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Oktoberfest nach Bombendrohung bis 17 Uhr geschlossen

Titelbild: Beispielbild Oktoberfest PixabayAm 1. Oktober 2025, einem Tag, der eigentlich von fröhlichem Treiben, duftendem Braten und schäumendem Bier geprägt sein sollte, hat sich die Stimmung auf der Münchner Theresienwiese schlagartig verdüstert. Das weltberühmte Oktoberfest, das seit dem vergangenen Wochenende bereits Tausende von Besuchern aus aller Herren Länder angelockt hat, musste wegen einer ernsten Bombendrohung vorerst geschlossen werden. Die Entscheidung, das Gelände bis mindestens 17 Uhr zu sperren, traf Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in enger Abstimmung mit der Polizei und dem Koordinierungskreis für Sicherheit, und sie markiert einen der seltenen Momente in der über 200-jährigen Geschichte des Volksfests, in denen die traditionelle Fröhlichkeit durch akute Gefahrenwolken überschattet wird. Die Drohung, die als „verifiziert“ und „ernst zu nehmend“ eingestuft wurde, steht in direktem Zusammenhang mit einem dramatischen Vorfall in der Frühe des gleichen Tages im Norden der bayerischen Metropole, der von Explosionen, Feuer und einem Todesfall geprägt war und nun als Auslöser für eine Kette von Sicherheitsmaßnahmen dient. Werbung Alles begann um kurz vor 5 Uhr morgens in dem ruhigen Wohnviertel Lerchenau, einem Stadtteil im Münchner Norden, wo die Alltagsroutine jäh von explosionsartigen Knallgeräuschen und dem Prasseln von Flammen unterbrochen wurde. Anwohner, die aus dem Schlaf gerissen wurden, meldeten dem Notruf laute Detonationen, die wie Schüsse klangen, gefolgt von einem lodernden Brand in einem Einfamilienhaus an der Lerchenauer Straße. Die Feuerwehr und Polizei stürmten mit einem massiven Aufgebot vor Ort, darunter Spezialeinheiten und Kampfmittelräumungsdienste, die den Bereich weiträumig absperrten. Die S-Bahn-Linien in der Umgebung wurden stillgelegt, eine benachbarte Mittelschule blieb den ganzen Tag geschlossen, und Straßen wurden für den Verkehr gesperrt, um den Einsatzkräften freie Bahn zu gewähren. Im Haus selbst entdeckten die Ermittler nicht nur die Ursache des Feuers, sondern auch eine verstörende Sammlung von Sprengfallen – handgefertigte Vorrichtungen, die auf eine geplante Eskalation hindeuteten. Noch schockierender war der Fund eines schwerverletzten Mannes in der Nähe eines nahen Sees, der mit Schusswunden am Körper entdeckt wurde und trotz rascher medizinischer Hilfe kurz darauf seinen Verletzungen erlag. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um den Hausbewohner handelt, der offenbar in einem verzweifelten Akt – möglicherweise ein Familiendrama oder Suizidversuch – Brände legte, Sprengsätze aktivierte und sich selbst gerichtet hat. Die genauen Umstände, darunter mögliche Motive wie familiäre Konflikte oder psychische Belastungen, werden derzeit von Spezialisten der Kriminalpolizei untersucht, die das Haus und die Umgebung akribisch durchsuchen.Der entscheidende Wendepunkt für das Oktoberfest ergab sich jedoch aus einem weiteren Fund in diesem Chaos: einem Drohbrief, der explizit das Festgelände auf der Theresienwiese ins Visier nahm. Der Brief, der dem verstorbenen Täter zugeschrieben wird, enthielt Andeutungen auf Sprengstoffanschläge gegen das Volksfest, was die Behörden sofort in höchste Alarmbereitschaft versetzte. Obwohl die Drohung als „unspezifisch“ beschrieben wurde – also keine präzisen Details zu Zeitpunkt, Ort oder Art des Anschlags nannte –, wurde sie aufgrund des Kontexts und der entdeckten Sprengfallen als hochgradig glaubwürdig eingestuft. Oberbürgermeister Reiter betonte in einer eilig einberufenen Pressekonferenz und in der Stadtratssitzung, dass man „das Risiko, Menschen auf das Oktoberfest zu lassen, nicht eingehen könne“, und kündigte an, dass die Schließung bis 17 Uhr mindestens gelte, mit der Möglichkeit einer Verlängerung, sobald die Absuchmaßnahmen abgeschlossen sind. Die Stadt München informierte prompt über ihre offizielle Website und Social-Media-Kanäle auf Deutsch und Englisch: „Aufgrund einer Sprengstoffdrohung im Zusammenhang mit der Explosion im Münchner Norden wird die Theresienwiese vorerst bis 17:00 Uhr nicht geöffnet.