Titelbild: Toilette Adress Hotel in Baku, mw, 2025
Das Address Hotel in Baku, ein angebliches 4-Sterne-Etablissement im Herzen der azerbaijanischen Hauptstadt, das sich stolz in der Nähe der belebten Fountain Square und des Sahil-Metro-Stations präsentiert, sollte eigentlich ein Juwel der Gastfreundschaft sein – ein Ort, an dem der Glanz des Kaspischen Meeres und die architektonischen Wunder der Altstadt Baku harmonisch zusammenfinden.
Stattdessen offenbart sich hier eine Realität, die einem den Magen umdreht, eine Symphonie aus Vernachlässigung und Ekel, die sich in den unsichtbaren Ecken der Zimmer und den alltäglichen Abläufen des Hotels entfaltet. Stellen Sie sich vor, Sie betreten Ihr Zimmer nach einer langen Reise, voller Erwartung auf Erholung, und stattdessen schlägt Ihnen ein muffiger Geruch entgegen, der irgendwo zwischen abgestandenem Schweiß, unzureichend gelüfteter Bettwäsche und einem Hauch von Desinfektionsmittel schwebt, das zu spät und zu flüchtig eingesetzt wurde. Die Teppiche, die den Boden bedecken, tragen die Spuren unzähliger unachtsamer Füße – Flecken, die sich hartnäckig in die Fasern gegraben haben, und eine Schicht feinen Staubs, die bei jedem Schritt aufwirbelt und sich in Ihre Lungen frisst, als wollte das Hotel Sie daran erinnern, dass Sauberkeit hier nur ein vager Mythos ist.
Die Badezimmer, diese intimen Refugien, wo man sich nach dem Tag erfrischen sollte, mutieren zu Brutstätten des Ekels. Fliesen, die mit Kalkablagerungen und Schmutzstreifen überzogen sind, Spiegeln, die von Fingerabdrücken und Spritzwasserwolken getrübt werden, und Duschkabinen, in denen das Wasser nicht klar fließt, sondern mit einem trüben Schimmer aus den Duschköpfen tropft, als ob das Rohrwerk selbst unter einer unsichtbaren Fülle von Kalk und Rost leidet.

Gäste sollen wohl putzen,mw, 2025
Toiletten, die nicht nur optisch verdreckt sind, mit Rändern, die von unzureichender Reinigung zeugen, sondern auch einen Geruch verströmen, der sich in die Wände frisst – ein beißender, säuerlicher Dunst, der selbst die stärkste Luftparfümsprühung überdauert und Sie nachts aus dem Schlaf reißt.

Schmier und Dreck überall, mw, 2025
Und die Handtücher?
Oh, die Handtücher sind ein eigenes Kapitel der Abscheu. Grau verfärbt, steif von zu vielen Waschmitteln oder vielleicht gar nicht richtig gewaschen, mit losen Fäden und Flecken, die man lieber nicht genauer betrachtet, weil sie Geschichten von vorherigen Gästen erzählen, die man nicht hören will. Es ist, als ob das Personal, das für die Reinigung zuständig ist, mit der gleichen Lethargie arbeitet, mit der das Hotel seine Versprechen einlöst – hastig, oberflächlich, ohne das Herzblut, das man von einem Haus mit solch ambitioniertem Namen erwarten würde.
Doch der Dreck beschränkt sich nicht auf die privaten Räume; er sickert durch in die öffentlichen Bereiche, wo man mit anderen Gästen kollidiert und den kollektiven Unmut teilt. Die Flure, die zu den Zimmern führen, sind ein Labyrinth aus abgetretenen Läufern, die unter dem Gewicht von Koffern und Schuhen nachgeben, und Wänden, an denen Fingerabdrücke und Schmierflecken wie abstrakte Kunstwerke haften bleiben, weil niemand die Mühe auf sich nimmt, sie zu tilgen. Im Restaurant oder der Lobby, wo man sich zum Frühstück versammelt, lauern Krümel unter den Tischen, Gläser, die nicht richtig poliert sind, und Tische, die von einem Film aus Fett und Staub überzogen wirken, als ob die Mahlzeiten der Vorgänger immer noch darauf kleben.

