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Flora und Fauna

Johanniskraut- gut für Psyche und Garten

Titelbild:Johanniskraut, kasaan media, 2025

Liest man Johanniskraut, denkt man vielleicht direkt an ein Mittel gegen Schlaflosigkeit und leichte Depressionen. Produkte aus Johanniskraut sind ein beliebtes und oft erstes homöopathisches Heilmittel dagegen.
Aber nicht nur dafür sollte man das Kraut schätzen. Mit seinen leuchtendgelben Blüten ist die Staude auch ein schöner Farbtupfer im Naturgarten. Sie gedeiht an trockenen und sonnigen Standorten. Johanniskraut (Hypericum perforatum) kann bis zu 80 cm hoch werden. Die goldgelben Scheindolden erscheinen zwischen Juni und September.

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Johanniskraut, wild gewachsen im Garten (kasaan media, 2025)

Die magische Wirkung des Johanniskrautes schätzte man schon in der Antike. Kränze aus Johanniskraut sollten Glück und Gesundheit verheißen. Johanniskraut bringt Licht in dunkle Seelen. So heißt es in der Mystik. Mystik und Medizin müssen kein Widerspruch sein. Die Wirkung des Johanniskrautes als natürliches Schlafmittel und Antidepressivum ist schon lange auch in der Schulmedizin anerkannt. Hauptwirkstoffe sind dabei Hyperizin und Flavonoide.

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Ersteres lässt das Gehirn positiv auf Sonnenlicht reagieren, was zur Entspannung des Körpers führt. Letztere beeinflussen den Seratoninspiegel im Hirn und beruhigen die Psyche. Aufgrund der photosensibilisierenden Wirkung des Johanniskrautes, muss man aber wissen, dass man bei jeder Anwendung sich nicht zu viel direktem Sonnenlicht aussetzen soll, da die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht ist und schnell Sonnenbrand verursachen kann.
Auch andere Heilwirkungen sind dem Johanniskraut zuzuschreiben. Es ist ein hervorragendes Wundheilmittel, z.B. bei Verbrennungen oder Therapeutikum bei Prellungen, Blutergüssen u.a.. Hier ist eine äußere Anwendung angebracht.
Im Garten ist Johanniskraut leicht zu erkennen Die Blüten des echten Johanniskrautes oder Tüpfeljohanniskrautes sondern, wenn man sie zerreibt, einen rötlichen Saft ab. Die kleinen Blätter sind perforiert und lichtdurchlässig. Dass der rote Saft aus den Blutstropfen von Johannis dem Täufer entstanden sein soll, sagt nur die Legende. Aber der Name ist wohl daraus entstanden.

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Möchte man sich selber einen Tee ansetzen, kann man Büschel von Blüten und Blättern an einem dunklen Standort zum Trocknen aufhängen. Die pharmazeutische Industrie bietet eine Fülle von Fertigpräparaten in Form von Tee, Pulver, Tinktur und Tabletten an.
Für Gärtner ist Johanniskraut ein pflegeleichte Zierstaude, die man im Herbst einfach nur abschneiden muss.

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