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Cold Case

Die Rätsel der Göhrde-Mörder

Mutmaßlicher Serienmörder vergrub neues Fahrzeug im Garten

Warum vergrub er den Ford Probe?

Wem gehörte dieses Fahrzeug, warum fiel niemandem auf, dass W. das Fahrzeug vergrub? Woher kamen die Asservate, die man in der „geheimen Kammer“ des W. fand?

Da waren bei der Hausdurchsuchung 1993: Kleinkalibergewehre, Revolver, Munition, Militärische Ausrüstung, Elektroschocker, Rasiermesser, Injektionsmaterialien, Medikamente, zahlreiche Stricke, Folterwerkzeuge, Handfesseln, Ketten, Sammlungen von Artikeln über diverse Mordfälle, TV-Mitschnitte von Aktenzeichen xy..ungelöst (Filme über die Morde) Observationsfotos von Frauen, Tonbandkassetten

War W. ein Psychopath oder dienten die Morde als Vorbereitung auf was auch immer? Nun liest man aus den Zeilen der Pressemitteilung der Polizei Lüneburg, dass Kurt Werner W.. einen Mittäter hatte. Dieser Mittäter soll ihn zu den Tatorten gefahren haben. Die Frage wird erlaubt sein, gingen beide unbemerkt auf Menschenjagd oder war es eine Art Spiel oder viel schlimmer noch, steckte etwas anderes hinter den Morden von W. und seinem blutigen Gehilfen?

Woher kamen die Waffen, die Kurt Werner W. besaß? Wer war der Mörder? War es nur ein geschickt getarntes Manöver, das zwei oder mehr Täter im Wald einen Erdbunker aushoben, oder war es ein perverser Täter, wie zahlreiche Foren annehmen, in denen sich zahllose Leute wichtig machen. Oder ging ein Mörder um, der auch an rechtsradikalen Übungen teilnahm? Wahrscheinlich. Wer war der mysteriöse Mann, den Reiterinnen damals sahen, kurz nach der Tatzeit? Niemand meldete sich, die Beschreibung passt jedenfalls nicht zu W.- wahrscheinlich stand zur Tatzeit diese Person aber in Verbindung mit W., wenn er der Täter war. Selbst der Unbekannte hat sich sicherlich mittlerweile wiedererkannt.

Quelle: Polizei Niedersachsen

Dort, wo sich normalerweise Füchse Gute Nacht sagten, wenn sie den Flinten des Jägers entkamen, Brennholz verkauft, Damwild bestaunt wurde, fand eines der abscheulichsten Verbrechen der deutschen Nachkriegsgeschichte statt. Vier Opfer, zweimal die fast gleiche Tatausübung. Raubmord schied laut der 1997 aufgelösten SoKo aus. Annähernd 10.000 Menschen wurden befragt. Die Spuren verliefen ins Nichts. Was geschah im bedeutungsschwangeren Sommer 1989, kurz vor der Wende, mit den beiden Pärchen, die innerhalb kurzer Zeit in das sonst bei Hamburgern beliebte Ausflugsgebiet fuhren? Wer waren der oder die Täter? Haben die Unbekannten später doch eine Spur hinterlassen? Unweit der Castor-Transportstrecke, dort wo ein Pferdeweg einmündet, müssen sich der oder die Täter ausgekannt haben. Eine Suche, die ein Vierteljahrhundert nach den Ereignissen beginnt. Allein trifft man hier fast niemanden an. Im Totenwald, wie die Einheimischen den Staatsforst nach den Taten tauften. Das Waldgebiet scheint endlos. Wer hier um Hilfe schreit, verliert sich in der scheinbaren Unendlichkeit. Niemand würde nur etwas hören. Die Fakten wurden hervorragend in dem Beitrag von Eduard Zimmermann, im Jahr 1990, geschildert. Seitdem ist nur sehr wenig und unwesentliches Material dazugekommen. Lediglich könnte das Phantombild, dass nie offiziell zurückgerufen wurde, wie der Pressesprecher der Kriminaldienststelle in Lüneburg betonte, auch einen Zeugen, der sich bisher nicht meldete, darstellen, oder gar einen komplett Unbeteiligten an den Ereignissen dieser Tage

Das war im Sommer 2015, scheinbar, kurz bevor die neue „EG Iterum“ gebildet wurde. Noch immer erzählen sich die vielen Besucher, die mittlerweile an sonnigen Tagen wieder in die Göhrde kommen, von dem oder den Unbekannten, die im Sommer vor 28 Jahren die beiden Pärchen ermordeten, um dann wie Phantome zu verschwinden. Gedanken der heutigen Göhrde Besucher Pilzsammler sind in diesem frühen Herbst noch immer vorsichtig. Es gehen immer kleine Gruppen. Ein ungutes Gefühl ist geblieben. Es ranken sich zahlreiche Gerüchte um die Morde, die von einer eiskalten Brutalität und von Folter sprachen. Über das Bundeswehr-Fernglas des einen männlichen Opfers wird hier viel geredet. Es scheint die einzige plastische Spur in einem Dschungel voller Gerüchte und Legenden zu sein. Ein persönliches Motiv schied schnell aus, bei allen vier Opfern. Auch ein Auftragsmörder, die Mafia, oder ein Entführer schied aus dem Kreis der Tatverdächtigen schnell aus. So blieb und hielt sich die Theorie über den perversen Sexualmörder wie eine Klette an beiden Fällen. Mittlerweile sind die Förster und die Anwohner über die zahllosen Hobby-Kriminalisten genervt, die wie eine Schar von lästigen Insekten umherschwirren. Selbst mit Metalldetektoren und Lupen, Gefrierbeuteln, die als Spurenträgertüten fast 29 Jahre nach den Morden herhalten müssen. Es werden ganze Gebiete abgesucht, zumeist von angereisten und selbst ernannten Privatagenten, die sich nun auf der richtigen Spur wähnen. Professionell werden nochmals Pfeile an der vermuteten Stelle der Hinrichtungen angebracht, eigene Tatortskizzen gefertigt und mit irritierten Wanderern als Zeugen der damaligen Ereignisse verhandelt. „Da wäre immer jemand durch die Büsche geschlichen!“, meinte einer der „Privatagenten“ Verdächtig war schon mal der Förster, dann ein Spanner, die Polizei folgte in den Jahren mehren Spuren, selbst bis nach Schottland, wo ein Mörder erst in den letzten Jahren auf der Anklagebank, wegen einer Tat saß, die dieser im Göhrde-Wald ähnelte.

Gerüchte gibt es sehr viele, die ein Körnchen Wahrheit in sich tragen müssen, so soll W. die Waffen von Rechtsradikalen, einer damals örtlich ansässigen Wehrsportgruppe(NÜB)erhalten haben. Die NÜB wählte in den 1980er-Jahren schon mal die Göhrde als Übungsgelände für paramilitärische Einsätze. Auch soll W., der erst 1980 nach Norddeutschland zurückkehrte, Kontakte in die Neonazi-Szene besessen haben.

 

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