Widerlicher Teppich, „Fußpilz-Garant“, mw, 2025
Und das Personal?
Übt sich in Stornierung bei booking.com, als wäre man nie da gewesen. Es ist ein Trick, wie auch die scheinbar abstrusen Positiv-Bewertungen.
Sonst bewegt sich das Personal durch diese dreckige Kulisse wie Gespenster, die ihre Pflichten erledigen, ohne sie wirklich zu erfüllen – ein Nicken hier, ein gemurmeltes „Entschuldigung“ dort, aber keine echte Initiative, kein Eingeständnis, dass das Hotel in einem Zustand der ständigen Improvisation verharrt. Man hört von Gästen, die sich beschweren, von Rechnungen, auf denen Rabatte für „schlechte Reinigung“ notiert werden, als ob das ein Witz wäre, ein armseliger Versuch, den Schaden zu kaschieren, statt ihn zu beheben.
Die Preisgestaltung erfolgt nach dem Prinzip „viermal so viel als gebucht“.
In Foren und Reiseberichten tauchen immer wieder dieselben Klagen auf. Haare in den Betten, die nicht von den Gästen stammen, Insekten, die in den Ecken lauern, und ein allgemeines Gefühl der Unbehaglichkeit, das sich wie ein unsichtbarer Film über den Aufenthalt legt.
Dieser Zustand des Address Hotels ist nicht nur peinlich, er ist symptomatisch für ein tieferes Versagen – ein Ort, der sich als Adresse des Luxus verkauft, aber in Wahrheit eine Adresse des Ekels ist, wo der Kontrast zwischen der glänzenden Fassade Bakus und der inneren Verwahrlosung am stärksten zuschlägt. Man fühlt sich nicht willkommen, sondern ausgenutzt, als ob das Hotel auf die Naivität der Reisenden setzt, die nach einem Tag voller Erkundungen der Maiden Tower oder des Heydar Aliyev Centers zu erschöpft sind, um weiterzuziehen. Der Dreck wird zum Begleiter, der Ekel zum ständigen Gefährten, und am Ende des Aufenthalts fragt man sich, warum man nicht woanders gebucht hat, in einem der vielen anderen Häuser, die Baku zu bieten hat, wo Sauberkeit kein Luxus, sondern ein Gebot ist.

Matratze ohne Worte, mw, 2025
Es ist eine Warnung, ein Mahnmal für alle, die glauben, dass der Name allein genügt – hier zählt nur die Wahrheit unter der Oberfläche, und die ist schmutzig, eklig und unvergesslich auf die falsche Weise.

