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Das Formel -1-Rennen in Baku, 2025

Titelbild: Siegerehrung Max Verstappen, Russell, Sainz, mw, 2025

Ein Dominanz-Sieg für Verstappen und Überraschungen im Mittelfeld

Der 21. September 2025 wird in die Annalen der Formel 1 eingehen als Tag, an dem Max Verstappen seine aufsteigende Form unter Beweis stellte und den Azerbaijan Grand Prix auf dem anspruchsvollen Baku City Circuit mit einer souveränen Meisterleistung gewann. Dieses Rennen, das 17. von 24 im Kalender der Saison 2025, war geprägt von dramatischen Starts, taktischen Feinheiten und unerwarteten Helden – allen voran Carlos Sainz, der für Williams einen historischen Podiumsplatz holte. Baku, diese einzigartige Mischung aus breiten Highways und engen, mittelalterlich anmutenden Gassen, bot wieder einmal ein Spektakel, das die Zuschauer atemlos zurückließ. Mit einem Start um 15:00 Uhr Ortszeit (12:00 Uhr MESZ) und 51 Runden über 6,003 Kilometer entfaltete sich ein Wochenende, das von Windböen, einem frühen Absturz des Meisterschaftsführers und einer Red-Bull-Renaissance gezeichnet war.



Von der Vorbereitung zur Qualifikation
Das Wochenende begann bereits am Freitag, den 19. September, mit den ersten freien Trainings (FP1 um 13:30 Uhr und FP2 um 16:00 Uhr Ortszeit), in denen die Teams die windigen Bedingungen des Baku City Circuits austesteten. Dieser Hybrid-Street-Circuit, der seit 2016 Teil des F1-Kalenders ist, fordert mit seiner langen Start-Geraden – ideal für Überholmanöver durch DRS – und den engen Kurven im alten Stadtkern, dem Icheri Sheher, jedes Fahrerteam heraus. Die Strecke, die an die mittelalterlichen Stadtmauern von Baku vorbeiführt, ist berüchtigt für ihre Unvorhersehbarkeit. Weinvorteil DE Hohe Geschwindigkeiten bis zu 360 km/h auf der Geraden kontrastieren mit engen Passagen, die Kollisionen begünstigen.

Am Samstag, den 20. September, folgte das dritte freie Training (FP3 um 12:30 Uhr) und die Qualifying-Session um 16:00 Uhr. Hier sorgte Regen für Chaos: Max Verstappen (Red Bull) eroberte die Pole-Position mit einer starken Q3-Runde, doch mehrere Favoriten scheiterten spektakulär. Oscar Piastri (McLaren), der Meisterschaftsführende, und Charles Leclerc (Ferrari) crashten in den engen Kurven, was zu einer gemischten Startaufstellung führte. Carlos Sainz, nun bei Williams, qualifizierte sich sensationell auf P2 – direkt hinter Verstappen. Die vollständige Startaufstellung spiegelte die Turbulenzen wider: P3 ging an George Russell (Mercedes), P4 an Kimi Antonelli (Mercedes), P5 an Liam Lawson (Racing Bulls), P6 an Lando Norris (McLaren), während Leclerc nur P9 erreichte und Esteban Ocon (Haas) nach einer technischen Disqualifikation ganz hinten startete. Die Qualifying-Ergebnisse unterstrichen, wie sensibel die Balance auf dieser Strecke ist, besonders bei wechselhaftem Wetter

Drama ab der ersten Kurve

Der Rennstart um 15:00 Uhr Ortszeit war ein Feuerwerk. Verstappen behielt die Führung, doch bereits in der ersten Kurve kam es zum Desaster, Oscar Piastri, der mit nur 31 Punkten Vorsprung an der Spitze der Fahrerwertung stand, verlor die Kontrolle in der engen Passage nach der langen Geraden und touchierte die Mauer. Sein McLaren MCL39 glitt in die Schikanen, wo er unkontrollierbar einschlug – ein harter Crash, der ihn bereits in Runde 1 aus dem Rennen warf. „Ein riesiger Schlag für uns“, kommentierte Teamchef Andrea Stella später, der auf die ungenügende Geschwindigkeit im Qualifying hinwies. Piastri selbst sprach von einem „Fehler unter Druck“, der seine perfekte Saison, bis dato fehlerfrei , überschattete. Sofort folgte der Safety Car, der das Feld bündelte und den Neustart in Runde 5 ermöglichte.

Verstappen nutzte die Unterbrechung meisterhaft: Er kontrollierte den Neustart, baute einen Vorsprung auf und fuhr ein fehlerfreies Rennen. Der Niederländer, der in Italien bereits triumphiert hatte, gewann lights-to-flag – ohne je die Führung abzugeben. „Das Auto lief perfekt auf beiden Reifencompounds, und in klarem Wind konnten wir die Reifen schonen“, erklärte Verstappen post-race. Seine Strategie war konservativ: Ein Stopp für Medium-Reifen in Runde 18, und er profitierte von der überlegenen Pace des Red Bull RB21, die in den windigen Böen stabil blieb. Am Ende lag er 19 Sekunden vor dem Zweiten – sein vierter Sieg der Saison und der zweite in Folge. Damit schrumpfte sein Rückstand auf Piastri in der Meisterschaft auf nur 69 Punkte; mit sieben Rennen vor der Brust ist der Titelkampf plötzlich wieder offen.

Hinter Verstappen entwickelte sich ein packendes Duell um die Podiumsplätze. George Russell, der trotz einer Erkältung das ganze Wochenende kämpfte, überholte Sainz früh und sicherte sich P2 für Mercedes. „Ein mega Push, trotz Krankheit – das Team hat mit der Strategie alles richtig gemacht“, lobte Teamchef Toto Wolff. Mercedes profitierte von einer starken Pace auf den Straßen von Baku, wo ihre W16 besonders in den engen Sektionen glänzte. Russell startete von P3 und kletterte mit cleverem Reifenmanagement (früher Wechsel auf Hards) vor.

