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Über den kranken Zuchtlachs

(Glasgow e.B.vth)

Es ging heute hoch her im schottischen Abgeordnetenhaus.
Wieder einmal ging es um die Lachsfarmen, um die daraus resultierende, unsagbare Verschmutzung, die einige Konzerne mit ihren Aquakulturen anrichten.

Der schnelle Profit auf Kosten einer absoluten Katastrophe, die sich unsichtbar unter Wasser abspielt. Zehntausende anderer Lebewesen lassen hierbei durch die systematische Gabe von Pestiziden und Antibiotika ihr Leben.

Langsam sollte man Umweltverbrechen in die des Völkerstrafgerichtshofes aufnehmen. Es sind Verbrechen an den Generationen, die uns folgen.

Wie verbrannt und verätzt wirkt die Unterwasserwelt nach der respektlosen Ernte-tote Tiere werden halb verwest abtransportiert. Ihre Kadaver zerfallen in kurzer Zeit. Warum das so ist, kann niemand sagen.
Vielleicht durch die ansteckende Anämie der Fische. Fische ohne Haut, ohne Flossen, werden zu „leckerem Räucherlachs“ verarbeitet. Erst kürzlich zeigten Untersuchungen, dass die Fische, die in den Farmen gezogen werden, teilweise taub sind, durch Deformationen

Wer will so etwas noch essen?

Wo ist die EU, die den europäischen Markt schützen soll?

Wer will die Spätfolgen der mutierten Fische, die mit Tumoren aller Art übersät sind, beheben?
Derweil ziehen die Netze der Aquakulturen in den Atlantik weiter.

Branchenprimus Marine Harvest ASA antwortet auf eine Anfrage nicht. Man ist beschäftigt, den Aktienkurs zu halten.

Die Wildlachse verlieren mehr und mehr ihren natürlichen Lebensraum. Wale und Delfine werden durch die ungeheure Geräuschkulisse der Fischfarmen gestört. Verenden durch die Gifte gegen die „Lachslaus„. Das empfindliche Ökosystem Ozean wird weltweit zerstört.

Hier wird für Geld einer der wertvollsten und leckersten Speisefische auf dem Altar der Gier geopfert.

Irreparable Schäden

Die empfindlichen Meeresböden sind mit einer Schicht von Fischkadavern überzogen, die in die Sedimentschichten, wie Jogurt, einsickert. Tausende Heringe versterben durch die Gifte, die mit Rohren in die See eingebracht werden. Was eigentlich verfüttert wird, weiß kein Mensch und der, der es weiß, ist angeekelt. Von Fischen, stolzen Lachsen, deren Mäuler verformt, deren Kiemen verdreht, deren Leiber geschwollen sind.

In Brüssel ist man über die Mutationen informiert.

Das alles ist bekannt. Lange schon kämpfen Männer, wie Dan Staniford für den Rückbau der Anlagen.
Blinde Fische, verätzte Leiber, die dann zu Räucherlachs verarbeitet werden, sind toxisch überbelastet.

Damit nicht genug, auch die hohe Sterblichkeitsrate der gezüchteten, verkrüppelten Fische kam zur Sprache. Fische, die Lebewesen sind und deren Leben für die Nahrungskette des Menschen dienen, nicht aber als zu quälende Kreatur. Was aus den jahrelangen Recherchen von Umweltaktivisten und Tierschützern wurde, um unsere Nahrungskette sauber zu halten, muss sich in den nächsten Monaten entscheiden.

Blood Water: B.C.’s Dirty Salmon Farming Secret from Tavish Campbell on Vimeo.

bofrost DE

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