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Die Welt hat sich unter Donald Trump nicht nur verändert, sie ist in einen Abgrund aus autoritären Tendenzen und systematischer Zersetzung demokratischer Prinzipien gerutscht, der an die finstersten Kapitel der Moderne erinnert – und doch wirkt es, als ob diese Diktatur schleichend und mit einem schmierigen Grinsen aufgebaut wird, das die Augen der Öffentlichkeit täuscht.
Trump, der selbsternannte Retter des Westens, hat mit seiner Rückkehr ins Weiße Haus 2025 nicht nur die USA in ein Chaos aus Lügen und Machtmissbrauch gestürzt, sondern auch Europa in eine existenzielle Krise geworfen, indem er die gefährlichsten Hetzer und Populisten fördert, als wären sie seine verlorenen Brüder. Ein weiterer Diktator.
Nehmen wir nur die AfD in Deutschland. Diese Partei, die von deutschen Behörden als rechtsextrem eingestuft wird und mit Nazi-Echos spielt, genießt plötzlich die volle Unterstützung des Trump-Teams. Es erinnert an die 1930er Jahre.
Im September 2025 besuchte eine hochrangige AfD-Vertreterin das Weiße Haus, traf sich mit Vizepräsident JD Vance und anderen Funktionären, die die „politische Verfolgung“ der AfD als Angriff auf die Demokratie darstellten.
Elon Musk, Trumps enger Verbündeter, hat offen für die AfD geworben, sie als „Retter Deutschlands“ gefeiert und sogar mit ihr Wahlkampf gemacht, was der Partei half, bei den Bundestagswahlen im Februar 2025 sensationelle 20,8 Prozent zu holen – auf Kosten der etablierten Kräfte wie der CDU.
Das ist kein Zufall, das ist Kalkül. Trump nutzt die AfD als Troja-Pferd, um Europa von innen zu spalten, die EU als „bürokratischen Monster“ zu diffamieren und eine Welle nationalistischer Hetze zu entfachen, die Migration als „zivilisatorische Auslöschung“ brandmarkt – eine Verschwörungstheorie, die direkt aus dem „Großen Austausch“-Delirium stammt.
Europäische Regierungen, darunter die neue deutsche unter Friedrich Merz, stehen da wie gelähmt, während Trump mit seiner Rhetorik die AfD entstigmatisiert und sie als Opfer eines „linken Zensurregimes“ hinstellt.
Das Ergebnis?
Eine Eskalation der Polarisierung, wo Hassprediger wie Alice Weidel oder Beatrix von Storch plötzlich internationale Legitimität bekommen, und die EU-Integration als Bedrohung der „nationalen Souveränität“ gebrandmarkt wird.
Trump pusht diese Hetzer nicht aus Überzeugung, sondern weil sie ihm nützlich sind – sie schwächen Europa, machen es abhängig von US-Diktaten und öffnen Türen für seine korrupten Deals.Und dann diese NATO, die Trump seit Jahren als „veraltetes Relikt“ verhöhnt und jetzt, 2025, endgültig zum Druckmittel degradiert hat, als wäre sie nichts weiter als ein Spielchip in seinem chaotischen Pokerspiel um globale Dominanz.
Im Juni-Gipfel in Den Haag zwang er die Alliierten mit Drohungen und Schmeicheleien zu einem massiven Ausgabenschub auf fünf Prozent des BIP – ein „Sieg“, den er als Beweis seiner Genialität feierte, während er gleichzeitig andeutete, dass Artikel 5, der kollektive Verteidigungspakt, „von der Definition abhängt“.
Europäische Führer, von Mark Rutte bis zu den Balten, schlucken es hinunter, aus Angst vor einem US-Austritt, den Trump immer wieder androht, ja sogar als „Option“ um 2027 skizziert, wenn Europa nicht „seine Verantwortung übernimmt“. Das ist keine Allianz mehr, das ist Erpressung.
Trump positioniert die USA als „unabhängigen Schiedsrichter“ im Ukraine-Krieg, verhandelt hinter dem Rücken der NATO mit Putin, um ein „Friedensabkommen“ zu schmieden, das Kiew demütigt und Russland freies Spiel lässt. NATO-Generalsekretär Rutte lobt Trump als „den Einzigen, der den Durchbruch schaffen kann“, aber das ist nur ein verzweifelter Versuch, die Fassade zu wahren – in Wahrheit nutzt Trump die Allianz als Hebel, um Europa zu zwingen, mehr für US-Waffenindustrie zu zahlen, während er selbst mit Moskau paktiert und die Ukraine als Kollateralschaden opfert.
Diese Haltung ist nicht strategisch, sie ist destruktiv: Sie signalisiert Schwäche gegenüber Aggressoren wie Putin, demoralisiert Verbündete und öffnet die Tür für eine multipolare Welt, in der Diktatoren wie Orbán oder Meloni als „patriotische Partner“ gefeiert werden.
