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Teneriffa über Land 2. Teil

 

Wo viel Licht ist, ist auch Schatten- gerade an der Costa del Silencio

(Santa Cruz/mcvth)

Briten trinken gerne im Urlaub, das weiß jeder- völlig enthemmte und ständig betrunkene Insulaner findet man in den Straßen von Ten Bel, einem Schandfleck auf Teneriffa. Hier gesellen sich zu Drogenabhängigen, Dealern und einem unguten Gemenge aus Rumänen und Italienern, Russen, die Verlierer der Wirtschaftskrise. In verlassenen Gebäuden leben die Gruppen miteinander. Ten Bel und die angrenzende Costa del Silencio entwickelten sich im Laufe der Zeit zu einem NoGo.
Hier kommt ständig zu Eskalationen, die häufig im Krankenhaus enden.

Der Urlauber sei ob der vielen Versprechungen der Immobilien-Agenturen gewarnt. Nur wenig davon stimmt, es regiert die ungehemmte Geldgier. Service ist gleich Null oder untergalaktisch. Die Kaution, die gewöhnlich eine Monatsmiete beträgt, sollte man gleich abschreiben. Die meisten Makler behalten diese ein für Reinigungsgebühren und Kosten, die sich die Makler ausdenken. Man hat keine Chance das Geld wieder zu erhalten.

 

Geschäft in Santa Cruz, das verstört
kasaan media, Oktober 2017

Die Straße der betrunkenen Briten vor Bolles Restaurant
kasaan media, 2017

Mehr Schein als Sein

Die Preise sind teilweise unverschämt, die Touristen werden regelrecht ausgenommen. Für ein einfaches Menü, das man in einer deutschen Pommesbude für 4.90 Euro, inclusive Getränk, bekommt, werden hier mal schnell 20 Euro fällig. Hingegen sind die Zigaretten und Alkohol wegen der verminderten Steuer billig. Touristen sollten auf ihre Kreditkarten besonders aufpassen, auch was in den Lokalen geschieht, während die Zeche abgerechnet wird.
Einkaufen sollte man in den Märkten von Hermusa, hier ist alles frisch und recht günstig, sollte man eine Ferienwohnung besitzen. Dino bietet die größere Auswahl, jedoch die Produkte sind nicht frisch, sondern einfach nur günstig. Ein Geheimtipp sind die vielen Lidl Märkte, in denen man auch Produkte aus Deutschland bekommt, die fast zum gleichen Preis verkauft werden. Der bestsortierte Markt im Süden, ist der in El Medano / San Isidro an der Autopista Sur (TF1). Im Norden der Insel natürlich der Markt in Santa Cruz.

 

San Miguel del Abona ist ein Pflaster, auf dem man nur Geld verlieren kann.

Einige Meter von dem Einkaufszentrum entfernt gibt es wieder eine Bauruine, einstmals geplant als Hotel, wurde zwischenzeitlich weitergebaut, jedoch ist das Gebäude von der Fertigstellung weit entfernt.

Schöner Schein, hohe Preise
San Miguel del Abona, kasaan media, Oktober 2017

Bauruinen, wohin das Auge sieht
Teneriffas Realität
kasaan media, Oktober 2017

Über den Dächern von Santa Cruz
kasaan media, Oktober 2017

Die Hauptstadt ist ein ruhiges Pflaster mit sehr vielen Cafés und Restaurants. Auch hier muss man sehr genau hinsehen, um nicht über den Tisch gezogen zu werden. Auch sind, wie überall auf der Insel, die Bettelbanden aus Osteuropa eine latente Gefahr.

Ein besonders gutes Angebot hat das Café an der Uferzone gegenüber dem Anleger der Fähren. Weiter oben in den Stadteilen, dort, wo sich Touristen nur selten hin verirren, sind die Preise auf niedrigem Niveau. Aufgepasst: Man wird ständig von fliegenden Händlern und deren Mitarbeitern angesprochen, doch etwas zu kaufen. Meistens werden die Touristen in Geschäfte gebracht, wo die Elektronik, Handys und Tabletts mehr kosten als im normalen Handel.

Lauschiges Plätzchen im Café in Santa Cruz, gegenüber vom Regierungssitz
kasaan media, Oktober 2017

 

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Essen für 17 Euro
kasaan media, Oktober 2017

Blick auf den Fähranleger in Santa Cruz
kasaan media, Oktober 2017

An der Costa del Silencio blüht die Kriminalität. Es ist die Mafia, über die niemand bereit ist zu reden. Von Urlaubern oder auch Langzeitresidenten werden abstruse Servicegebühren verlangt, die dann mit brachialer Gewalt von Rumänen oder Russen beigetrieben werden. Man sollte sich nicht täuschen, die Guardia Civil ist nicht da, wenn es um solche Auseinandersetzungen geht.
Afrikanische Banden durchstreifen die Bars und Restaurants, verkaufen Plagiate, die durch den Zoll beschlagnahmt werden. Die Methoden der Banden sind ruppig und sehr trickreich.

Costa del Silencio Kriminalität und Servicegebühren
kasaan media, Oktober 2017

 

 

 

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