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Sonntag, 1. Oktober 2023
Cold Case

Mirella Gregori- im Windschatten von Emanuela Orlandi

Titelbild: Mirella Gregori ignoto – elab. da

Das Verschwinden von Mirella Gregori am 7. Mai 1983 ist einer der mysteriösesten und ungeklärtesten Vermisstenfälle Italiens.

Der Fall der zuvor entführten Gregori ging in dem Fall von Emanuela Orlandi am 22. Juni, also 40 Tage später, unter.

Mirella war eine damals 16-jährige Schülerin aus Rom, die an diesem Tag spurlos verschwand und seitdem nie gefunden wurde.

Der Fall Mirella Gregori begann an diesem Frühlingstag, als Mirella zu einem Treffen mit einer Freund, Alessandro, in der Nähe ihres Wohnhauses am Porta Pia aufbrach. Sie verabschiedete sich von ihrer Mutter, doch sie kehrte nie zurück. Ihre Freundin gab an, dass die beiden einige Zeit im Zentrum Roms verbracht hatten und dass Mirella dann in eine Bar ging, um einen Jungen zu treffen, den sie einige Wochen zuvor kennengelernt hatte. Als Mirella am Abend immer noch nicht zurückgekehrt war, begann ihre Familie, sich Sorgen zu machen und meldete sie als vermisst.

Die Polizei nahm die Ermittlungen auf und befragte Freunde, Familienmitglieder und Nachbarn. Sie konnten allerdings keinerlei Hinweise auf Mirellas Verbleib finden. Sie schien wie vom Erdboden verschluckt. Es gab keine Zeugen, die sie nach ihrem Treffen mit ihrem Freund gesehen hatten, und es gab keine Anzeichen für ein Verbrechen oder ein Motiv für ihr Verschwinden.

Im Laufe der Jahre kamen immer wieder neue Informationen und Theorien über den Fall ans Licht. Es gab Gerüchte über Verbindungen zur organisierten Kriminalität, aber es wurden keine Beweise gefunden, um diese Behauptungen zu unterstützen. Es wurden auch verschiedene verdächtige Personen, darunter der vatikanische Offizier Raoul Bonarelli (Corpo della Gendarmeria dello Stato della Città del Vaticano) mit dem sich die Vermisste kurz zuvor in einer Bar getroffen haben sollte- und Zeugenaussagen untersucht, allerdings führte nichts zu Mirellas Schicksal.

Das Verschwinden von Mirella Gregori hat die italienische Öffentlichkeit jahrzehntelang beschäftigt und ist zu einem Symbol für ungeklärte Vermisstenfälle geworden. Ihre Familie kämpft weiterhin darum, die Wahrheit über das Schicksal ihrer Tochter herauszufinden und Gerechtigkeit zu erhalten.

Der Fall Mirella Gregori zeigt, wie schwierig es sein kann, Vermisstenfälle aufzuklären, die keine klaren Beweise oder Spuren hinterlassen haben. Es gibt immer wieder neue Entwicklungen und Hoffnung auf eine Lösung, aber für Mirella Gregoris Familie bleibt das Schicksal ihrer Tochter weiterhin ein rätselhaftes Geheimnis. 

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