Titelbild: Ferguson, 2017, Don de Dieu, Wikipedia Lizenz 2.0
Quellen: The Sun, The Telegraph, BBC
Jeffrey Epstein, der verurteilte Sexualstraftäter und einflussreiche Finanzier, der durch seine Verbindungen zu Prominenten und Politikern weltweit bekannt wurde, soll in den Wochen vor seinem Tod im August 2019 einen heimtückischen Plan geschmiedet haben, um Andrew Mountbatten-Windsor und seine Ex-Frau Sarah Ferguson, genannt Fergie, zum Schweigen zu bringen.
Diese explosive Behauptung stammt aus den Recherchen des renommierten britischen Historikers und Royal-Autors Andrew Lownie, der in seinem Buch „Entitled: The Rise and Fall of the House of York“ detailliert auf die zerstörerischen Verflechtungen der York-Familie mit Epstein eingeht. Lownie, der sich auf Aussagen von zwei unabhängigen Quellen stützt – eine aus Paris und eine weitere aus dem Umfeld eines ehemaligen FBI-Agenten in Florida –, beschreibt, wie Epstein in seiner Haft in New York zunehmend von Paranoia geplagt wurde und konkrete Schritte unternahm, um potenzielle Verräter auszuschalten. Der Plan, der an die fiktiven Szenarien von Spionagethrillern wie „Der Tag des Schakals“ erinnert, sah vor, einen ehemaligen Elitesoldaten des britischen Special Air Service (SAS), also einen Ex-Scharfschützen, als Auftragsmörder zu engagieren, um das Paar in einem präzise orchestrierten Attentat zu eliminieren. Epstein, der zu diesem Zeitpunkt auf seinen Prozess wegen schwerer Vorwürfe des Sexhandels mit Minderjährigen wartete, fürchtete offenbar, dass Andrew und Fergie über zu viele seiner schmutzigen Geheimnisse Bescheid wussten – Geheimnisse, die nicht nur seine eigenen Verbrechen betrafen, sondern auch die Beteiligung einflussreicher Figuren aus Wirtschaft, Politik und dem britischen Hochadel. Besonders Fergie galt in Epsteins Augen als die größere Bedrohung.
Sie war bekannt dafür, in privaten Gesprächen sensible Informationen über Dritte auszutauschen, und Epstein befürchtete, dass sie, getrieben von ihrem eigenen Überlebensinstinkt, seine Machenschaften enthüllen würde, um sich und ihre Familie zu schützen. „Jeffrey sagte, Fergie habe ihm früher Geheimnisse anderer Leute verraten. Wahrscheinlich hätte sie nicht gezögert, seine zu verraten“, so eine der Quellen Lownie gegenüber.
Diese Angst wurde durch eine anonyme Warnung angeheizt, die Epstein von einer Person in Andrews Umfeld erhielt. Buckingham Palace sei über die langjährige Verbindung des Prinzen zu Epstein dermaßen erzürnt, dass man ihn als Bedrohung ansah. Epstein, der selbst von Verschwörungstheorien besessen war und glaubte, die britische Königsfamilie – einschließlich des verstorbenen Prinzen Philip – stecke hinter dem Tod von Prinzessin Diana, sah sich in einem tödlichen Katz-und-Maus-Spiel gefangen.
Er war überzeugt, dass der Palast ihn liquidieren lassen würde, und konterte mit der Idee, Andrew und Fergie als Erste auszuschalten. „Er wollte die Yorks tot sehen“, fasst Lownie die Haltung des Verurteilten zusammen, „weil sie zu viel wussten über seinen Sexhandelsring.“ Die Beziehung zwischen Epstein und dem Paar war von Anfang an von gegenseitiger Abhängigkeit geprägt, die sich im Laufe der Jahre in eine toxische Spirale aus Erpressung und Verrat verwandelte.
