Afrika Europa Flüchtlinge

Opferzahl nach Massensturm auf spanische Exklave Melilla steigt auf 18

Rabat, Marokko

Nach dem Massensturm von Migranten auf die in Marokko liegende spanische Exklave Melilla ist die Zahl der Todesopfer auf 18 gestiegen. 13 weitere Menschen seien ihren bei der versuchten Überwindung des meterhohen Grenzzaunes erlittenen Verletzungen erlegen, erklärten die Behörden der marokkanischen Provinz Nador in der Nacht zum Samstag. Zuvor hatte die Opferzahl bei fünf gelegen. 76 weitere Migranten und 140 Polizisten wurden demnach verletzt.

Rund 2000 Migranten hatten am frühen Freitagmorgen versucht, über die Grenze zwischen Marokko und der spanischen Exklave zu gelangen. Mehr als 500 Menschen gelang es, nach dem Durchschneiden eines Zaunes in den Grenzkontrollbereich zu gelangen. Spaniens Ministerpräsident sprach von einem „gewalttätigen Angriff“ auf die Grenze und machte „Menschenschmuggler-Mafias“ verantwortlich.

Die Grenzzäune um Melilla sind mit Stacheldraht, Videokameras und Wachplattformen ausgestattet. Bilder in spanischen Medien zeigten am Freitag Bilder von Migranten, die erschöpft auf dem Gehweg lagen, einige mit blutenden Händen und zerrissener Kleidung. Die in Marokko gelegenen spanischen Exklaven Ceuta und Melilla sind regelmäßig Ziel von Menschen, die sich ein besseres Leben in Europa erhoffen.

In den vergangenen Jahren haben tausende Migranten versucht, die zwölf Kilometer lange Grenze zwischen Melilla und Marokko oder die acht Kilometer lange Grenze zwischen Ceuta und Marokko durch das Überklettern von Zäunen, schwimmend oder in Autos versteckt zu überwinden.

gt

© Agence France-Presse

bofrost DE

Themenverwandte Artikel

In Nigeria wurden erneut Schülerinnen entführt

the kasaan times

Die wirren Putschisten-wie in einer Bananenrepublik

the kasaan times

Wilderer am Okavango schlachten Dutzende Elefanten ab

the kasaan times

Remigration-Selbst Le Pen will nichts mehr von der AfD wissen

the kasaan times

Großbrand wütet am Kilimandscharo

the kasaan times

EU-Kommission will Ungarn Milliardenhilfen kürzen

the kasaan times

Satt und all inclusive

Die Redaktion

LGBTQI+ in Uganda verfolgt: Nothilfe-Bündnis gegründet

the kasaan times

Neulich an den Victoria-Wasserfällen Livingstone / Sambia

the kasaan times

Tumbe, gelbe Westen

the kasaan times

Der Ostkongo versinkt im Chaos

the kasaan times

Boris Johnson will Asylbewerber aus England nach Ruanda in Lager fliegen lassen

the kasaan times

Hinterlasse einen Kommentar

*