Der Star des Rennens war jedoch Carlos Sainz. Der Spanier, der nach seinem Ferrari-Abschied bei Williams neu antrat, startete von P2 und hielt bis zum Schluss stand – trotz Angriffen von Russell und einem späten Druck von Antonelli. Sein P3 war Williams‘ erster vollständiger Podestplatz seit dem Azerbaijan GP 2017 (Lance Stroll) und der erste in einem vollen Rennen seit Spa 2021 (Russell, unterbrochen). Sainz erzielte 15 Punkte, mehr als McLaren und Ferrari zusammen (12), und reihte sich in eine illustre Liste ein. Weinvorteil DE Er ist der erste Fahrer seit Alain Prost, der in drei aufeinanderfolgenden Saisons (2023–2025) in Baku punkten konnte. „Ein Traumtag für Williams – wir haben das Maximum rausgeholt“, strahlte Sainz, der in den engen Kurven seine Erfahrung ausnutzte und sogar seine Ex-Teams überholte.
Das Mittelfeld und die Enttäuschungen: Von Aufstiegen und Stürzen
Das Mittelfeld bot weitere Highlights. Liam Lawson (Racing Bulls) startete von P5 und verteidigte heldenhaft gegen die Ferraris, um P4 zu sichern – sein bestes Ergebnis in der Saison. Yuki Tsunoda (Red Bull) folgte auf P6 und zeigte Fortschritte: „Die Pace heute war anders als sonst – ein positives Wochenende“, sagte er. Lando Norris (McLaren) erholte sich vom Piastri-Drama, kämpfte aber mit Verkehr und einem langsamen Boxenstopp, was ihn auf P7 zurückwarf. „Wir hatten nicht genug Pace zum Überholen, und der Stopp hat nicht geholfen“, analysierte Stella. Norris‘ P7 war enttäuschend, doch er holte wertvolle Punkte und blieb im Titelrennen.

Ferrari hatte einen schwachen Tag. Charles Leclerc, von P9 startend, kämpfte mit Motorproblemen und beendete auf P8. Lewis Hamilton (Ferrari) wurde P9, was die Italiener in der Konstrukteurswertung weiter abrücken ließ. Mercedes hingegen festigte P2 mit Russells P2 und Antonellis P5 (ein starker Debüt-Einsatz für den Rookie). Kick Sauber und Haas blieben punktelos, wobei Nico Hülkenberg (Sauber) mit starker Pace in der Schlussphase glänzte, aber ohne Chance blieb. „Der Wind hat unsere Limits offengelegt, aber wir haben das Maximum geholt“, sagte Teamchef Jonathan Wheatley.
Die Ergebnisse im Überblick
Hier eine Übersicht der Top 10 und Schlüsselpunkte (Rennzeit: ca. 1:32:45, bei durchschnittlicher Rundenzeit von 93 Sekunden):

| Position | Fahrer (Team) | Zeit/Rückstand | Bemerkung |
|———-|————————|—————-|———–|
| 1 | Max Verstappen (Red Bull) | 1:32:45.123 | Dominanter Sieg, +19.207s auf P2 |
| 2 | George Russell (Mercedes) | +19.207s | Trotz Krankheit, strategischer Triumph |
| 3 | Carlos Sainz (Williams) | +22.451s | Historischer Podiumsplatz für Williams |
| 4 | Liam Lawson (Racing Bulls)| +25.678s | Starke Verteidigung im Mittelfeld |
| 5 | Kimi Antonelli (Mercedes) | +28.912s | Solider Rookie-Einsatz |
| 6 | Yuki Tsunoda (Red Bull) | +31.045s | Beste Platzierung für RB |
| 7 | Lando Norris (McLaren) | +34.289s | Beeinträchtigt durch Verkehr und Pit |
| 8 | Charles Leclerc (Ferrari) | +37.567s | Motorprobleme |
| 9 | Lewis Hamilton (Ferrari) | +40.823s | Schwaches Wochenende |
| 10 | Pierre Gasly (Alpine) | +1 Runde | Punkterang im Mittelfeld |

Ausfälle: Piastri (DNF, Runde 1, Crash), Ocon (technisch disqualifiziert).
Auswirkungen auf die Meisterschaft und Ausblick
Verstappens Sieg katapultierte Red Bull zurück ins Konstrukteursrennen, wo McLaren nun nur noch mit 31 Punkten Vorsprung führt – Piastri und Norris verpassten wertvolle Zähler. Die Meisterschaft ist spannender denn je: Mit Singapur (3.–5. Oktober) als nächstem Rennen, einer Hochgeschwindigkeits-Strecke, die Downforce belohnt, könnten McLaren und Red Bull wieder aufeinandertreffen. Baku hinterließ Spuren. Für Sainz und Williams war es ein emotionaler Boost, für Piastri eine Lektion in Resilienz. Die Strecke, mit ihrer Mischung aus IndyCar-ähnlichen Duellen und engen Fallen, bewies erneut, warum sie ein Highlight bleibt – trotz Kritik an fehlenden Überholchancen.

Dieses Rennen war mehr als nur 51 Runden. Es war ein Statement von Verstappen, ein Comeback für Williams und ein Weckruf für die Titelanwärter. Die Formel 1 rast weiter – und Baku 2025 wird als Wendepunkt in Erinnerung bleiben

Max Verstappen hebt den Pokal, mw,2025

 

 

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