Elefanten Okavango, Botsuana, kasaan media, 2020
Umwelt

Mysteriöses Elefantensterben in Botsuana

Tote Dickhäuter

Die Nachrichten aus dem südafrikanischen Staat sind alarmierend. Mittlerweile wurden hunderte toter Elefanten gefunden.

Was spielt sich am nördlichen Zipfel des Okavango-Deltas ab?

Die Kadaver der zum Teil kläglich verendeten Tiere, die vor ihrem Tod, nach Beobachtungen von Tierschützern und Wildhütern, orientierungslos und lethargisch wirkten, wurden in der Nähe eines Wasserlochs in Seronga gefunden. Die Infektionskrankheit Anthrax scheidet diesmal aus, nicht wie vor einiger Zeit in verseuchten Böden gefunden. Wie der Mmengi berichtet, wurde nach Befragung der Einwohner der umliegenden Siedlungen ein menschliches Element als Spur der Ursache ausgemacht.

Auch wenn die Regierung in der fernen Hauptstadt Gaborone die Beteiligung von Wilderen noch ausschließt, kann es die Vorbereitung einer ungeheuerlichen Tat sein. Elfenbein ist immer noch begehrt und die Dickhäuter werden auch als Fleischlieferanten für die teils arme Bevölkerung in den Nordterritorien regelrecht abgeschlachtet.

Mr Oaitse Nawa wurde in zahlreichen Medien zitiert und er ist ein berufener Mund, wenn es um die Population der Elefanten in Afrika geht. Er meinte, dass Wasserlöcher, an denen die Elefanten trinken, möglicherweise vergiftet wurden. Auch er traut Wilderen in Afrika alles zu. Zu erwähnen ist, dass die Tiere bis auf einige noch (!) die Stoßzähne hatten.

Zitat von Oaitse Nawa auf allafrica.com:

He was suspicious that the poachers could have sent scavengers that went around collecting tusks of dead elephants to poison the water sources.

Rätselhaft

Vor einigen Tagen wurden, laut der Mmengi, vier Wilderer erschossen, die nach Nashörnern jagten. Weitere entkamen der Botswana Defence Force (BDF).

Nun fand man auch Kadaver in Eretsha nahe einem Wasserloch. In Gaborone wurde orakelt, dass Covid-19 auf den Elefanten übergesprungen sein soll. Das ist nahezu ausgeschlossen. So geht die Suche nach der Ursache weiter. Mittlerweile wurden Proben ins Ausland versandt, mit deren Hilfe man die Ursache ausmachen will.

Wir werden weiterhin berichten.

bofrost DE

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