ein klassischer Corps-Trick ist das Vertuschen, leugnen, den angeblich Schwächeren die Schuld zuschieben. Die Reaktion nach der Enthüllung 2019? Allmachtsphantasie bis hin zum Putsch im Haus.
Groteske Drohungen und Verleumdungen – als ob Demokratie und Anstand „Persona non grata“ wären, genau wie sie es mit Angela Merkel gemacht haben. Das ist keine Brüderlichkeit, das ist eine kriminelle Sekte, die sich in den Corps eingenistet hat! Aber auf die DomRep mit der Leibfamilie fliegen: Ficken, Ficken, Ficken, Saufen und später Lügen. Ein anderer ehemaliger Corpsbruder hatte mich von den Chats informiert.

Ich bin ausgestiegen, weil ich erkannt habe, dass dieses „Geflecht zwischen rechten Schlägern und Corps “ kein Mythos ist, sondern bittere Realität. Die Corps Thuringia Leipzig ist eine Schande für ganz Deutschland – eine Schande für uns alle, die wir je geglaubt haben, es ginge um Ehre und Tradition. Wo bleibt die Konsequenz? Wo ist die Auflösung dieses rechten Gifts? Die Verfassung schützen, die Opfer entschädigen – und vor allem: Jedes Corps muss sich jetzt endlich von diesem Abschaum lossagen! Sonst sind sie mitschuldig.

Meine Empörung ist grenzenlos. Ich danke Ihnen für Ihren Arbeit. Lassen Sie uns nicht schweigen – das Schweigen hat uns in die dunkle Vergangenheit geführt, und es darf nicht wieder passieren.

Mit brüderlicher, aber zorniger Verachtung für die Verräter der Ideen von 1848
Ein ehemaliger Corpsbruder

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