Titelbild: Sir John Young „Jackie“ Stewart, mw/kasaan media, 2024
Er ist Kult, aber mittlerweile alt geworden : Sir John Young „Jackie“ Stewart aus West Dunbartonshire, Schottland, ist ein ehemaliger britischer Automobilrennfahrer und Motorsport-Funktionär.
Er startete zwischen 1965 und 1973 in der Formel 1 und wurde in dieser Klasse dreimal Weltmeister (1969, 1971 und 1973).
Stewart entdeckte seine Leidenschaft für den Rennsport und das Schießen in jungen Jahren. Er war im Skeet-Schießen sehr erfolgreich und gewann mehrere Meisterschaften in England, Irland, Schottland und Wales. Er verpasste nur knapp die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 1960. Schließlich entschied er sich für den Rennsport, in dem auch sein älterer Bruder Jimmy aktiv war.
Seine Karriere im Motorsport begann rasant, nachdem er 1964 die Einstiegsklassen dominiert hatte. Für die Saison 1965 erhielt er Angebote von allen Spitzenteams der Formel 1 und entschied sich für das britische B.R.M.-Team. In seiner ersten Saison erzielte er einen Sieg in Monza und belegte den dritten Rang in der Fahrerweltmeisterschaft.
Ein Schlüsselerlebnis in seiner Karriere war ein Unfall beim Großen Preis von Belgien 1966, bei dem er im Cockpit eingeklemmt wurde und das auslaufende Benzin seine Haut verätzte. Dieses Ereignis änderte seine Einstellung zum Rennsport und führte zu seinem Engagement für mehr Sicherheit im Motorsport.
Nach Erfolgen mit Matra-Chassis und Tyrrell gewann er insgesamt 27 Grand-Prix-Rennen, stand 43 Mal auf dem Podium und erzielte 17 Pole-Positions sowie 15 schnellste Rennrunden. Mit 360 WM-Punkten beendete er seine aktive Karriere in der Formel 1.
Nach seiner Rennkarriere blieb Stewart dem Motorsport als Funktionär und Teamchef verbunden und setzte sich weiterhin für die Verbesserung der Sicherheitsstandards ein.