2 Kommentare
Betreff: Ein Ingenieur blickt hinter die Kulissen des Address Hotels in Baku – Schmutz ist nur die Spitze des Eisbergs
Mit großem Interesse habe ich Ihren erschütternden Bericht „Ins Klo gegriffen… Address Hotel in Baku“ gelesen. Als Ingenieur mit über 15 Jahren Erfahrung in der Gebäudetechnik und Hotelsanierung, der das Address Hotel in Baku aus beruflicher Sicht nur allzu gut kennt, muss ich sagen: Ihre Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf – und doch nur die sichtbare Oberfläche. Der wahre Skandal liegt tiefer, in den unsichtbaren Teilen des Gebäudes, die ich als Fachmann nur zu genau kenne. Lassen Sie mich als jemand, der unzählige solcher Anlagen inspiziert hat, ergänzen, warum dieses Hotel nicht nur schmutzig, sondern ein Paradebeispiel für systemisches Versagen ist.
Zunächst einmal. Die Toiletten, die Sie so treffend als „optisch verdreckt“ mit säuerlichem Geruch beschreiben, sind kein Einzelfall mangelnder Hauswirtschaft, sondern das Symptom eines maroden Sanitär-Systems. In meinen Inspektionen habe ich festgestellt, dass die Abflussrohre im gesamten Haus mit Kalk- und Rostablagerungen verstopft sind – ein klassisches Problem in Regionen mit hartem Wasser wie Baku. Die Duschköpfe, aus denen trübes Wasser tropft, deuten auf korrodierte Leitungen hin, die nicht nur die Hygiene gefährden, sondern auch das Risiko von Leckagen und Schimmelbildung erhöhen. Kein Wunder, dass der muffige Geruch in den Zimmern haften bleibt; die Belüftungssysteme sind hoffnungslos veraltet, mit Filtern, die seit Jahren nicht gewechselt wurden. Staub wirbelt auf, Insekten nisten sich ein – das ist keine Nachlässigkeit, das ist Ingenieurskunst auf dem Abstellgleis.
Und die Zimmer? Graue Handtücher mit Flecken, fleckige Teppiche, Matratzen mit fremden Haaren: Das sind Anzeichen einer totalen Vernachlässigung der Gebäudetechnik. Die Klimaanlagen, die hier installiert sind, zirkulieren nicht frische Luft, sondern recyceln Feuchtigkeit und Schimmelsporen. In einem Hotel dieser Preisklasse, erwarte ich nicht nur Sauberkeit, sondern ein System, das auf Langlebigkeit ausgelegt ist. Stattdessen finde ich Wände mit Schmierflecken, die von defekten Feuchtigkeitssensoren zeugen, und Böden, die quietschen, weil die Dämmung unter den Fliesen bröckelt. Als Ingenieur frage ich mich, wer hat diese Bausubstanz je gewartet?
Die Antwort ist klar.Niemand. Das Personal, das Sie als lethargisch beschreiben, kann Wunder wirken, aber ohne Investitionen in die Infrastruktur ist jeder Putzlappen vergeblich.
Dieses Hotel ist kein Einzelfall, sondern warnt vor einem Trend in der Branche. Glänzende Fassaden für Touristen, dahinter marode Rohre und Kabel, die auf eine Katastrophe warten. Ich habe ähnliche Fälle in Osteuropa gesehen – und rate dringend. Bleibt fern vom Address, bis ein grundlegender Retrofit erfolgt. Ihre Warnung ist goldwert; sie rettet Reisende vor dem Ekel, den ich als Insider nur bestätigen kann.
Über booking.com will ich nicht mehr schreiben. Es ist sinnlos.
Mit ingenieurmäßigem Gruß und der Hoffnung auf baldige Besserung,
Straeter
Schande für Aserbaidschan – Das Address Hotel ist ein Drecksloch
(Automatische Übersetzung aus dem Russischen, Korrektur manuell)
Als gebürtiger Aserbaidschaner, der sein Land und seine Gastfreundschaft mit Stolz vertritt, war Ihr Artikel „Ins Klo gegriffen… Address Hotel in Baku“ ein Schlag ins Gesicht. Ich habe das Address Hotel kürzlich selbst besucht, in der Hoffnung, ein Aushängeschild unserer modernen Hauptstadt zu erleben. Stattdessen fand ich ein Drecksloch, das den Ruf Bakus beschmutzt.
Die Zustände, die Sie beschreiben – verdreckte Toiletten, muffige Zimmer, fleckige Teppiche – sind kein Übertreibung. Als ich die Lobby betrat, erwartete ich den Glanz, den dieses Hotel in seiner Werbung verspricht. Doch der säuerliche Geruch, der aus dem Bad kam, und die grauen Handtücher mit fragwürdigen Flecken waren eine Beleidigung. Ich schäme mich, dass ausländische Gäste, die Baku besuchen, solch einen Eindruck von unserem Land bekommen.
Die Matratzen, die nach Schweiß rochen, und die staubigen Vorhänge sind nicht nur unhygienisch, sondern eine Ohrfeige für jeden, der für diese Preise bezahlt – vielfach überhöht, wie Sie treffend bemerken!
Das Personal wirkte, als hätte es längst aufgegeben. Ich kann es ihnen nicht verdenken – wer will in so einem Umfeld arbeiten?
Aber als Aserbaidschaner trifft es mich besonders. Wir sind bekannt für unsere Herzlichkeit und Sauberkeit. Dieses Hotel ist eine Schande für unsere Kultur. Es ist kein Einzelfall, sondern ein Warnsignal, dass Investoren in Baku lieber in leere Fassaden als in echte Qualität stecken.
Ich danke Ihnen für Ihren ehrlichen Bericht. Er spricht aus, was ich als Gast gefühlt habe. Abscheu und Enttäuschung. Ich hoffe, dass die Verantwortlichen aufwachen und das Address entweder saniert oder geschlossen wird. Bis dahin rate ich allen meidet dieses Hotel – für den Ruf Aserbaidschans und euren eigenen Seelenfrieden.
Mit enttäuschten Grüßen,
Aliyev Mammadov
Nabran, Aserbaidschan