Bundestagsvizepräsident Bodo Ramelow (Linke) hat sich für eine neue deutsche Nationalhymne ausgesprochen und schlägt die Kinderhymne von Bertolt Brecht als Alternative vor.
Haben die Poliker nichts anderes zu tun?
Er begründet dies damit, dass viele Ostdeutsche die aktuelle Nationalhymne, die dritte Strophe des Deutschlandlieds von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, aus verschiedenen Gründen nicht mitsingen. Ramelow betont, dass die Kinderhymne mit ihrem Text, der von einem besseren Deutschland spricht, das wie andere gute Länder blühen soll, eine gesamtdeutsche Hymne sein könnte, die alle mit Freude singen. Er selbst singe die aktuelle Hymne zwar mit Begeisterung, da er sie historisch einordnen könne, sehe aber die Notwendigkeit einer Hymne, die Ost und West besser verbindet.
Dass die Hymne gewachsene Geschichte ist, vergisst er dabei. Ramelow hatte bereits 2019 als Thüringer Ministerpräsident eine neue Nationalhymne vorgeschlagen, was damals eine kontroverse Debatte auslöste.
Völlig durchgeknallt – Bodo Ramelow
Titelbild: Hoffmann von Fallersleben, Wilhelm Halffter Public Domain