Epstein, der 2008 bereits zu einer Haftstrafe wegen Prostitution mit Minderjährigen verurteilt worden war, knüpfte in den 1990er Jahren enge Bande zu Andrew, den er durch gemeinsame Partys und Reisen in seine Kreise einführte. Der Prinz, der als Handelsbeauftragter des Vereinigten Königreichs agierte, profitierte von Epsteins Netzwerk, das ihm Türen zu Milliardären und einflussreichen Investoren öffnete. Fergie, die nach ihrer Scheidung von Andrew 1996 in finanzielle Turbulenzen geriet, wandte sich ebenfalls an Epstein. Er soll ihr über Jahre hinweg finanzielle Unterstützung gewährt haben, darunter ein Darlehen von 15.000 Pfund im Jahr 2010, das sie als „gigantischen Fehler“ bezeichnete, als die Verbindung öffentlich wurde. Trotz ihrer öffentlichen Distanzierung im März 2011, in der sie Epstein als „Pädophilen“ brandmarkte und schwor, nie wieder mit ihm zu tun zu haben, blieb der Kontakt bestehen – wie kürzlich enthüllte E-Mails aus dem Jahr 2011 belegen, in denen Fergie ihn als „treuen, großzügigen und überragenden Freund“ lobte. Diese Nachricht, die offenbar als Reaktion auf eine Drohung Epsteins mit einer Verleumdungsklage diente, führte im September 2025 dazu, dass mehrere Wohltätigkeitsorganisationen, darunter die British Heart Foundation und die Teenage Cancer Trust, ihre Zusammenarbeit mit Fergie einstellten. Die Enthüllungen trafen das Paar hart. Andrew, der 2022 eine außergerichtliche Einigung mit der Epstein-Opferin Virginia Giuffre traf, ohne Schuld einzugestehen, verlor im Oktober 2025 endgültig seinen Titel als Duke of York und seine militärischen Ehren, was ihn zum gesellschaftlichen Ausgestoßenen machte. Fergie, die trotz der Scheidung weiterhin in Andrews Schatten lebt und mit ihm in der Royal Lodge residierte, bis sie beide gezwungen waren, auszuziehen, kämpft nun um ihren Ruf als Autorin und Wohltäterin.
Die Mordpläne Epsteins, die Lownie als „vorsorgliche Maßnahme“ beschreibt, sollen in den letzten Juliwochen 2019 konkret geworden sein, als Epstein in seiner Zelle im Metropolitan Correctional Center von wachsender Panik ergriffen wurde.
Er soll Gespräche mit dem Ex-SAS-Mann geführt haben, in denen er detaillierte Anweisungen gab, wie das Attentat ausgeführt werden könnte – ein Szenario, das von professioneller Präzision zeugte und auf Epsteins Zugang zu kriminellen Netzwerken hindeutete. Hätte Epstein nicht am 10. August 2019 tot in seiner Zelle gelegen – offiziell als Suizid deklariert, doch von Lownie und anderen basierend auf internen FBI-Dokumenten als möglicher Mord durch einen Mithäftling vermutet –, hätten Andrew und Fergie möglicherweise nicht überlebt. „Wenn Jeffrey nicht gestorben wäre, wären Andrew und Fergie ermordet worden“, betont die Quelle. Diese Enthüllung wirft ein grelles Licht auf die Abgründe der Epstein-Affäre, die weit über sexuelle Ausbeutung hinausgeht und in eine Welt aus Machtmissbrauch, Erpressung und blutigem Kalkül führt. Sie unterstreicht, wie tief die York-Familie in Epsteins dunkles Imperium verstrickt war und wie nah sie dem Abgrund war.
Heute, im November 2025, hallen diese Schockierungen nach. Andrew lebt zurückgezogen auf dem Anwesen Sandringham, Fergie ringt mit geplatzten Buchprojekten und verlorenen Patenschaften, und die britische Öffentlichkeit fragt sich, ob je die volle Wahrheit ans Licht kommen wird – besonders angesichts neuer US-Gesetze, die die Freigabe weiterer Epstein-Akten erzwingen. Die Geschichte von Epstein, Andrew und Fergie ist somit nicht nur eine Chronik des Falls, sondern ein Mahnmal für die zerbrechliche Fassade des Adels, hinter der sich die schmutzigsten Geheimnisse verbergen.
