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Antänzer in der Kurt Schumacher Allee in Hamburg

 Wenn sich der Antänzer anschleicht All Copyrights by kasaanmedia, 2016
Wenn sich der Antänzer anschleicht
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Eine Stunde zuvor hatte er sein Glück bei einer anderen Frau versucht. Der hagere Mann war nach einigen Minuten, einer Zigarettenlänge abgeblitzt. Die Frau war gerade aus dem Kundenzentrum der Arbeitsagentur in Hamburg in der Kurt Schumacher Allee gekommen,ruhte sich ein wenig an diesem schönen Sommertag auf den Bänken vor der Tür aus, rauchte.
Eine ganze Zeit hatte er sein nächstes Opfer schon beobachtet, setzte sich immer näher an die Frau. Zuvor hate er am Eingang gewartet. Dann setzte er sich vor den Eingang auf den steinerne Sims. Sie sollte doch mal auflegen, er wollte mit ihr sprechen. Sofort stellte er sich vor.
Khalid* rutschte näher und näher. Wie ein Raubvogel, der seine Beute umkreiste, kam er immer näher, wurde extrem aufdringlich.
“ Wollen wir nicht einen Kaffee trinken?“ , fragte er sofort, fasste sein Opfer an den rechten Arm, als wollte er es mitziehen.
Er gab vor Ägypter zu sein, durch seinen Akzent war er schnell als Tunesier ausgemacht. Penetrant berührte er die Frau immer wieder. Immer in Brusthöhe, dann wieder am Bein, bis sie sich das mehrfach verbat. Sein Deutsch war schlecht, Schuldeutsch aus Tunesien. Er verwechselte Vokabeln, versuchte krampfhaft nach dem englischen Ausdruck zu suchen. Immer wieder stellte er die Frage, auf wen die Kundin des Arbeitsamtes wartete. Ob sie einen Freund hätte.
Khalid hatte innerhalb von Minuten seine traurige Lebensgeschichte erzählt, er wollte die Handnummer. Darauf drängte besonders.Er war angeblich mit einem Schiff über das Mittelmeer gekommen, das vor Griechenland sank, nur er und ein paar andere überlebten etc.
Nichts davon stimmte. Innerhalb von Minuten verwickelte er sein Opfer in ein Gespräch.

Dann sinnierte er darüber, warum die Deutschen die Moslems so schlecht behandelten. Die Frau antwortete nicht, sie telefonierte, Khalid war wütend, dass er nicht zum Zuge kam.
“ Wo wohnst Du? Ich wohne in der Stresemannallee (es gibt in ganz Hamburg nur eine Stresemannstraße, im Ortsteil Klein-Flottbeck) Schnell war er der nächsten Lüge überführt.
„Wann sehe ich Dich wieder?“ Ein Nein ist ein Nein zählte für ihn nicht, darüber grinste er dumm. Er hatte verstanden, aber wollte sich nicht daran halten.
„Das sagen die doch nur wegen der Sache in Köln, das meinen die Politiker nicht so!“, wollte er wohl sagen.
Sie ging, er war sauer.
Khalid sprach nur Frauen an, die alleine vor der Arbeitsagentur warteten. Er war ein Profi, schnell sah er in die Handtasche, ob er dort etwas finden konnte, Schmuck, Bargeld, Handy. Wenn er schon nicht besitzen konnte, er, für den Frauen Freiwild sind.Sex und Geld war alles, was den Nordafrikaner interessierte .
“ Ich will mit Dir Kaffee trinken!“, seine Stimme klang nach Befehl, er merkte, dass er auch beim zweiten Opfer keine Chance hatte.

Khalid ist einer der vielen Gigolos, die sich aus den Maghrebstaaten nach Nordeuropa aufgemacht haben, um auch etwas zu verdienen, etwas vom großen Kuchen zu bekommen. Zuhause gibt’s nichts für ihn. Hier und heute auch nicht. Wahrscheinlich versucht er es in den nächsten Tagen wieder bei einer anderen Behörde, in einem Kaufhaus oder Café, Gelegenheiten gibt es genug für ihn, um Geld zu verdienen, in der Subkultur der Flüchtlingswelle. Oder in einer anderen Stadt. Hier ist er aufgeflogen.
Einige Tage später sass an der gleichen Stelle ein Afrikaner und bedrängte eine Frau.
Die Bundesagentur hat den hauseigenen Sicherheitsdienst informiert.

(*) Name von der Redaktion geändert.

bofrost DE

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