“ Lautsprecher auf dem Gelände wiederholten diese Botschaft in Dauerschleife, während Ordner und Polizisten das Areal systematisch räumten – nicht nur die wenigen Vorbereitenden und Schausteller, die bereits vor Ort waren, sondern auch das Personal aus den Bierzelten, das in geordneten Gruppen evakuiert wurde. Manche wirkten gelassen und machten sogar Witze über den unerwarteten „freien Tag“, andere starrten betroffen auf ihre Handys, wo erste Nachrichten von der Schließung eintrudelten.Die Auswirkungen auf die Wiesn-Besucher und die gesamte Festumgebung waren unmittelbar spürbar und reichten weit über die physische Sperrung hinaus. Hunderte von Touristen, die sich bereits auf den Weg gemacht hatten – in Lederhosen und Dirndln, mit Rucksäcken voller Erwartung –, trafen vor den versperrten Eingängen auf eine bizarre Szene. Statt jubelnder Massen und dröhnender Blasmusik eine unheimliche Stille, unterbrochen nur vom Brummen von Polizeifahrzeugen und den gedämpften Gesprächen von Wartenden. Gruppen von Reiseführern versuchten, die Enttäuschung ihrer Schützlinge mit Anekdoten aus der Oktoberfest-Geschichte zu mildern, während Familien mit Kindern ratlos vor den Absperrungen posierten und Selfies mit traurigen Grimassen schossen. Die Polizei hatte die Zufahrtsbereiche rund um die Wiese bereits abgesperrt und leitete umfassende Suchaktionen mit Hunden und Spezialteams durch, die jeden Winkel nach potenziellen Gefahren absuchten. Diese Maßnahmen, die an die strengen Sicherheitsprotokolle nach den Anschlägen in Europa der vergangenen Jahre erinnern, unterstreichen, wie sehr das Oktoberfest – trotz seiner Tradition als Symbol bayerischer Lebensfreude – in einer Welt zunehmender Unsicherheiten unter Beobachtung steht. Jährlich werden hier Millionen von Litern Bier ausgeschenkt und unzählige Hände geschüttelt, doch die verstärkten Kontrollen an Eingängen, die Präsenz von Sicherheitskräften und nun diese akute Bedrohung erinnern daran, dass die unbeschwerte Stimmung immer auch von unsichtbaren Schutzschichten getragen wird. Die Reaktionen in der Öffentlichkeit und den Medien spiegeln eine Mischung aus Schock, Verständnis und leichter Frustration wider. Auf Plattformen wie Twitter hagelte es Posts mit Hashtags wie #Oktoberfest und #Bombendrohung, von besorgten Updates lokaler Journalisten bis hin zu satirischen Memes, die den „Bierpause“-Tag auf die Schippe nahmen. Fernsehsender wie BR24, tagesschau und die Süddeutsche Zeitung lieferten Liveticker, die die Ereignisse Minute für Minute nachzeichneten, während internationale Medien wie die RAI oder SRF die Meldung aufgriffen und sie in den Kontext globaler Sicherheitsdebatten stellten. Experten betonen, dass solche Drohungen, auch wenn sie letztlich leer ausgehen, die Resilienz von Großveranstaltungen testen und zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Präventionsstrategien führen. Für die Betreiber der Zelte und Fahrgeschäfte bedeutet die Schließung einen spürbaren wirtschaftlichen Einbruch – ein Tag ohne Gäste entspricht Tausenden von unverkauften Maßkrügen und verpassten Einnahmen –, doch die Priorität liegt unzweifelhaft bei der Sicherheit. Die Polizei verspricht, sobald die Lage geklärt ist, eine schnelle Rückkehr zur Normalität, und Reiter versicherte, dass das Fest „so bald wie möglich“ wiedereröffnen werde, um den Geist der Wiesn zu bewahren.Insgesamt wirft dieser Vorfall ein Schlaglicht auf die zerbrechliche Balance zwischen Tradition und Moderne, zwischen Feiern und Fürchten, die das Oktoberfest in Zeiten wie diesen verkörpert. Während die Ermittlungen im Münchner Norden andauern und weitere Details ans Licht kommen könnten – etwa zur Herkunft der Sprengfallen oder den Inhalten des Drohbriefs –, bleibt die Theresienwiese vorerst ein Symbol der Vorsicht. Doch die Bayerns, die in München zu Hause sind, und die Gäste aus aller Welt, die herbeireisen, wissen: Das Oktoberfest ist mehr als ein Fest; es ist ein Stück Seele, das sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Werbung Trotzdem erinnert die Situation an den Anschlag von 1980, der bis heute nicht geklärt ist und der schwerste Terroranschlag auf deutschem Boden nach dem Krieg war. Sobald die Uhr 17 Uhr schlägt und die Suchtrupps grünes Licht geben, wird die Musik wieder einsetzen, die Gläser klingen, und die Wiese sich mit Leben füllen – ein hoffnungsvolles Zeichen, dass die Freude letztlich obsiegt. Bis dahin herrscht in München eine angespannte Ruhe, die alle an die Wichtigkeit von Wachsamkeit erinnert, ohne die Essenz des Bayerschen Stolzes zu schmälern.

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