Europa muss sich von dieser verlogenen Realität verabschieden, in der Trump die NATO nicht als Schutzschild, sondern als Schuldenfalle sieht – eine Lektion, die uns lehrt, dass Abhängigkeit von einem unberechenbaren Narzissten tödlich sein kann.
Doch all das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn Trump ist letztlich kein visionärer Führer, sondern ein miserabler Dealmaker, dessen „Kunst des Deals“ nichts als eine Aneinanderreihung von Pleiten, Schuldenbergen und Ausreden ist – ein Mann, der in seinen Casinos und Trump-Unternehmen dasselbe Muster der Selbstbereicherung zelebrierte, das er nun auf die Weltbühne überträgt. Schauen wir zurück.
In den 1990er Jahren pumpte er Milliarden in Atlantic City, finanzierte mit Junk-Bonds und hohen Zinsen, nur um innerhalb weniger Jahre vier Mal Insolvenz anzumelden – Trump Taj Mahal 1991, Plaza und Castle 1992, dann die Holding 2004 mit 1,8 Milliarden Schulden und 2009 unter der Rezession.
Er verlor Milliarden, ließ Gläubiger und Arbeiter bluten, während er selbst mit goldenen Fallschirmen davonkam: Anteile abstoßen, Gehälter kassieren, Namen lizenzieren.
„Ich habe nie pleite gemacht, nur kluge Restrukturierungen“, prahlt er, aber die Wahrheit ist, dass er Tausende Jobs vernichtete, Lieferanten ruinierte und Investoren täuschte – ein Muster der Vetternwirtschaft, bei dem Loyalität über Kompetenz siegt und Korruption als „Business as usual“ verkauft wird.
Heute, 2025, repliziert er das im Weißen Haus. Sein Kabinett ist ein Sumpf aus unqualifizierten Verwandten und Spendern, Nepotismus floriert wie nie, mit Ivanka und Jared als „Berater“, die Milliarden-Deals in der Golfregion abschließen, während der Präsident seine Krypto-Schemata wie World Liberty Financial pusht und Verträge an Saudis und Emirate vergibt. Das ist keine Führung, das ist Raubzug. Nach Vorbild der Faschisten der 1930er Jahre.
Trump hat das Amt zum Familiengeschäft gemacht, wo Pardon als Währung gehandelt werden, Beamte als Marionetten agieren und Ethikregeln als „Fake News“ abgetan werden. Seine „Deals“ mit Russland oder der AfD sind nicht genial, sie sind desperat – kurzfristige Gewinne für langfristigen Kollateralschaden, der Demokratien erodiert und Korruption normalisiert.
Am schockierendsten aber ist Trumps Verstrickung in das System um Jeffrey Epstein, diesen abgrundtiefen Sumpf aus Sexhandel, Machtmissbrauch und Elite-Netzwerken, in dem er nicht nur ein Gast, sondern ein aktiver Teilnehmer war – ein Fakt, den er mit Lügen und Ablenkungsmanövern zu vertuschen sucht, während die Welt die Augen vor der Hässlichkeit verschließt. Die beiden kannten sich seit den 1980er Jahren, feierten Partys in Mar-a-Lago, wo Trump Epstein 2002 als „tollen Typen“ lobte, der „junge Frauen mag“ – ein Code, der heute als Alarmsignal leuchtet. Fluglogs zeigen Trump mehrmals in Epsteins Jet, E-Mails aus 2025, freigegeben vom Kongress, enthüllen, wie Epstein Trump als „dreckig“ brandmarkte, der „von den Mädchen wusste“ und Stunden mit Opfern verbrachte, ohne je angeklagt zu werden.
Trump distanziert sich, nennt Epstein einen „Creep“, den er „rausgeworfen“ habe, doch die Chronologie lügt nicht: Bis 2004 hingen sie zusammen ab, teilten Frauen und Geheimnisse, und Trumps DOJ 2025 lenkt den Fokus auf Clinton, um sich selbst zu entlasten. Das ist das System Epstein, ein Netz aus Reichen und Mächtigen, die Minderjährige ausbeuteten, während sie sich gegenseitig deckten – und Trump war mittendrin, profitierte von den Kontakten, den Partys, der Aura der Unantastbarkeit. Die Welt muss das vor Augen führen.
Nicht als Klatsch, sondern als Warnung. Trump repräsentiert nicht den American Dream, sondern seinen Albtraum – eine Korruption, die von Casinos über das Weiße Haus bis zu globalen Allianzen reicht, wo Vetternwirtschaft, Lügen und Ausbeutung die Währung sind. Europa, wacht auf: Verabschiedet euch von dieser Illusion, baut eigene Stärken auf, ignoriert die Sirenenlieder der Hetzer und rettet die Demokratie, bevor Trumps Schatten sie erstickt. Nur so entkommt man dem Sog seiner verlogenen, zerstörerischen Welt.
