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Iran Todesstrafe

Chamenei ist ein Mörder- Todesstrafe im Iran

Titelbild Exekution während der Revolution 1979, Ranzig, Public Domain

Die Situation der Hinrichtungen im Iran bleibt ein zentrales Thema internationaler Besorgnis, insbesondere vor dem Hintergrund der eskalierenden Spannungen durch den Konflikt mit Israel, der am 13. Juni 2025 begann.



Unter der Führung von Ajatollah Ali Chamenei, dem Obersten Führer der Islamischen Republik Iran, setzt das Regime die Todesstrafe als Instrument zur Unterdrückung von Dissidenten, politischen Gegnern und Minderheiten ein. Dieser Bericht beleuchtet die aktuelle Lage der Hinrichtungen im Iran im Jahr 2025, ihre Hintergründe, die betroffenen Gruppen, die Methoden und die internationale Reaktion, basierend auf verfügbaren Informationen bis zum 19. Juni 2025.



Laut Menschenrechtsorganisationen wie Iran Human Rights (IHR), Together Against the Death Penalty (ECPM) und Hengaw wurden im Jahr 2024 mindestens 909 bis 975 Menschen im Iran hingerichtet. Dies war die höchste Zahl seit 2015 und markierte einen Anstieg von etwa 17 % gegenüber 2023 834 Hinrichtungen.
Für das Jahr 2025 liegen noch keine vollständigen Jahresstatistiken vor, aber Berichte deuten auf eine Fortsetzung des hohen Hinrichtungstempos hin. Im Januar 2025 wurden 107 Exekutionen verzeichnet, durchschnittlich etwa vier pro Tag. Im März 2025 wurden mindestens 104 Menschen hingerichtet.
2024 wurden mindestens 30 bis 31 Frauen hingerichtet, die höchste Zahl seit mindestens 17 Jahren. Diese Entwicklung setzte sich 2025 fort, wobei Frauen oft wegen Mordes (häufig in Notwehr) oder Drogendelikten verurteilt wurden.
Trotz internationaler Verpflichtungen durch die UN-Kinderrechtskonvention führte der Iran 2024 Hinrichtungen von Personen durch, die zum Zeitpunkt der Tat minderjährig waren, darunter Ramin Saadat und Esmail Barakzai.





Mindestens vier Hinrichtungen fanden 2024 in der Öffentlichkeit statt, eine Praxis, die Angst in der Bevölkerung schüren soll.
Die meisten Hinrichtungen erfolgen durch Hängen in Gefängnissen wie Evin oder Ghezel Hesar. Öffentliche Hinrichtungen durch Hängen sind seltener, aber weiterhin dokumentiert.
Andere Methoden wie Steinigung oder Enthauptung wurden in der Vergangenheit gemäß der Scharia angewendet, sind jedoch 2025 weniger häufig dokumentiert.
43 % der Todesurteile wurden wegen Mordes verhängt, einschließlich Fällen, in denen Frauen ihre Ehemänner in Notwehr töteten. Anklagen wie „Feindschaft gegen Gott“ (moharebeh), „bewaffnete Rebellion gegen den Staat“ (baghi) oder „Verdorbenheit auf Erden“ (ifsad fil-arz) wurden gegen Dissidenten, Aktivisten und Mitglieder verbotener Gruppen wie den Volksmudschaheddin (PMOI) erhoben.
2024 wurden 13 Gefangene, darunter 10 kurdische politische oder religiöse Gefangene, wegen Spionage oder politischer Aktivitäten hingerichtet.


Ajatollah Ali Chamenei, als Oberster Führer, hat die Todesstrafe als Mittel zur Einschüchterung der Bevölkerung gefestigt, insbesondere nach den landesweiten Protesten 2022 unter dem Motto „Frau, Leben, Freiheit“, ausgelöst durch den Tod von Jina Mahsa Amini in Haft. Menschenrechtsorganisationen werfen ihm vor, die Todesstrafe gezielt gegen Dissidenten und Aktivisten einzusetzen, um Proteste zu unterdrücken.
Seit den Protesten 2022 wurden mindestens zehn Personen im Zusammenhang mit den Unruhen hingerichtet, viele nach unfairen Prozessen und unter Folter erzwungenen Geständnissen.
Chameneis Kontrolle über die Revolutionsgarden (IRGC) und die Justiz ermöglicht es ihm, Hinrichtungen als politisches Werkzeug einzusetzen, um die Macht des Regimes zu sichern.


