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Deutschland

Das Hotel „Zum Türken“ wird verkauft

Unmöglich

Sothebys scheint ein besonderes Faible für „nostalgische“ Angebote zu haben. Derzeit verkauft das englische Auktionshaus über die deutsche Verkaufsplattform das Hotel „Zum Türken“, ausweislich der eigenen Geschichte gleich mit der Bunkerhistorie am Obersalzberg. Das Anwesen hat eine besondere Geschichte aufzuweisen. Während Hitler in seinem Berghof residierte und neue Feldzüge plante, übernachteten die Schergen des nationalsozialistischen Systems im „Zum Türken“. Hitler verbrachte mehrere Monate im Jahr auf dem Obersalzberg und wickelte seine Regierungsgeschäfte von dort aus ab. Darunter auch das Treffen mit Neville Chamberlain. Währenddessen vergnügte sich die NS-Prominenz im Hotel „Zum Türken“

Bundesarchiv Bild 183-H12478, Obersalzberg, Münchener Abkommen, Vorbereitung

Der Text zum Verkauf klingt wie ein Willkommensgruß für Ewiggestrige. „Charme“ der alten Zeit, „Nostalgie“ wie in den 1950er-Jahren. Das ist tatsächlich im Hotel sichtbar. Schon vor Jahren wurde das 1949 vom Freistaat durch die Familie, für damals astronomische 69.000 DM, zurückerworbene Haus zur Pilgerstätte von Nazis, die sich dem Berghof Hitlers nahe fühlen wollten. Nur, der war 1945 bombardiert worden, noch bevor die „Easy Company“ die Nazihochburg auf dem Obersalzberg stürmte und Weltkriegsgeschichte schrieb. Daneben befand sich in dem Gebäudekomplex das Hotel „Zum Türken“. 1952 sprengte der Freistaat Bayern den Rest des Berghofes, als „Im Türken“ schon wieder vier Zimmer zum Urlauben bereitstanden.

Special Film Project 186 der United States Army Air Forces (USAAF)

Mack. Kameramann des Special Film Project 186 der United States Army Air Forces (USAAF) [Public domain] Der Freistaat Bayern sollte dem Spuk auf dem Obersalzberg endlich ein Ende bereiten und aus eigenem Interesse, dem Vorkaufsrecht, handeln. Der Makler von Sothebys erwähnt nichts von der Nazihistorie in seinen Anpreisungen.

 
 

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