Allerdings gibt es erhebliche Kontroversen rund um die Terra Nova Solutions UG, insbesondere in Verbindung mit ihren Dating-Plattformen wie mfz69.dating, GuteFreunde.online und PornHubFlirts.com. Zahlreiche Berichte und Beschwerden deuten darauf hin, dass das Unternehmen fragwürdige Geschäftspraktiken anwendet, insbesondere im Zusammenhang mit unaufgeforderten Zahlungsaufforderungen und vermeintlich erschlichenen Vertragsabschlüssen. Betroffene berichten, dass sie nach der Registrierung auf diesen Plattformen, die oft mit dem Versprechen kostenloser Mitgliedschaften oder unverbindlicher Kennenlernphasen beworben werden, plötzlich Mahnungen über hohe Beträge erhalten, obwohl sie keinen bewussten Vertragsabschluss wahrgenommen haben. Die Plattformen locken Nutzer mit interaktiven Fragebögen und dem Versprechen, passende Singles zu finden, erwähnen jedoch in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) den Einsatz „fiktiver Profile“, die lediglich der Unterhaltung dienen und keine realen Treffen ermöglichen. Dies wird von vielen Nutzern als irreführend empfunden, da die Plattformen den Eindruck einer echten Dating-Möglichkeit erwecken.
Kritiken zur Terra Nova Solutions UG sind zwiegespalten. Einerseits gibt es auf Plattformen wie terranova-solutions.de und openpr.de positive Bewertungen, die die Agentur für ihre professionelle und kundenorientierte Arbeit im Bereich Online-Marketing loben. Kunden heben die persönliche Betreuung, kurze Kommunikationswege und kreative Ansätze hervor, die zu messbaren Erfolgen geführt hätten. Diese Bewertungen beziehen sich jedoch ausschließlich auf die Marketingdienstleistungen und nicht auf die Dating-Plattformen. Andererseits gibt es zahlreiche negative Berichte, insbesondere auf juristischen Plattformen wie anwalt.de, kanzlei-hoffmann-kiel.de und verbraucherzentrale.nrw, die das Unternehmen mit betrügerischen Praktiken in Verbindung bringen. Betroffene schildern, dass sie nach der Eingabe persönlicher Daten auf den Dating-Seiten Zahlungsaufforderungen in Höhe von mehreren hundert Euro erhalten, oft verbunden mit Mahnungen von Inkassounternehmen wie Culpa Inkasso GmbH oder enDebito collect & finance GmbH. Diese Schreiben drohen mit rechtlichen Schritten und erhöhen den Druck durch zusätzliche Inkassogebühren. Die Verbraucherzentrale Brandenburg listet sogar Konten, auf die keine Zahlungen erfolgen sollten, da sie mit betrügerischen Inkassoschreiben in Verbindung stehen, was die Seriosität der Forderungen weiter infrage stellt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Versand unaufgeforderter E-Mails, die offenbar von zahlreichen „Satelliten“, also verbundenen Plattformen oder Partnern, stammen. Diese E-Mails dienen dazu, Nutzer auf die Dating-Portale zu locken, oft ohne dass diese sich bewusst für einen Newsletter oder ähnliches angemeldet haben. Der Prozess des Vertragsabschlusses wird von Betroffenen als intransparent beschrieben. Nach der Beantwortung von Fragen auf den Plattformen wird suggeriert, dass es sich um eine unverbindliche Registrierung handelt, während in Wirklichkeit ein kostenpflichtiges Abo aktiviert wird, das in den AGB versteckt ist. Juristen empfehlen, solche Forderungen nicht ungeprüft zu begleichen, da dies als Schuldanerkenntnis gewertet werden könnte, und raten stattdessen, die Schreiben von einem Anwalt prüfen zu lassen.