Viele Todesurteile basieren auf grob unfairen Prozessen, die oft nur wenige Minuten dauern. Angeklagte werden regelmäßig ohne Zugang zu unabhängigen Anwälten verurteilt, und Geständnisse werden durch Folter erzwungen.
Beispiele wie Behrouz Ehsani und Mehdi Hassani, die 2024 wegen angeblicher Unterstützung der PMOI zum Tode verurteilt wurden, zeigen systematische Verstöße gegen das Recht auf ein faires Verfahren. Angehörige der sunnitischen BelutschInnen, etwa 5 % der Bevölkerung,machten 2023 etwa 20 % der Hingerichteten aus. Auch kurdische Gefangene, wie Reza Rasaei, waren überproportional betroffen. Aktivisten, Journalisten, Künstler und Frauenrechtsaktivistinnen wie Sharifeh Mohammadi wurden gezielt verfolgt.
Viele Frauen wurden wegen Mordes an ihren Ehemännern hingerichtet, oft in Fällen von Notwehr gegen häusliche Gewalt oder erzwungene Ehen.
Die Hinrichtung von Minderjährigen verstößt gegen internationale Menschenrechtsstandards, wird jedoch fortgesetzt. Bahá’í und andere Minderheiten wurden wegen ihres Glaubens verfolgt und hingerichtet.
Seit dem israelischen Angriff am 13. Juni 2025 hat die Repression im Iran zugenommen, da das Regime befürchtet, dass interne Unruhen die geschwächte Position nach den Angriffen ausnutzen könnten. Berichte deuten auf verstärkte Verhaftungen von Regimegegnern und Checkpoints bewaffneter Milizen hin.
Die Eskalation könnte die Hinrichtungszahlen weiter steigern, da das Regime versucht, die Kontrolle durch Angst zu festigen. Experten warnen, dass politische Gefangene wie Behrouz Ehsani und Mehdi Hassani in unmittelbarer Hinrichtungsgefahr sind. Beide wurden im September 2024 in einem fünfminütigen Prozess wegen „bewaffneter Rebellion gegen den Staat“, „Feindschaft gegen Gott“ und „Verdorbenheit auf Erden“ zum Tode verurteilt, da sie angeblich die PMOI unterstützten.
Der Prozess war von Foltervorwürfen geprägt, und die Angeklagten hatten fast zwei Jahre lang keinen Zugang zu Anwälten. Am 23. Februar 2025 lehnte der Oberste Gerichtshof eine Überprüfung ab, was die Hinrichtungsgefahr erhöhte. Beide wurden am 26. Januar 2025 ins Ghezel Hesar-Gefängnis verlegt, wo Hinrichtungen häufig vollzogen werden. Die Vollstreckung wurde am 2. Februar 2025 ausgesetzt, doch die Gefahr bleibt bestehen.


