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Chaos in den USA – Musk will „America Party“ gründen

Titelbild: Beispielbild Musk/ Johnson Lizenz 3.0

In den vergangenen Monaten hat sich die politische Landschaft der Vereinigten Staaten durch eine bemerkenswerte Entwicklung aufgewühlt gezeigt. Elon Musk, der milliardenschwere Unternehmer hinter Tesla, SpaceX und der Plattform X, droht im Zuge eines eskalierenden Konflikts mit US-Präsident Donald Trump mit der Gründung einer neuen politischen Partei, die er „America Party“ nennt. Diese Ankündigung, die zunächst auf Musks Social-Media-Plattform X in Form von Posts und einer Umfrage an seine über 220 Millionen Follower gerichtet war, hat sowohl in den USA als auch international für Schlagzeilen gesorgt.
Der Konflikt zwischen Musk und Trump, der einst als enge Allianz gefeiert wurde, markiert einen Wendepunkt in der politischen Dynamik der Republikanischen Partei und wirft Fragen über die Zukunft des amerikanischen Zweiparteiensystems auf.

Der Ausgangspunkt des Disputs liegt in einem Gesetzentwurf, der umfassende Steuer- und Ausgabenreformen vorsieht und von Trump energisch vorangetrieben wird. Dieses Gesetz, das die Staatsverschuldung laut offiziellen Schätzungen um bis zu fünf Billionen US-Dollar erhöhen könnte, hat Musk in Rage versetzt. Auf X wetterte er gegen die „irrsinnigen Ausgaben“ und bezeichnete das politische System der USA als „Porky-Pig-Partei“, ein Begriff, der in den USA für politische Entscheidungen steht, die bestimmten Interessengruppen zugutekommen (sogenanntes „pork barrel“-Spending). Musk, der sich in der Vergangenheit als Verfechter fiskalischer Disziplin positioniert hat, sieht in dem Gesetzentwurf einen Verrat an den Prinzipien, die er selbst während seiner kurzen Tätigkeit als Berater in Trumps Regierung vertreten hat.
Als Leiter der Behörde DOGE (Department of Government Efficiency) war Musk maßgeblich daran beteiligt, staatliche Ausgaben zu kürzen und Bürokratie abzubauen. Seine Kritik am aktuellen Gesetzentwurf gipfelte in der Ankündigung, dass die „America Party“ am Tag nach Verabschiedung des Gesetzes gegründet werde, um eine Alternative zum bestehenden Zwei-Parteien-System zu schaffen, das er als „Einheitsbrei“ von Demokraten und Republikanern bezeichnet.

Die Idee einer neuen Partei ist nicht neu für Musk. Bereits im Juni 2025 hatte er über X eine Umfrage gestartet, in der er fragte, ob es an der Zeit sei, eine Partei zu gründen, die „die 80 Prozent der Mitte“ repräsentiert. Diese Umfrage, die innerhalb weniger Stunden Millionen von Teilnehmern erreichte, ergab eine überwältigende Zustimmung von etwa 80 Prozent für die Idee. Musks Vision scheint darauf abzuzielen, eine politische Kraft zu schaffen, die sich an der gemäßigten Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung orientiert, die mit den extremen Positionen der beiden großen Parteien unzufrieden ist.



Doch die Umsetzung eines solchen Vorhabens steht vor enormen Herausforderungen. Das US-Wahlsystem begünstigt traditionell die beiden großen Parteien, Demokraten und Republikaner, da Wahlen in den USA in der Regel auf Einzelkandidaturen basieren und Drittparteien wie die Grünen oder die Libertäre historisch nur marginalen Einfluss hatten. Experten betonen, dass eine erfolgreiche Parteigründung nicht nur finanziellen Rückhalt und mediale Reichweite erfordert – beides bringt Musk zweifellos mit –, sondern auch organisatorische Strukturen, engagierte Basisarbeit und glaubwürdige Kandidaten. Musks erratischer Führungsstil und seine polarisierenden öffentlichen Auftritte könnten jedoch gerade die moderate Mitte abschrecken, die er anzusprechen versucht.


