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Österreichs größter Gletscher verliert seine Zunge

Titelbild: Pasterze,kasaan media, Gletscherwandern, 1975

Mit ca. 8 km Länge gilt die Pasterze immer noch als der größte Gletscher Österreichs. Die Längenangaben sind unterschiedlich, je nachdem auch aus welchem Jahr sie stammen. Vom Pasterzenboden in 3.453 m bis in ca. 2.100 m schlängelt sich der Gletscher heute.

An seinem Fuß liegt der Sandersee.

Während der Gletscher immer kleiner wird, wird der See immer größer. Dass die Gletscherzunge in den letzten Jahren immer stärker schmilzt, ist zweifellos.

Alpenbrenner

Viele Jahre um ca. 50 m pro Jahr, in den letzten Jahren sogar weit mehr. Was man seit langem befürchtet, scheint nun eingetreten zu sein. Nämlich das Abreißen der Gletscherzunge.Wie auf aktuellen Bildern von Webcams von GeoSphere Austria zu sehen ist, ist die Verbindung zwischen Oberstem Pasterzenboden und Mittlerem Pasterzenkees (Talgletscher) jetzt abgerissen.

Was für ein trauriger Anblick, vergleicht man das Bild mit alten Bildern des einst so mächtigen Gletschers!

In dem schmalen Eisstreifen, der die beiden Teile des Gletschers verbunden hat, ist eine erste kleine Lücke entstanden. Der Rückgang des Gletschers wird sich jetzt weiter beschleunigen. Der letzte Vorstoß des Gletschers soll im Jahr 1930 stattgefunden haben.

Seitdem wird ein kontinuierlicher Rückzug des Gletschers festgestellt. Grund dafür ist der in Aufzeichnungen eindeutig nachweisbare Anstieg der Durchschnittstemperatur. Dazu kommen weniger Niederschläge, die dazu noch häufiger als früher als Regen und nicht als Schnee fallen.

Alpenbrenner

Wer hier noch einen Klimawandel leugnet, möge sich die heutige See- und Gerölllandschaft selber anschauen, wo einst die Gletscherzunge noch alles verbarg. Schautafeln dokumentieren sehr gut verständlich, in welchem Jahr der Gletscher noch wohin reichte.

Heute ist das Eis an dieser Stelle geschmolzen.

Bild 1: Blick von der Franz-Josefshöhe auf die Gletscherzunge unterhalb des Großglockners (3798 m) bis hin zum Johannisberg (3463 m), von dem aus der Gletscher hauptsächlich genährt wird, kasaan media, 2024

Bild 2:Dicke Eisschollen der Pasterze 1975, kasaan media, 2024

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