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Cold Case

Der „Teddybjørn-mannen“

Titelbild: Der Teddy, Foto Norge Politiet

Nach der Isdal-Frau, dem Kambo-Mann, der Frau aus dem Plaza in Oslo, nun der vierte Fall eines unbekannten Toten in Norwegen mit Bezug nach Deutschland. Dabei handelt es sich um einen weiteren rätselhaften Kriminalfall Norwegens. Die Spur deutet nach Deutschland.

Knochen aus dem schwarzen Sack

Am 12. September 1992 wurde das Skelett eines Mannes in dem Park Hardangervidda in Norwegen entdeckt. Ob und wer sich in dem schwer zugänglichen Gebiet verirrt hatte, ist bis heute unklar. Aufgrund der Tatsache, dass neben ihm ein Teddybär lag, wurde er von der Polizei „Teddybjørn-mannen“ genannt.

 

Unbekannter Toter, Foto: PER HOLCK/Universität Oslo Åsted Norge

Die Fernsehshow „Åsted Norge“ (Ort des Verbrechens: Norwegen) hat den Fall erneut aufgegriffen. Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus dem deutschsprachigen Raum.

Dabei helfen Fundstücke, die die norwegische Polizei an einem Stück Moor neben der Leiche auffand. Dieses Moorgelände ist etwas mehr als 800 Meter von dem eigentlichen Weg entfernt.

Der Proviant des Toten, der etwa 20 bis 27 Jahre alt war, stammte aus Deutschland. Kleine Weinflaschen und eine Taschenlampe und eine Packung Natron von Dr.Oetker. Eine Packung Vollkornbrot.

Dieses Vollkornbrot wurde in Deutschland produziert, aber in Norwegen verkauft. Nach Angaben des Importeurs wurde es im November/Dezember 1991 nach Norwegen importiert. Foto: Foto Norge Politiet
Natron, Foto Norge Politiet

Der Mann hatte wahrscheinlich seinen Poncho bei „Globetrotter“ in Hamburg oder bei „Schuster“ in München gekauft.

 

Der Teddy (Größe etwa 35 Zentimeter) ist an vielen Stellen mit blauen Stoffstücken repariert worden. ​Die norwegische Polizei hält den Gegenstand seit 30 Jahren als Beweisstück zu dem Leichenfund fest.


Wer kennt den auffälligen Teddybär oder weiß, wo dieser produziert wurde?

Der Teddy, Foto: Norge Politiet

Der Teddybär war alt und mehrfach geflickt; offenbar war er dem Wanderer wichtig. Der Mann wurde bis zum DNA-Test als Frau angesehen.

Rätselhaft: Der Rucksack und die Papiere des Toten waren verschwunden.

Ermittlungsdokumente der Auffindesituation, Norge Politiet

Nach der TV-Suche bei dem Åsted Norge“ meldete sich jetzt eine Zuschauerin. Sie will um 1998 eine deutsche Talkshow mit Jürgen Fliege gesehen haben, bei der eine Frau darüber sprach, dass ihr Sohn in Norwegen verschollen sei.

Doch die Sendung ist offenbar in keinem Archiv zu finden, Talkmaster Fliege kann oder mag sich nicht erinnern… Fliege war damals eine der populärsten Talksendungen am Nachmittag.

Die Suche nach der Identität des Teddybär-Mannes geht weiter.

Hinweise bitte an jede lokale Polizeidienststelle oder direkt an die norwegische Polizei per Mail




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