Der Konflikt mit Trump hat die Spannungen zwischen den beiden Männern auf ein neues Niveau gehoben. Musk, der während des Wahlkampfs 2024 über 290 Millionen US-Dollar in Trumps Kampagne investierte und ihn in Schlüsselstaaten wie Pennsylvania unterstützte, warf dem Präsidenten vor, die Wahl ohne seine Hilfe nicht gewonnen zu haben. Trump konterte scharf und drohte, Musk die lukrativen Regierungsaufträge für seine Unternehmen, insbesondere SpaceX, zu entziehen. Diese Drohung ist nicht zu unterschätzen, da SpaceX Verträge im Wert von rund 22 Milliarden US-Dollar mit der US-Regierung hält, unter anderem für das Mond- und Marsprogramm sowie für den Aufbau eines Raketenabwehrschilds.
Musks Antwort war ebenso provokativ. Er drohte, die für die NASA unverzichtbare Raumkapsel Dragon außer Betrieb zu nehmen, nahm diese Aussage jedoch später zurück, was Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit aufkommen ließ. Der Streit nahm persönliche Züge an, als Musk Trump in Verbindung mit den Epstein-Akten brachte, ein brisanter Vorwurf, der jedoch auf älteren Spekulationen basiert und keine neuen Beweise lieferte. Trump wiederum bezeichnete Musk als jemanden, der „den Verstand verloren“ habe, und zeigte sich wenig interessiert an einer Versöhnung.

Die Auswirkungen dieses Streits sind weitreichend. Die Tesla-Aktie verlor zeitweise über 14 Prozent an Wert, was Musks Vermögen um Milliarden schmälern könnte, da er Kredite mit Tesla-Aktien abgesichert hat. Gleichzeitig steht Trump unter Druck, da seine Abhängigkeit von SpaceX für die ambitionierten Raumfahrtpläne der USA nicht zu leugnen ist. Experten wie der Politikwissenschaftler Henry Maher von der University of Sydney sehen in Musks politischem Engagement eine Mischung aus libertären, neoliberalen und zunehmend rechtsextremen Ansichten, die schwer zu definieren ist. Musks jüngste Unterstützung für rechtspopulistische Parteien in Europa, etwa die AfD in Deutschland oder Giorgia Melonis Fratelli d’Italia in Italien, zeigt, dass er seinen Einfluss über die USA hinaus ausdehnen will.

Seine Plattform X dient ihm dabei als mächtiges Werkzeug, um politische Narrative zu formen und Fehlinformationen zu verbreiten, was in Großbritannien bereits zu rechtsextremen Unruhen geführt hat.

Ob die „America Party“ tatsächlich gegründet wird, bleibt unklar. Einige Beobachter, wie der republikanische Abgeordnete Jimmy Patronis, halten die Drohung für einen taktischen Schachzug, um Druck auf Trump auszuüben, und glauben an eine baldige Versöhnung. Andere sehen in Musks Vorstoß einen ernsthaften Versuch, die politische Landschaft der USA zu verändern, gestützt auf sein immenses Vermögen, das Forbes mit über 424 Milliarden US-Dollar beziffert, und seine Reichweite über X.
Doch Musks mangelnde politische Erfahrung und sein polarisierender Stil könnten seine Ambitionen behindern. Zudem ist er als in Südafrika geborener Amerikaner gemäß der US-Verfassung nicht berechtigt, selbst für das Präsidium zu kandidieren, was seine Rolle auf die eines Financiers und Strippenziehers beschränkt.

Insgesamt zeigt der Konflikt zwischen Musk und Trump die Zerbrechlichkeit politischer Allianzen und die Macht eines Einzelnen, durch Reichtum und mediale Präsenz Einfluss auszuüben. Ob die „America Party“ Realität wird oder lediglich eine Drohkulisse bleibt, hängt von Musks Entschlossenheit und seiner Fähigkeit ab, eine kohärente politische Bewegung aufzubauen. Für die USA könnte dies jedoch einen Wendepunkt bedeuten, da eine Spaltung der republikanischen Wählerschaft die Machtverhältnisse nachhaltig verändern könnte.

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