Sechs Männer (Abolhassan Montazer et al.):
Im Oktober 2024 wurden sechs Männer wegen „bewaffneter Rebellion gegen den Staat“ zum Tode verurteilt. Auch hier wurden Geständnisse unter Folter erzwungen.
Fünf der Männer sollen ins Ghezel Hesar-Gefängnis verlegt werden, was auf eine bevorstehende Hinrichtung hindeutet. Amnesty International fordert dringend die Aufhebung der Urteile.
Der Dichter und Satiriker Peyman Farah-Avar wurde wegen angeblicher Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zum Tode verurteilt. Die Anklage gilt als politisch motiviert.
Sein Fall hat international Empörung ausgelöst, doch es gibt keine Hinweise auf eine Aufhebung des Urteils. Der bekannte Künstler Amir Tataloo wurde zunächst zu fünf Jahren Haft verurteilt, doch der Oberste Gerichtshof wandelte das Urteil 2024 in ein Todesurteil wegen Blasphemie um.
Der Fall zeigt, wie das Regime auch prominente Persönlichkeiten zur Abschreckung bestraft.
UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk nannte die hohe Zahl der Hinrichtungen „zutiefst beunruhigend“ und forderte ein Moratorium sowie die Abschaffung der Todesstrafe.
Die stellvertretende Kommissarin Nada Al-Nashif wies auf schwere Verstöße gegen das Recht auf ein faires Verfahren hin.
Iran Human Rights (IHR) und ECPM, beide Organisationen dokumentierten 975 Hinrichtungen im Jahr 2024 und warnten vor einer höheren Dunkelziffer. Sie kritisieren die Todesstrafe als Instrument zur Unterdrückung.
Amnesty International fordert dringend die Freilassung von Gefangenen wie Behrouz Ehsani und Mehdi Hassani und ein Hinrichtungsmoratorium. Dokumentierte 183 hingerichtete kurdische Gefangene im Jahr 2024 und betonte die unverhältnismäßige Betroffenheit von Minderheiten.
Die EU und Deutschland verurteilten Fälle wie die Hinrichtung des deutsch-iranischen Staatsbürgers Jamshid Sharmahd im Oktober 2024 wegen Terrorvorwürfen.
Die internationale Aufmerksamkeit ist jedoch durch den Israel-Iran-Konflikt eingeschränkt, was das Regime dazu nutzt, Hinrichtungen im Stillen durchzuführen.
Im Iran selbst haben Gefangene die Kampagne „Dienstags ohne Hinrichtungen“ ins Leben gerufen, um gegen die Todesstrafe zu protestieren. Aktivisten wie Narges Mohammadi und Nasrin Sotoudeh unterstützen diese Bewegung.
Internationale Proteste, etwa vor dem Evin-Gefängnis, zeigen Solidarität mit den Gefangenen.
Die Todesstrafe dient unter Chamenei als Mittel zur Einschüchterung und Kontrolle, insbesondere in Zeiten politischer Instabilität wie den Protesten 2022 oder dem aktuellen Konflikt mit Israel.
Die hohe Zahl an Hinrichtungen für Drogendelikte und vage Sicherheitsvergehen deutet auf willkürliche Anklagen hin, um Regimegegner zu eliminieren.
Die systematische Verweigerung fairer Prozesse, Folter und die Verfolgung von Minderheiten verstoßen gegen internationale Menschenrechtsstandards, einschließlich der UN-Kinderrechtskonvention.
Die internationale Gemeinschaft wird für ihr Schweigen kritisiert, das das Regime ermutigt, die Hinrichtungen fortzusetzen.
Der Krieg mit Israel hat die Repression verschärft, da das Regime interne Unruhen fürchtet. Die Verhaftung bekannter Regimegegner und die Einrichtung von Checkpoints deuten auf eine verstärkte Kontrolle hin.
Gleichzeitig lenkt der Konflikt internationale Aufmerksamkeit ab, was dem Regime erlaubt, Hinrichtungen im Verborgenen durchzuführen.
Die Protestbewegung „Frau, Leben, Freiheit“ und die Kampagne „Dienstags ohne Hinrichtungen“ zeigen einen wachsenden gesellschaftlichen Widerstand gegen die Todesstrafe. Diese Bewegungen könnten langfristig Druck auf das Regime ausüben.


Die Hinrichtungen im Iran unter Ajatollah Ali Chamenei sind ein zentrales Instrument zur Unterdrückung von Dissidenten, Minderheiten und politischen Gegnern. Mit über 900 Hinrichtungen im Jahr 2024 und einem anhaltend hohen Tempo im Jahr 2025 zeigt das Regime keine Bereitschaft, die Todesstrafe einzuschränken. Die unfairen Prozesse, Foltervorwürfe und die gezielte Verfolgung von Minderheiten und Aktivisten verstärken die internationale Kritik. Der Konflikt mit Israel seit Juni 2025 hat die Repression weiter verschärft, da das Regime interne Unruhen fürchtet. Die internationale Gemeinschaft, insbesondere die UN und Menschenrechtsorganisationen, fordert ein Moratorium und die Abschaffung der Todesstrafe, doch die mangelnde Aufmerksamkeit aufgrund des Krieges erschwert Fortschritte.

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