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Terror

Völlig ideologisch verstrahlt -Daniela Klette und die linke Szene

Titelbild: LKA Niedersachsen

Daniela Klette, ehemaliges Mitglied der Roten Armee Fraktion (RAF), richtete ein Grußwort aus der Haft in der JVA Vechta an die „Revolutionäre 1. Mai“-Demonstration in Berlin am 1. Mai 2025. Das Grußwort wurde von einer maskierten Person während der Veranstaltung in Kreuzberg verlesen, wie mehrere Quellen bestätigen.

Klette, 66 Jahre alt, gehörte der sogenannten dritten Generation der RAF an, die bis in die frühen 1990er-Jahre aktiv war. Sie lebte jahrzehntelang im Untergrund unter Pseudonymen wie Claudia Ivone und Daniela Schmidt, bis sie am 26. Februar 2024 in Berlin-Kreuzberg verhaftet wurde. Derzeit befindet sie sich in Untersuchungshaft in Vechta, Niedersachsen, und muss sich wegen versuchten Mordes, illegalen Waffenbesitzes und 13 Raubüberfällenauf Geldtransporter und Supermärkte verantworten, die sie zwischen 1999 und 2016 gemeinsam mit den mutmaßlichen Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub zur Finanzierung ihres Untergrundlebens begangen haben soll. Zudem ermittelt die Bundesanwaltschaft gegen sie wegen Beteiligung an drei RAF-Aktionen in den frühen 1990er-Jahren. Einen versuchten Anschlag auf ein Rechenzentrum der Deutschen Bank, einer Aktion gegen die US-Botschaft und dem Anschlag auf die JVA Weiterstadt 1993. Ihr Prozess begann im März 2025 vor dem Oberlandesgericht Celle. Die „Revolutionäre 1. Mai“-Demonstration in Berlin, mit etwa 10.000–18.000 Teilnehmenden, ist eine traditionelle Veranstaltung der linken und teils radikalen Szene in Kreuzberg und Neukölln, die oft antikapitalistische und propalästinensische Themen aufgreift. 2025 verlief sie weitgehend friedlich, obwohl es vereinzelt Feuerwerk gegen die Polizei gab.

Die Organisator*innen, darunter propalästinensische und linke Gruppen, hatten bereits im März angekündigt, einen Beitrag von Klette, entweder persönlich oder durch ein verlesenes Statement, einzubinden.
Dies war nicht Klettes erste Botschaft aus der Haft. Im Januar 2025 sandte sie ein Grußwort an die Rosa-Luxemburg-Konferenz, das von Schauspieler Rolf Becker verlesen wurde. Darin stellte sie ihren Prozess als Teil eines Angriffs auf antikapitalistische Bewegungen dar und lud Unterstützer ein, ihre Gerichtsverhandlungen zu besuchen.
Der vollständige Text von Klettes Botschaft vom 1. Mai 2025 ist in den verfügbaren Quellen nicht wörtlich wiedergegeben, aber die Hauptthemen und Auszüge werden einheitlich berichtet.
Klette richtete „herzliche und kämpferische Grüße aus der Frauen-JVA Vechta“ an die Teilnehmenden und freute sich, von der „Revolutionären 1. Mai“-Allianz eingeladen worden zu sein. Sie äußerte den Wunsch, vor Ort zu sein, um die „Atmosphäre kollektiver Stärke und Solidarität“ zu teilen.
Sie sandte „Solidaritätsgrüße“ an „alle Unterdrückten und Ausgebeuteten“ sowie an jene, „die in Legalität, Illegalität oder in Gefängnissen“ für „ein gutes Leben für alle“ kämpfen.
Der Kern ihrer Botschaft war eine scharfe Kritik am Kapitalismus, den sie als „viel Abgründiges“ bezeichnete. Sie betonte, dass wahre Befreiung die Überwindung von Kapitalismus und Patriarchat erfordere, und beschrieb den 1. Mai als globalen Kampftag, wobei die Berliner Demonstration ein „kraftvoller Ausdruck vielfältiger antikapitalistischer und internationalistischer Kämpfe“ sei.
Sie stellte ihren Rechtskampf in den Kontext eines breiteren Kampfes gegen kapitalistische Strukturen, ähnlich wie in ihrem Statement zur Rosa-Luxemburg-Konferenz, wo sie ihren Prozess als Angriff auf „emanzipatorische, linksradikale und antikapitalistische Opposition“ darstellte.
Klette warf Israel einen „Genozid an der palästinensischen Bevölkerung“ vor und kritisierte die deutsche Regierung für deren Unterstützung durch Waffenlieferungen. Sie verurteilte zudem die „Verfolgung jeglicher Palästina-solidarischer Aktivitäten“.
Dies spiegelt den propalästinensischen Fokus der Demonstration wider, erkennbar an Parolen wie „Free Free Palestine“ und der Beteiligung von Gruppen wie Migrantifa.
Sie verurteilte die „zunehmende Militarisierung und Kriegsbereitschaft“ Deutschlands und behauptete, die Waffenlieferungen an die Ukraine würden den Konflikt anheizen und ein „direktes Kriegsgeschehen zwischen Deutschland und Russland“ riskieren. Bemerkenswert ist, dass sie die illegale Invasion der Ukraine durch Russland nicht erwähnte, was in mehreren Quellen als einseitige Perspektive kritisiert wurde.
Diese Haltung spiegelt ihr früheres Schreiben vom Juli 2024 wider, das bei einer Veranstaltung in Kreuzberg verlesen wurde und Deutschlands „Kriegsvorbereitungspropaganda“ kritisierte.
Klette sandte „Liebe und Kraft“ an ihre noch flüchtigen mutmaßlichen Komplizen Burkhard Garweg und Ernst-Volker Staub, die sich weiterhin auf der Flucht befinden.
Sie drückte auch Solidarität mit anderen im „Untergrund“ aus, ein wiederkehrendes Thema, wie etwa ihre Unterstützung für antifaschistische Aktivisten im Juli 2024.
Zwar wurde dies im Grußwort vom 1. Mai nicht explizit ausgeführt, doch ihre früheren Statements, z.B. bei der Rosa-Luxemburg-Konferenz, riefen Unterstützer dazu auf, ihren Prozess als Solidaritätsakt zu besuchen. Dies deutet auf einen ähnlichen Tenor in ihrer Mai-Botschaft hin, die zu fortgesetztem Aktivismus ermutigen dürfte.
Rezeption und Auswirkungen. Das Verlesen von Klettes Botschaft war Teil der Eröffnungskundgebung, neben Reden zu migrantischer Selbstorganisierung, Arbeitskämpfen und globalen Konflikten. Die Reaktionen des Publikums waren gemischt; einige Quellen berichten von begeistertem Applaus, andere von zurückhaltender Zustimmung im Vergleich zur enthusiastischen Rezeption bei der Rosa-Luxemburg-Konferenz.
Die Veranstaltung sorgte für erhebliche Kontroversen. Medien wie Der Spiegel und Bild bezeichneten die Botschaft als „absurd“ oder „gefährlich“ und warfen ihr eine Verherrlichung einer Terroristin vor. Felix Neumann, Extremismusexperte der Konrad-Adenauer-Stiftung, betonte, dass Figuren wie Klette für die linksextreme Szene symbolisch für staatliche Repression stehen. Ihre Botschaften aus der Haft tragen zur „Heroisierung“ bei und halten den Mythos der RAF in bestimmten Kreisen aufrecht.

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